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Doppelgänger-Theorie um Rudolf Heß widerlegt

26. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Doppelgänger-Theorie um Rudolf Heß widerlegt
Rudolf Hess, aufgenommen 1933 (li.) und 1945

Forscher verglichen DNA aus alter Blutprobe des Hitler-Stellvertreters mit der eines nahen Verwandten

Hartnäckig hielt sich eine Verschwörungstheorie um den 1987 im Kriegsverbrechergefängnis Spandau in Berlin verstorbenen Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß. Statt seiner soll ein Doppelgänger inhaftiert gewesen sein, während der echte Heß der Strafe entgangen sei. Mit einer DNA-Untersuchung wurde diese Theorie nun widerlegt, wie ein Forscherteam aus den USA und Salzburg im Fachblatt "FSI Genetics" darlegt.

Heß war im Mai 1941 nach Großbritannien geflogen, um kurz vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion einen Separatfrieden zu verhandeln. Doch London stand zu seinem Verbündeten und inhaftierte Heß. 1946 wurde er in den Nürnberger Prozessen zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 17. August 1987 nahm er sich im Alter von 93 Jahren das Leben, nachdem er mehr als 20 Jahre der einzige Häftling im Kriegsverbrechergefängnis Spandau gewesen war.

Obwohl Heß mit dem Waffenstillstand nur den Rücken für den nächsten, noch größeren Krieg freihalten wollte, wird er bis heute von Neonazis als "Friedensflieger" verklärt. Sein Grab wurde daher zur Pilgerstätte, was die deutschen Behörden zum Handeln zwang. 2011 wurde Heß exhumiert, seine Überreste wurden verbrannt. Damit schrumpfte die Hoffnung, die Verschwörungstheorie mittels DNA-Tests entkräften zu können.

Das Team um einen pensionierten US-Militärarzt und den auf alte DNA spezialisierten Biologen Jan Cemper-Kiesslich vom Interfakultären Fachbereich Gerichtsmedizin der Universität Salzburg konnte nun mit einer Blutprobe, die Heß 1982 in Spandau entnommen wurde, doch Licht in die Angelegenheit bringen. Den Salzburger Forschern gelang die Extraktion der DNA aus dem getrockneten Blut. Sie verglichen die DNA mit jener eines Nachfahren von Heß. Dieser sei zu 99,99 Prozent mit ihm verwandt, so die Forscher, die damit die Verschwörungstheorie als widerlegt ansehen.

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