Hitler-Ehrenbürgerschaft angeblich auch in Braunau
BRAUNAU. Nachdem Ende Mai eine Meldung über eine angebliche Hitler-Ehrenbürgerschaft in Schalchen im Innkreis für Aufregung gesorgt hat, gibt es nun wieder Wirbel, und zwar ausgerechnet in Braunau: Adolf Hitler dürfte in seiner Geburtsstadt noch immer als Ehrenbürger geführt werden.
Günter Pointner (SPÖ) und Brigitte Zeillinger (FPÖ) wehrten sich gegen diese Behauptungen am Montagnachmittag. Der Abteilungsleiter öffentliche Dienste im Stadtamt, Gerald Sturmayr, sagte, man wisse weder ob es eine Verleihung noch ob es eine Aberkennung der Ehrenbürgerschaft gegeben habe. "Es gibt meines Wissens keinen Gemeinderatsbeschluss, dass Hitler überhaupt die Ehrenbürgerschaft von Braunau bekommen hat", so Pointner.
In einem bericht im "Kurier" werden als Beleg der Verleihung der Ehrenbürgerschaft zwei Zeitungsartikel aus der Tages-Post und der Neuen Warte am Inn im März 1938 genannt. "Wenn es einen Gemeinderatsbeschluss gegeben hätte, wäre das da drin gestanden", meinte Pointner. "Zur Sicherheit", würde man nun nachschauen. "Wir suchen im Stadtarchiv, ob es überhaupt eine Verleihung gegeben hat", sagte Sturmayr. Es gebe Hinweise in der Literatur, jedoch keine Belege. Die Bestände aus der Zeit seien zwar gesichert, aber nicht geordnet. Man konzentriere sich auf die Monate März, April, Mai im Jahr 1938.
"Hitler wird im ganzen Bezirk Braunau nicht als Ehrenbürger geführt", hätten ihre Recherchen in der Bezirkshauptmannschaft ergeben, sagte Zeillinger. "Wir sind Friedensbezirk, da glaube ich, dass die Bezirkshauptmannschaft vorher ordentlich nachgeforscht hat", so die Politikerin.
Die Gemeinde Schalchen im Braunau am Inn hatte die Ehrenbürgerschaft für Adolf Hitler übrigens bereits 1998 aberkannt, teilte Bürgermeister Stefan Fuchs (S) Ende Mai mit.
wow wir haben wirklich enorme Probleme
Es müßte heißen-Günter Pointner (SPÖ) und nicht wie vermutlich irrtümlich angegeben (ÖVP). . . .
gehört ab sofort gesetzlich verboten. Was sind das für lausige Gestalten, die sich, mehr als 65 Jahre nach dem "Holocaust" auch noch legal mit dieser lasterhaften Ideologie weiterhin befassen ?
Es gibt sicher Wichtigeres zu tun, als verflossenen Kriegsverbrechern posthum noch Gutes tun zu wollen, schämt euch, ihr Initiatoren!!
gehe einfach davon aus, dass die Ehrenbürger_innenschaft mit dem Tod erlischt! Jede weitere Diskussion ist damit Dummfug!
ja danke für den Trost. Bedaure nur, daß trotz Tod immer wieder aufgewärmt wird. Ich finde es einfach als Provokation gegen die Bürger, die alle Zoff gegen Kriegs - Verbrecher haben, welche für den Tod von zig-Millionen Leuten verantwortlich sind.
Vergiss die Provokationen! Dass der alte Krempl Mist war ist bekannt!
Ein Spruch dazu:
Man beschäftigt sich so lange mit dem was man hasst,
bis man selbst so ist, wie das, was man hasst.
Dorf muss sich einmal die Dämlichkeit geben, heute darauf zu beharren, dass der Depperte die letzen Jahre Ehrenbürger war, obwohl die Messe mit seinem Tod gelesen war! Krampfhafteren Schwachsinn gibt es wohl nicht mehr!
loß ma`s b leib`n...sunst vagift`n mir zwa nou unsare Seel`...scheene Griaß!
Naja, den Familiennamen suchen sich manche ja nicht aus. Westenthaler ist da eine Ausnahme - aber der hieß ja nicht Hitler sondern etwas anders.
Aber es wäre Zeit bei denen mal nachzuforschen, die ihr Kind in den letzten Jahren Adolf getauft haben (?) Das hat es nämlich auch in der Nachkriegszeit noch gegeben. Der Vorname Adolf könnte besser verboten werden!
nja...Adolf ist auch schon ein Problem, es gab mal TV-Berichte über Männer, die explizit den gleichen Vor-und Nachnamen trugen (tragen)...manche leben ganz normal, aber viele wieder werden angefeindet, da spielt auch die Region in der sie wohnen, eine sehr grosse Rolle.
Ich habe da drei Links...aber da geht aufgrund des Datenschutzes um was anderes, aber lesenswert ist es allemal.
http://landauerjustiz.wordpress.com/nazis/
http://www.vaeternotruf.de/landgericht-flensburg.htm
http://www.vaeternotruf.de/berliner-beauftragter-fuer-datenschutz.htm