Leichen von vier erwürgten Frauen in mexikanischer Stadt entdeckt
TORREON. Grausiger Fund nahe eines Baseball-Platzes im Norden Mexikos: In der Stadt Torreón im Bundesstaat Coahuila sind am Mittwoch die Leichen von vier erwürgten Frauen entdeckt worden.
Die Frauen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren wurden mit Plastikseilen zu Tode stranguliert, wie die Polizei mitteilte. Aus Polizeikreisen verlautete, die Körper der Frauen hätten Spuren von Folter aufgewiesen. Ob sie auch vergewaltigt wurden, müsse eine Obduktion klären.
Unklar war demnach auch, ob das grausame Verbrechen auf das Konto krimineller Banden geht, die in der Region sehr mächtig sind. Zwischen 1993 und 2003 hatte es um die Stadt Ciudad Juarez im Nachbarstaat Chihuahua eine Welle von Morden an Frauen gegeben. Den in Mexiko als "Feminicidios" bezeichneten sexuell motivierten Gewalttaten waren rund 400 Frauen zum Opfer gefallen.
Bei einem Angriff auf eine Bar in einem Vorort von Mexiko-Stadt wurden am Mittwochmorgen vier Männer und zwei Frauen getötet. Nach Angaben der Justizbehörden eröffneten Angreifer in der Bar in Nezahualcoyotl im Osten der mexikanischen Hauptstadt das Feuer auf die Gäste. Augenzeugen berichteten, die Angreifer hätten "Auf den Boden!" geschrien und dann auf eine Gruppe Gäste an einem der Tische geschossen. Zwei Menschen wurden verletzt.