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"Das Leder wollen die Kunden schon selbst spüren"

Von Dietmar Mascher, 15. Dezember 2018, 00:05 Uhr
"Das Leder wollen die Kunden schon selbst spüren"
XXXLutz-Sprecher Saliger: "Weniger, aber bessere Frequenz" Bild: Volker Weihbold

WELS. Wie der Möbelhändler XXXLutz den Kampf auf dem Onlinemarkt gewinnen will.

Die Frequenz im Möbelhandel nimmt ab. Dennoch denkt Marktführer XXXLutz nicht daran, sein Filialnetz auszudünnen. "Im Gegenteil. Wir brauchen die Filialen, um im Onlinehandel die Nase vorne zu haben", sagt XXXLutz-Sprecher Thomas Saliger im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Der Welser Möbelriese geht davon aus, dass er im Vergleich zu anderen Onlineanbietern entscheidende Wettbewerbsvorteile hat: "Die Kunden gehen zwar seltener ins Möbelhaus, dafür gewinnt dieser Besuch für alle an Qualität. Online wird gustiert, in den Filialen werden dann die ausgesuchten Stücke begutachtet und möglicherweise nach einer Nachdenkpause am Sonntag auf der Couch bestellt. Denn das Leder einer Couch oder die Oberfläche einer Küchenplatte wollen die Kunden schon selbst spüren", sagt Saliger. "Wir sehen auch, dass unser Onlinegeschäft dort schlechter funktioniert, wo wir mit Filialen nicht so gut vertreten sind."

Kostenvorteil Logistik

Das ergebe gegenüber reinen Internetanbietern auch einen wichtigen Kostenvorteil. "Jeder zweite Onlinekunde holt die bestellte Ware selbst ab. Daher haben wir geringere Logistikkosten und weniger Reklamationen", sagt Saliger.

Die XXXLutz-Gruppe ist seit 15 Jahren mit Onlineshops auf dem Markt, in den vergangenen drei Jahren sei hier aber einiges professionalisiert worden, heißt es bei den Welsern. Erfolgreichste Warengruppe seien die Gartenmöbel, denn die individuelle Beschaffenheit Rattan und Kunststoff seien bei Kaufentscheidungen nicht so wichtig.

Im ausklingenden Jahr hat sich XXXLutz, wie berichtet, mit der ehemaligen Mutter von Kika/Leiner, Steinhoff, auf die vollständige Übernahme der Einrichtungskette Poco geeinigt. Die kartellrechtliche Zustimmung und andere Formalitäten für den 266-Millionen-Handel sind vorige Woche fixiert worden.

Damit steigt der Umsatz der Unternehmensgruppe um 1,6 Milliarden auf 5,8 Milliarden Euro, die Zahl der Mitarbeiter um 8000 auf 30.000. Der Übernahme der deutschen Handelskette war ein jahrelanger Streit der Eigentümer von Steinhoff und XXXLutz vorausgegangen.

Seit 2005 verdreifacht

Mit der Poco-Übernahme haben die Welser ihren Umsatz seit 2005 mehr als verdreifacht. Im kommenden Jahr wollen sie in Serbien Fuß fassen. Es wäre das elfte Land in Europa, in dem XXXLutz aktiv ist.

Und auch wenn dem Onlinehandel mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, verfolgt XXXLutz dennoch konsequent den Neubau seiner Filiale an der Donau in Linz. "Wir ziehen ja nur um und halten die Wertschöpfung im Land", sagt Saliger und betont, er sehe den Widerstand gegen das Projekt gelassen. "So etwas kommt vor. Aber dafür gibt es ja Behörden, die die Argumente dafür und dagegen abwägen. Ich gehe nicht davon aus, dass uns etwas geschenkt wird." Die Kosten für den Neubau neben der Eisenbahnbrücke dürften bei rund 40 Millionen Euro liegen.

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16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Peter1983 (2.278 Kommentare)
am 16.12.2018 06:45

Einerseits können sich gerade die Jüngeren kaum höherwertige Möbel leisten bzw. wollen es nicht (Urlaube, neues Auto und Lifestyle sind eben wichtiger als das Zuhause), andererseits wird die Einrichtung heute meist als 'Modeaccessoire' gesehen und nach wenigen Jahren wieder ausgetauscht. Entsprechend kurz ist die Haltbarkeit von vielen Artikeln.

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Gugelbua (31.961 Kommentare)
am 16.12.2018 11:50

"unbequem" stimmt mein Enkel hat die Lümmelcouch nach zwei Jahren nun ausgetauscht er meinte so unbequem da könnte man ja gleich am Teppich sitzen da kann man sich auch nicht anlehnen grinsen

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 16.12.2018 21:07

Es hängt durchaus auch damit zusammen, dass viele Mietverträge befristet sind. Da sind billige und zerlegbare (IKEA) Möbel letztlich am werthaltigsten.

Meine Wohnungserstausstattung vor 20 Jahren war auch IKEA-lastig aus Kostengründen und weil das Design ansprechend war (bis heute). Beim stückweisen Ersetzen schaue ich jetzt auf wertigere Qualität, aber ohne Designermarken a la Rolf Benz. Das wäre es mir wirklich nicht wert.

Was mich maßlos ärgert, ist die Preislotterie bei Händlern wie Lutz. Wenn .an noch so rabattiert kauft, muss man damit rechnen, dass das gleiche Stück in einer Wochenendaktion nochmals -25% kostet. Gerade jetzt erlebt, allerdings hatte ich das Glück, unbewusst die Aktionsaktion zu erwischen. Das war aber reiner Zufall.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 18.12.2018 14:00

Es gibt auch Möbelhäuser, die viel Beratung statt Fantasierabatten bieten. Vielleicht ein bisserl weniger Auswahl vor Ort, aber deutlich weniger Ramsch.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 16.12.2018 00:12

So wenig ich den Lutz mag, aber hinsichtlich Online-Möbelkauf hat der Herr Salinger recht. Gerade bei Couchen ist es besonders augenfällig: Ob sie einem passen, weiß man erst, wenn man mal draufgesessen ist. Beispiel IKEA, welcher optisch recht ansprechende Ledersofas hat: Bei den allermeisten sinkt man tief ein, einzelne sind wieder knallhart. Gefunden habe ich mir dort noch keine, die den gewünschten Härtegrad hätte.

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gerald160110 (5.613 Kommentare)
am 20.12.2018 07:36

....nur das die IKEA „Ledersofa“ nicht aus Lederhäuten, sondern aus Éco- oder PU-Leder bestehen.

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Gugelbua (31.961 Kommentare)
am 15.12.2018 11:01

da sich die wenigsten Kunden Qualitätsmöbel leisten können geht eben die Masse zu den zwei drei 0815 börsennotierten Konzernketten die Einwegmöbel ohne viel Ansprüche werden zu Phantasie Preisen angeboten, ich finde es auch fragwürdig in einer Wunderschönen Wohngegend so einen Möbelkasten hin zubauen, na ja Lobbyisten unter sich!

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 15.12.2018 10:51

Schön brav die Innenstadt zupflastern lassen Herr Luger

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pomml2 (601 Kommentare)
am 15.12.2018 09:08

Lutz ist einer der Läden in denen ich strikt nicht mehr einkaufe
Es sind zwar die anderen warscheinlich nicht viel besser aber bei Lutz ist es nachgewiesen. ..
Ramsch schleche Personalpolitik....

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2good4U (17.694 Kommentare)
am 15.12.2018 08:56

Habe mir vor mittlerweile drei Jahren beim Lutz einen Schreibtischsessel gekauft (99€ anstatt 129€). Nach gut zwei Jahren begann sich das Kunstleder aufzulösen.
Blauäugig hoffte ich auf eine kulante Lösung. Fehlanzeige. Bei Kunstleder sei das normal wurde mir gesagt.
Habe bei meinem Reklamationsversuch den exakt selben Sessel wieder stehen sehen. Diesmal um 199€ (anstatt 239€) angeschrieben.

Sorry für die Formulierung, aber die verkaufen Scheiße zum Goldpreis.
Zudem arbeiten alle Möbelhändler, obwohl illegal, mit Mondpreisen. Soll heißen, die Stattpreise waren niemals echte Verkaufspreise. Oft werden diese Mondpreise mit dem Zusatz "unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers" legalisiert. Sind trotzdem Mondpreise.

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lentio (2.771 Kommentare)
am 15.12.2018 08:38

Ist denn noch was da, was der Lutze kaputtmachen kann?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.12.2018 07:03

Der ...Lutz stellt seinen Namen seine Kaufhäuser und auch die Werbung zur Verfügung, für den Großteil der Mieter, dafür hebt er auch eine ganz ordentliche Gebühr ein.

Die Kaufhäuser sind bis ins kleinste Detail von dieser Firmenleitung geplant und ausgeklügelt, die "Aktionen" wo angeblich bis 40 Prozent Preisnachlass geboten wird sind von den Firmen/Mieter selbst zu tragen und meistens kommt man nicht in den Genuss von diesen Rabatten, denn die Ware ist bereits nach ein paar Stunden verkauft, wenns mal stimmt!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 15.12.2018 06:04

"Wir sehen auch, dass unser Onlinegeschäft dort schlechter funktioniert, wo wir mit Filialen nicht so gut vertreten sind."

XXX Lutz fehlt nur auf durch ominöse Stellenangebote immer die selben in Zeitungen. Da stellt sich die Frage, warum es so eine grosse Fluktation bei Lutz gibt.

Normalerweise anzeichen von schlechtem Arbeitklima und schlechter Bezahlung.

Warum beim Lutz kaufen, wennst dann die selben Produkte bei seinem Ableger Möbelix um bis zu 50 Prozent reduziert bekommst.

Lutz und seine Malta Steuertricks wurden auch nie geklärt.

Wer weiss was hinter den Kulissen dieses Möbelhändlers noch zum Vorschein kommt. Ex Cum Akten.

Für Mich einfach noch nie sympathisch gewesen in Wels und Linz.

Ein sich Selbst überschätzender Händler mit viel zu hohen Verkaufspreisen.

Grösse alleine erhöht nur Umsatz. Das andere ist zu hinterfragen.

Keiner braucht soetwas zweites in Linz mit Verstand.
Kommunalsteuer und Wertschöpfung ist sehr gering.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 16.12.2018 00:07

Die selben Möbel wie der Lutz hat der Möbelix sicherlich nicht. Das ist schon 1 bis 2 Ramschstufen drunter.

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( Kommentare)
am 15.12.2018 00:47

Möbelhändler XXXLutz
Der größte Sklaventreiber ( Lager Sattledt und Vordorf Onlineshop Vordorf )

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rubicon (597 Kommentare)
am 15.12.2018 12:11

das ist Schwachsinn. Die Lutzleute, die ich kenne, arbeiten gerne dort.

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