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Sonos-WLAN-Lautsprecher: Schlaues Schwergewicht mit feinem Klang

Von Thomas Nigl, 26. Mai 2018, 02:04 Uhr

Sonos One und Play:5 – drahtloses Multiroom-Lautsprechersystem im Praxistest

Für drahtloses Musik-Streaming in mehreren Räumen gibt es etliche Systeme. Der aus Kalifornien stammende Hersteller Sonos ist der Pionier des Streamings über WLAN. Der Sonos Play:5, das Flaggschiff in der Sonos-Familie, und der smarte Sonos One im Test.
 

Design: Der erste Eindruck ist geprägt vom stolzen Kampfgewicht, das sowohl der Sonos One (1,85 Kilogramm), vor allem aber der mächtige Play:5 (6,36 Kilogramm) auf die Waage bringen. Wer den großen Lautsprecher zum ersten Mal in Händen hält, sollte eine gewisse Vorsicht walten lassen. Denn wer beim Auspacken mit zu viel Euphorie ans Werk geht, dem könnte das hohe Gewicht in Verbindung mit der glatten Oberfläche des Geräts zum Verhängnis werden. Dass der Play:5 dennoch nicht klobig wirkt, liegt vor allem an einem schlichten und eleganten Design, mit dem sich die Sonos-Geräte sehr gut in die meisten Räume einfügen. Großer Wert wurde auch auf eine qualitativ hochwertige Verarbeitung gelegt.

Der Play:5 macht sich auch im Bücherregal gut. Bild: Sonos

Einrichtung: Bei der Installation des drahtlosen Systems in den eigenen vier Wänden bedient sich Sonos beim Heimnetzwerk oder erstellt ein eigenes Peer-to-Peer-Netzwerk, in dem die Komponenten miteinander kommunizieren. Das klingt umständlich, doch sofern keine Komplikationen mit dem drahtlosen Netzwerk auftreten, ist es das nicht. Nach der Anmeldung im WLAN erledigt das Gerät die nötigen Arbeitsschritte großteils automatisch. Neue Geräte werden mit der Sonos-App am Smartphone oder Tablet eingerichtet. Dies funktioniert überraschend intuitiv und ist in wenigen Minuten erledigt.

Bedienung: Auch in Sachen Funktionalität überzeugt die App, die auch als Desktop-Version erhältlich ist, mit einer klaren Linie und Übersichtlichkeit. Die Anwendung kann direkt mit den gängigsten Streamingdiensten wie Spotify, Amazon oder Apple Music verbunden werden. Das bringt einen großen Vorteil: Nutzer können mit einer einzelnen App auf ihre Lieblingsmusik zugreifen und müssen nicht ständig zwischen den Anwendungen der einzelnen Anbieter wechseln. Ein Touch-Bedienfeld direkt am Lautsprecher erlaubt einfache Steuerbefehle. Von der Küche aus die Musik im Wohnzimmer leiser drehen? Mit der Steuerung über die App kein Problem! Wer sich ein Netzwerk aus mehreren Lautsprechern einrichtet, kann jedes Gerät einzeln ansteuern oder die Lautsprecher zu parallel spielenden Gruppen zusammenfassen.

Eine Frage der Intelligenz: Der One ist der erste smarte Lautsprecher aus dem Hause Sonos. Als solcher muss sich das Gerät nicht nur an der Klangqualität messen lassen. Er tritt auch in direkte Konkurrenz mit Lautsprechern wie Amazon Echo oder Google Home. Sonos hat sich für eine Kooperation mit Alexa von Amazon entschieden. Anders als die Bedienung mittels App lässt die Sprachsteuerung allerdings noch zu wünschen übrig. Die Sprachbefehle müssen teils recht umständlich formuliert werden. Das liegt daran, dass Dienste wie etwa Spotify nicht direkt über die Sonos-App angesprochen werden.

Der Sonos One kommt mit integrierter Alexa-Sprachsteuerung. Bild: Sonos

Trueplay: Diese Software soll dazu dienen, die Klangqualität der Lautsprecher im jeweiligen Raum zu optimieren. Das kennt man von Heimkino-Receivern. Doch während solche Einmesssysteme kalibrierte Mikrofone verwenden, greift Sonos kurzerhand auf das Handy des Nutzers zu. Während der Lautsprecher eine Folge von Sinustönen von sich gibt, schnappt sich der Anwender sein iOS-Gerät, bewegt sich damit durch den Raum und bewegt das Gerät dabei ständig auf und ab. Das braucht etwas Übung, denn bei zu schnellen oder zu langsamen Bewegungen bricht die App den Vorgang ab und man muss neu starten. Das Ergebnis? Stellt man einen Play:5 offen im Raum auf, ist durch Trueplay nur eine minimale Verbesserung der Soundqualität zu bemerken. Etwas anders verhält es sich beim One, vor allem dann, wenn man zwei Lautsprecher zu einem Stereo-Paar verbindet. Hier kann die Feinabstimmung sehr wohl Vorteile bringen. Minuspunkt: Aufgrund der Vielzahl verschiedener Mikrofone bei Android-Geräten verträgt sich Trueplay nur mit iOS-Geräten. Android-Nutzer kommen für die Kalibrierung nicht um ein iPhone oder iPad herum.

Klang: Für einen Lautsprecher seiner Größe klingt der One sehr ausgeglichen und füllig. Der Play:5 trumpft mit einem wuchtigen Bass-Fundament auf, ohne dabei in den höheren Regionen an Detailreichtum und Natürlichkeit einzubüßen. Beide Modelle überzeugen im Test unabhängig vom Musikgenre.

Fazit: Sonos One und Play:5 punkten mit einem schönen Äußeren, einer schnellen und unkomplizierten Einrichtung und einer einfachen Bedienung. Die Trueplay-Einstellung hilft bei schwierigen Akustikbedingungen. Aufholbedarf hat Sonos bei der Sprachsteuerung. Durch die regelmäßigen Updates, mit denen Software-Schwachstellen wie diese ausgemerzt werden sollen, dürfte Sonos aber fit für die Zukunft sein. Mit seinem hochwertigen und raumfüllenden Klang braucht sich Sonos auch vor den Konkurrenzsystemen etwa von Bose, Teufel oder Sony nicht zu verstecken.
 

WLAN-STREAMING

Sonos One
Smarter Lautsprecher mit Sprachsteuerung. Als Set für Stereo-Sound. Abmessungen: 161 x 119 x 119 mm. Gewicht: 1,85 kg. Preis: 229 Euro.

Sonos Play-3
Vielseitiger Stereo-Lautsprecher. Abmessungen: 132 x 268 x 160 mm. Gewicht: 2,6 kg. Preis: 299 Euro.

Sonos Play-5
Auch für große Räume geeignet. Mit Line-In-Eingang. Abmessungen: 203 x 364 x 154 mm. Gewicht: 6,36 kg. Preis: 579 Euro.

Connect:Amp
Verstärker, der Streaming auf bereits vorhandenen Lautsprechern erlaubt. Abmessungen: 89 x 185 x 207 mm. Gewicht: 2,3 kg. Preis: 579 Euro.

Die Sonos-Produktfamilie Bild: Sonos
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