15-Jähriger von Verwandten zu Tode gefoltert
LONDON. Von seinen eigenen Verwandten ist ein 15-jähriger Bub in Großbritannien zu Weihnachten zu Tode gefoltert worden. Er wurde mit einem Meißel, einem Hammer und einer Metallstange malträtiert.
Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag vor Gericht in London schilderte, musste der 15-Jährige sterben, weil er von Familienangehörigen der Hexerei verdächtigt wurde. Die Leiche des Buben habe 101 verschiedene Verletzungen aufgewiesen, zugefügt unter anderem mit einem Meißel, einem Hammer und einer Metallstange. Er habe solche Schmerzen gelitten, dass er um seinen Tod gebettelt habe.
Der Bursche sei mit seinen zwei Brüdern und zwei Schwestern von Paris nach London gereist, wo er bei seiner älteren Schwester in Newham im Osten Londons mehrere Ferientage verbringen sollte. Der Lebensgefährte der Schwester habe dem Buben und seinen beiden Schwestern vorgeworfen zu hexen und gefordert, sie müssten gefoltert werden. Die Geschwister seien gezwungen worden, an der viertägigen Tortur mitzuwirken. Als der Bub ohnmächtig geworden sei, sei der Notarzt gerufen worden, der jedoch nur noch den Tod des Kindes habe feststellen können.
„Kristy wurde Opfer einer ausgedehnten Attacke von unbeschreiblicher Wildheit und Brutalität“, sagte Staatsanwalt Brian Altman. Mehrmals seien die Eltern der Kinder in Paris angerufen worden, doch ihr Vater habe den Ernst der Lage nicht erkannt. Die Angeklagten stammen aus der Demokratischen Republik Kongo.