Clinton: USA weiter offen für Gespräche mit Iran
Die USA sind nach den Worten von Außenministerin Hillary Clinton weiter offen für direkte Gespräche mit dem Iran, drängen Teheran aber zur Eile. "Die Zeit zu handeln ist jetzt. Die Möglichkeit dazu wird nicht ewig offenstehen", sagte sie am Mittwoch in Washington. In Straßburg sagte der amtierende EU-Ratsvorsitzende Carl Bildt, die EU wolle "grundsätzlich neue und bessere" Beziehungen zum Iran.
Die USA sind nach den Worten von Außenministerin Hillary Clinton weiter offen für direkte Gespräche mit dem Iran, drängen Teheran aber zur Eile. "Die Zeit zu handeln ist jetzt. Die Möglichkeit dazu wird nicht ewig offenstehen", sagte sie am Mittwoch in Washington. In Straßburg sagte der amtierende EU-Ratsvorsitzende Carl Bildt, die EU wolle "grundsätzlich neue und bessere" Beziehungen zum Iran.
Die Regierung von Präsident Obama halte es weiterhin für wichtig, den Iran einzubinden und die Führung in Teheran vor eine klare Wahl zu stellen: Entweder Teil der internationalen Gemeinschaft zu werden "oder weiter den Weg in immer größere Isolation zu verfolgen", sagte die US-Außenministerin. Zugleich verurteilte sie das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten nach den Präsidentenwahlen im Iran als "bedauerlich und inakzeptabel".
Clinton unterstrich, dass die Bereitschaft der USA zum Dialog kein Zeichen von Schwäche sei. Auch die Regierung Obamas sei bereit, die USA und ihre Verbündeten notfalls auch mit militärischen Mitteln zu verteidigen. Das sei aber keine Drohung, sondern "ein Versprechen an das amerikanische Volk", betonte sie.
Schwedens Außenminister Bildt wiederholte in Straßburg den Standpunkt, dass die iranischen Behörden die nach der Wiederwahl von Präsident Ahmadinejad aufgetretenen Vorwürfe untersuchen müssten. Die EU verurteile Gewalt gegen friedliche Demonstranten und Journalisten, sagte der der amtierende EU-Ratsvorsitzende.
Unterdessen hat ein Bericht des deutschen Magazins "stern" für Aufregung gesorgt, wonach der Iran nach Informationen des deutschen Bundesnachrichtendienstes innerhalb von sechs Monaten in der Lage sein soll, eine Atombombe fertigzustellen und ähnlich wie Nordkorea unterirdisch zu testen. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEO wollte sich offiziell nicht dazu äußern.