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Deutschen Autokonzernen drohen Milliarden-Strafen

06. April 2019, 00:04 Uhr
Deutschen Autokonzernen drohen Milliarden-Strafen
Gab es Absprachen? Bild: Reuters

BRÜSSEL. EU wirft BMW, Daimler und VW illegale Absprachen vor.

Die deutschen Autoproduzenten BMW, Daimler und Volkswagen haben nach Ansicht der EU-Wettbewerbsbehörde illegale Absprachen zu Technologien bei der Abgasreinigung getroffen. Dies teilte die EU-Kommission gestern, Freitag, auf Basis eines vorläufigen Ergebnisses der Ermittlungen mit. Jetzt können die Unternehmen zu den Vorwürfen noch Stellung nehmen. Ihnen drohen Strafen in Milliardenhöhe.

Die Autokonzerne sollen sich nach den Erkenntnissen der Kommission bei der Einführung von SCR-Katalysatoren für Dieselmotoren und von Feinstaub-Partikelfiltern für Benzinmotoren (OPF) unerlaubt abgesprochen haben. Diese Absprachen seien bei Treffen in den sogenannten 5er-Kreisen getroffen worden.

Innovationen verhindert

Die Unternehmen hätten den Innovationswettbewerb in Europa bei diesen beiden Abgasreinigungssystemen eingeschränkt und den Verbrauchern die Möglichkeit verwehrt, umweltfreundlichere Fahrzeuge zu kaufen, obwohl sie über die entsprechenden Technologien verfügten, teilte die Wettbewerbsbehörde mit. Sollte sich der Verdacht endgültig bestätigen, wäre dies ein Verstoß gegen europäisches Kartellrecht, auch wenn es sich nicht um Preisabsprachen gehandelt habe.

Daimler rechnet trotz der Vorwürfe nicht damit, Bußgeld zahlen zu müssen. "Daimler hat frühzeitig und umfassend mit der Europäischen Kommission als Kronzeuge kooperiert und erwartet in dieser Sache kein Bußgeld", hieß es in einer Stellungnahme.

Sowohl Daimler als auch Volkswagen hatten nach Bekanntwerden der Vorwürfe im vergangenen Jahr den Antrag auf Kronzeugenregelung gestellt. Der Kronzeuge in Kartellverfahren kann auf den größten Straferlass oder gar Straffreiheit hoffen. Im äußersten Fall können hingegen bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes fällig werden.

BMW weist Vorwürfe zurück

BMW kritisierte das Vorgehen der Kommission: "Die BMW Group sieht in diesem Verfahren den Versuch, die zulässige Abstimmung von Industriepositionen zu regulatorischen Rahmenbedingungen mit unerlaubten Kartellabsprachen gleichzusetzen", hieß es in der Stellungnahme.

Laut BMW ging es bei den Gesprächen mit Daimler und VW um die Verbesserung von Technologien zur Abgasnachbehandlung. "Anders als Kartellabsprachen zielten diese Gespräche, die industrieweit bekannt waren und keine ,Geheimabsprachen’ zum Gegenstand hatten, nicht auf die Schädigung von Kunden oder Lieferanten ab." Man werde die Beschwerdepunkte aber prüfen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 06.04.2019 15:36

Ich habe schon lange nicht mehr den Satz wir schaffen das gehört...oder geht diese Aussage jetzt rückwärts?

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 06.04.2019 15:25

Die EU hilft China.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 06.04.2019 09:55

...und noch etwas über Venezuela;

https://youtu.be/wVkN7KHQYMc

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penunce (9.674 Kommentare)
am 06.04.2019 08:57

Milliarden an Strafen sind von den amis, wegen betrügerischen Manipulationen an den Abgasen den Autokonzernen Deutschland´s angedroht.

Weiters hat Bayer Monsanto 66 Milliarden Dollar gekauft, zugleich ist mit Glysophat eine vielzahl an Prozessen anhängig(Milliardenbeträge!), für die Bayer/Deutschland und nicht zuletzt die Bürger haften müssen!

Mit frisierte Zahlen ist der Betrug an den Bürgern der EU, viel größer geworden als alle denken!

Die FED hat entschieden, dass die Zinsen sinken und eine Rezession droht dem Amiland und nach dem Brexit, ganz egal wie dieses Dilemma mit den Briten ausgeht, auch der EU!

Anhand der Berechnungsmethoden ist die Inflation viel höher als ausgewiesen, d.h. die Realzinsen sind deutlich negativer als offiziell angegeben.

Über die Rückführung Deutschland´s Gold aus Fort Knox, wird der Teppich des Stillschweigens ausgebreitet.

Es droht hier ein Ereignis ala James Bond, "Nuking Fort Knox", um den größten Finanzbetrug der Geschichte zu verbergen?

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