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Marx wäre heute hin- und hergerissen

Von Klaus Buttinger, 05. Mai 2018, 00:05 Uhr
Biografie des einflussreichsten Denkers der Welt
Karl Marx Bild: Archiv

Eine Marxismusdebatte anlässlich des 200. Geburtstags des deutschen Denkers.

Wie würde Philosoph Karl Marx, der vor 200 Jahren zur Welt kam, dieselbige heute sehen? Über die geforderten Mutmaßungen trauten sich die Professoren Brigitte Aulenbacher und Roland Atzmüller drüber, beide von der Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen am Institut für Soziologie an der Johannes Kepler Universität.

 

OÖNachrichten: Was würde Marx denken angesichts der herrschenden Umstände heute?

Atzmüller: Marx würde beschäftigen, dass 1989 das "Ende der Geschichte" ausgerufen wurde – und damit der Kapitalismus und die liberale Demokratie als alternativlose Gesellschaftsordnung. Es zeigt sich aber, dass die Probleme, die der Kapitalismus mit sich bringt, nicht verschwunden sind. 80 Familien besitzen gleich viel wie die untere Hälfte der Weltbevölkerung.

Aulenbacher: Marx wäre hin- und hergerissen. Er wäre erstens überrascht, dass es überhaupt eine Zeit der Prosperität gegeben hat – in der Nachkriegszeit; zweitens, dass wir in der Verteilung wieder dort sind wie im Frühkapitalismus.

Was würde Marx zur Macht der Großkonzerne sagen?

Atzmüller: Das würde ihn nicht überraschen. Er ging davon aus, dass es zu einer Konzentration der Unternehmen kommt als Folge der Konkurrenz. Überraschen würde ihn vielleicht, dass sich dieser Prozess immer wieder erneuert.

Marx postulierte, dass die Arbeiterklasse so lange ausgebeutet wird, bis sie sich in einer Revolution erhebt. Hat der Kapitalismus insofern dazugelernt, als er Werktätige soweit mitverdienen lässt, sie allenfalls alimentiert, dass sie Ruhe geben?

Aulenbach: Wir haben auch in Europa eine Rückkehr von sozialen Fragen wie der Prekarität. Bei weiten Teilen der Bevölkerung kann man nicht mehr von einem ungebrochenen Wohlstandsmodell sprechen. Im globalen Süden haben wir ungebrochen eklatante Versorgungsnotstände, Menschen ohne existenzsicherndes Einkommen. Ich weiß nicht, ob das Marx in dieser Dramatik gesehen hat.

Atzmüller: Sehen muss man, dass das allgemeine Mitlebenlassen unter vielen Opfern – bis zum Bürgerkrieg in Österreich, bis zum Weltkrieg – erkämpft werden musste, damit es so etwas wie einen sozialen Kapitalismus überhaupt gibt.

Ist die Arbeiterklasse so revolutionsmüde, weil sie – wie Marx sagte – vom "Fetischcharakter der Waren" geblendet ist? Wird das Sein vom Haben erdrückt in den Wohlstandsländern?

Aulenbach: Ich glaube nicht. Es gab einen Klassenkompromiss, ein stabiles Arrangement bis in die 1970er-Jahre hinein. Seither ist der am Aufbrechen, ich sehe durchaus Protest, aber der organisiert sich anders, als Marx das gesehen hat. Die Prekarisierungsbewegung ist vielfältig, da sind die Gewerkschaften drin und neue, weltweit auftretende soziale Bewegungen, etwa Occupy.

Atzmüller: Oder wenn man sich politische Prozesse um die Wasserprivatisierung und die Willkommenskultur ansieht, die Bewegung um Bernie Sanders in den USA, Jeremy Corbyn in England oder um Syriza in Griechenland.

Der Austromarxismus hatte seine Erfolge in der Zwischenkriegszeit. Würde Marx noch Erben der Bewegung ausmachen?

Atzmüller: Im Vergleich zu Deutschland gab es in Österreich nach der Zäsur durch Austrofaschismus und Nationalsozialismus keine Installierung von kritischen Intellektuellen wie die Frankfurter Schule. Die SPÖ hat das Erbe ritualisiert verwaltet …

… und dann kamen Blair, Schröder und Klima …

Aulenbacher: Diese Ära war ein ganz dramatischer Einbruch in der Sozialdemokratie. Durch ihre neoliberale Reformpolitik kamen viele zur Einschätzung, sie sei nicht mehr die Lösung, sondern ein Teil des Problems. Der Austromarxismus hat sich immer zwischen Sozialismus und Sozialdemokratie bewegt. Dieser dritte Weg ist mit der Ära Blair/Schröder hinfällig geworden. Momentan sähe Marx keine Erben. Wenn, dann müsste man an diese Tradition neu herangehen.

Würde Marx heute den Weg der Revolution gehen, oder würde er Reformen das Wort reden?

Atzmüller: Die Vorstellung, dass man Privat- und Produktionseigentum per Revolution abschafft, und dann werden alle Brüder und Schwestern; das hat schon Marx thematisiert mit der "Tradition, die wie ein Alp auf dem Gehirne der Lebenden lastet". Ein Umgestaltungsprozess dauert lange. Die Frage ist eher: Zu welchem Zweck dienen Reformen? Dienen sie der Stabilisierung eines Systems, das auf Ausbeutung und Umweltzerstörung beruht? Oder dienen sie dazu, in der Gesellschaft demokratische, soziale und solidarische Handlungsspielräume zu vergrößern?

Aulenbacher: Ich halte diese Gesellschaft für reformbedürftig und -fähig. Andererseits halte ich die Idee des Sozialismus nach der historischen Erfahrung der staatssozialistischen Regime für so diskreditiert, dass er aus guten Gründen an Attraktivität eingebüßt hat.

Welche politische Idee hätte sonst noch Zugpferd-Charakter?

Atzmüller: Als Beispiel gegen das Austeritätsregime, das die wohlhabenden EU-Staaten den peripheren oktroyieren, gilt Portugal. Zudem haben wir ein Jahrzehnt hinter uns, in dem Sozialismus eine attraktive Option in Lateinamerika war – mit allen Problemen.

Aulenbacher: Ich möchte die Frage nach Zugkraft auf einen Begriff bringen, der wieder an Attraktivität gewonnen hat: Solidarität. Die homogene Arbeiterschaft gibt es nicht mehr; sie ist vielfältig – ethnisch, in den Beschäftigungs- und Geschlechterverhältnissen. Deshalb greifen vielfältige Konzepte einer solidarischen Gesellschaft, die sind momentan attraktiv.

Biografie des einflussreichsten Denkers der Welt

Karl Heinrich Marx, am 5. Mai 1818 in Trier geboren, war deutscher Philosoph, Sozialökonom, sozialistischer Theoretiker und damit einflussreichster Denker der Geschichte. Er stammte aus einer jüdischen, zum Protestantismus übergetretenen Familie. Zunächst studierte Marx Jura in Bonn, dann Philosophie in Berlin. Während dieser Zeit setzte er sich kritisch mit der Philosophie Hegels auseinander. 1841 promovierte er an der Universität Jena.

Ab 1842 arbeitete Marx als Redakteur für die „Rheinische Zeitung“ in Köln. Nach deren Verbot (1843) und seiner Heirat mit Jenny von Westphalen ging er nach Paris und war für die „Deutsch-Französischen Jahrbücher“ tätig. In Paris schloss er Freundschaft mit Friedrich Engels (1820– 1895). Auf Betreiben der preußischen Regierung wurde Marx 1845 aus Paris ausgewiesen. In Brüssel verfassten Marx und Engels 1847/1848 das „Manifest“ für den „Bund der Kommunisten“.

Ab 1849 lebte Marx, finanziell unterstützt von Engels, vorwiegend in London. Hier entstand „Das Kapital“, die erste kritische Analyse des Kapitalismus. 1864 war Marx an der Gründung der „Internationalen Arbeiterassoziation“ beteiligt. Er starb 1883 in London, wo er auch begraben liegt.

 

Der goldige Karl kommt nach Linz

Eine riesige Karl-Marx-Luftskulptur hat der Linzer Künstler Hannes Langeder geschaffen. Das „öffentliche Diskussionsobjekt“ steht derzeit noch vor dem Museum der Arbeit Hamburg. Nach dem heutigen 200. Marx-Geburtstag kommt es nach Linz.

Der goldige Karl kommt nach Linz
Die aufblasbare Marx-Skulptur vom Linzer Künstler Hannes Langeder. Bild: Langeder

Langeder, der überlegt, den aufblasbaren Marx auf der Wall Street aufzustellen, erklärt: „Die Marx-Originalskulptur in Chemnitz wiegt 40 Tonnen. Ich wollte Marx auf 100 Kilo erleichtern. So lässt er sich einfacher transportieren und heben – ich hab’s halt auch schon ein bisserl im Kreuz.“ www.han-lan.com

 

 

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58  Kommentare
58  Kommentare
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unbedeutend (23 Kommentare)
am 06.05.2018 08:30

Das ist auch von Marx:
Also leiht die Vereinigung mit Christo innere Erhebung, Trost im
Leiden, ruhige Zuversicht und ein Herz, das der Menschenliebe,
das allem Edlen, allem Großen, nicht aus Ehrgeiz, nicht aus Ruhm-
sucht, sondern nur Christi wegen geöffnet ist; also leiht die
Vereinigung mit Christo eine Freudigkeit, die der Epikureer ver-
gebens in seiner leichtfertigen Philosophie, der tiefere Denker
vergebens in den verborgensten Tiefen des Wissens zu erhaschen
strebt, die nur das unbefangne, kindliche, mit Christo und durch
ihn mit Gott verbundene Gemüt kennt, die das Leben schöner ge-
staltet und erhebt. (Joh. 15, 11.)
- geschrieben vom 17jährigen Karl Marx im August 1835

Leider ist er nicht dabei geblieben. Er hat die Wahrheit des Christentums erkannt und verworfen, zum Schaden für ihn und zum Schaden für die Menschheit.

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forensik (859 Kommentare)
am 05.05.2018 20:24

„De omnibus dubitandum“ An allem ist zu zweifeln, das alleine wäre eine gute Grundlage für jedes wissenschaftliche Arbeiten und jede ernsthafte Politik.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 05.05.2018 16:14

Marx legte die Basis für die größten Massemorde der Geschichte.

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Tralala (720 Kommentare)
am 05.05.2018 16:05

Schön zu sehen, wie sehr Linksextrem und Rechtsextrem sich gleichen. Beide verharmlosen die verfolgte Ideologie mit den gleichen Worten: "Sozialismus/Kommunismus/Nationalsozialismus - Eine gute Idee, aber schlecht ausgeführt"
Für beide sind die 100 Millionen Toten der Paradiese des reinen Sozialismus und die 60 Millionen Toten des 1000jährigen Reiches Kollateralschäden.

Und doch gibt es einen Unterschied: Beim Nationalsozialismus finden Gedenkfeiern statt mit dem Ruf "Nie wieder". Dem Sozialismus nach Marx baut man heute noch Denkmäler und fragt: "Wo probieren wir´s als nächstes"

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 05.05.2018 16:46

Das Christentum basiert auf einer Religion der Nächstenliebe und des Friedens, zumindest so wie Jesus das gemeint hat. ABER: welche Greueltaten wurden begangen im Namen Christi? Man denke nur an die Conquistadores.

Der Kommunismus ist eine Lehre, die allen Menschen gleiche Rechte bringen sollte. Und so wie Marx und Engels sich das vorstellten, völlig demokratisch. ABER: was haben die Russen draus gemacht? Schreckliches!

Der Nationalsozialismus hatte nie auch nur eine Sekunde etwas Positives für die Menschheit im Sinn. Ausschliesslich die Unterwerfung und die Ausrottung anderer Völker. Da gab es absolut nix Positives.

Erkennen Sie den Unterschied zwischen gemeint und umgesetzt?

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Tralala (720 Kommentare)
am 05.05.2018 17:39

Ich hoffe sie gehören nicht zu jenen, die Religion mit Ideologie gleichsetzen. Diese Gleichsetzung geht übrigens vor allem auf Marx zurück und wird daher gerne von Linken "zitiert".

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 05.05.2018 17:45

Ich bin überhaupt nicht religiös. Ich habe hier die Absicht mit dem verglichen, was draus gemacht wurde. Gutes muss nicht immer zu Gutem führen, wenn die Menschen etwas missbrauchen.

Und das Wesentliche daran ist, dass man den Nationalsozialismus gar nicht missbrauchen musste um diese furchtbaren Massenmorde zu tun, weil diese Ideologie von Haus aus nur Mord und Totaschlag im Sinne hatte.

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Tralala (720 Kommentare)
am 05.05.2018 19:10

Gerade neuere Veröffentlichungen zum Marx-Jahrestag beschreiben ihn als Brandstifter des Totalitarismus, als Antisemiten und Rassisten.
Umso entsetzlicher sind daher die gleichsam Heiligsprechungen durch die politische Linke (auch in Österreich).

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 06.05.2018 22:41

Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie auf meine Darstellungen NICHT reagieren wollen. Anstelle dessen wechseln Sie das Thema und fallen über die Person Karl Marx her.

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 12:32

Konzentration als Folge der Konkurrenz? grinsen grinsen grinsen

"WIR WISSEN" erzeugt sowas

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 12:24

als Alternative gab es damals den Eurokommunismus der nicht so " kriegerischen "
Gedanken hatte wie in den Sowjetländer.
Er wurde eine Zeitlang in Frankreich als auch in Italien intensiv gelebt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 12:55

der Eurokommunismus war eigentlich kein Freund des Kapitalismus und mehr für Teilen -Commun - in Sinne der Gerechtigkeit.
als ich 1996 meine Verwandten in Frankreich besuchte , damals war ich unter 50 ,
habe ich erfahren dass mein Vater ein Eurokommunist war. zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 14:03

Don Camillo und Peppone

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 15:00

si si ... grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 13:16

Das mit Abstand größte Unheil im Osten Europas hat ja nicht der verfälschte Sozialismus über die Menschen gebracht sondern der extreme, militante Nationalismus. Demokratisch war gar nichts.

Die Regierenden haben die verdrängte Kirche nachgeäfft. In der DDR hat sich das Politbüro als unfehlbares Konzilskollegium aufgespielt: "Die Partei, die Partei, die hat immer recht"

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 13:24

jago

und genau den von Dir genannten militante Nationalismus setzen die Ex Oststaaten gegenüber der EU immer noch um . !

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 13:30

Wer treibt den Neid voran? Der Nationalismus oder der Reichtum oder beide oder die Parteien, die blöd daherreden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 13:49

von jago

gute Frage !

ich glaube es ist beides !

aber auch noch die Gier des Wohlstandes denn man durch NICHTSTUN erreichen kann indem man von EU Subventionen lebt !
ich bemühe mich zu verstehen warum es so ist in der EU , finde keine Lösung .

may be kann mir jemand helfen .. grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 13:59

Die Geschichte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist noch zu kurz. Die Menschen, die eingezäunt waren, indoktriniert waren und "rüber" geschaut haben, leben noch.

Die DDR-Bürger hatten wenigstens die Sprachbarriere nicht, alle anderen sind der Isolation ausgeliefert gewesen. Und selbst die Ossi sind furchtbar grinsen grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 15:32

von jago

ok , du glaubst also an das Motto : kommt Zeit , kommt Rat ? hahahahahaha

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 13:28

Berlinger in Italien und George Marchais in Fronkraich waren eifrigen Befürworter und Umsetzer dieser Art Politik . so ich mich erinnere .

Einigen italienischen Arbeitskollegen und Freunde in den 70 Jahren in der Schweiz waren auch Anhänger dieser Politik ... damals interessierte mich Politik aber GAR NICHT !

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reibungslos (14.460 Kommentare)
am 05.05.2018 13:45

Und warum ist der Eurokommunismus trotzdem auch verschwunden?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 13:51

von reibungslos

ja gute Frage :

ich vermute weil sich die Idee der Kapitalisten durchsetzen konnte.

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 14:11

Die Kapitalisten haben keine Minute pro Tag verschwendet für Ideologie grinsen

Das ist nur was für die "wir wissen" Gstudierten.

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von_Austria (2.056 Kommentare)
am 05.05.2018 11:16

Das Schöne an Marx ist, das er in seinem persönlichen Leben demonstrierte, was Linke bis heute nachexerzieren - weltweit von der UdSSR bis Venezuela:

Wolfram Weimer: "war ein Mann, der...
der sich als aggressiver Schmarotzer auf Kosten von Familie und Freunden undankbar durchs Leben schlug und selbst seiner armen Mutter rücksichtslos das letzte Witwengeld entriss.

Verwandte, die aus seiner Sicht zu alt wurden, beschimpfte er als "Erbschaftsverhinderer". Über die schwere Krankheit eines Onkels schrieb er an seinen Freund Engels: "Stirbt der Hund jetzt, bin ich aus der Patsche heraus." Als dessen Tod dann drei Jahre später eintrat, rühmte Marx das als "a very happy event".

Auch seiner Frau und seinen Kindern gegenüber war Marx von einer irritierenden Brutalität. So schildert Uwe Wittstock in seiner brillanten Biografie "Karl Marx beim Barbier" minutiös die Alltagstragödien der Familie Marx. So die Affäre, die Marx mit dem eigenen Dienst- und Kindermädchen Helena Demuth hatte.

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von_Austria (2.056 Kommentare)
am 05.05.2018 11:16

1851 wurde aus diesem Ehebruch ein Kind namens Henry Frederick geboren. Marx zwang die Mutter daraufhin, das Kind wegzugeben und Pflegeeltern zu überlassen. Er kümmerte sich nicht um das Schicksal des Sohnes, der bestenfalls gelegentlich seine Mutter besuchen durfte, dabei aber wie ein Hund nur durch die Hintertür und bis in die Küche hereingelassen wurde.
Aus den Briefen und Artikeln geht auch hervor, dass Marx ein ausgeprägter Antisemit und Rassist war. An seinen politischen Freund Arnold Ruge schrieb er, wie "widerlich" ihm "der israelitische Glaube" sei. Sein Text "Zur Judenfrage" (1843) legt den geistigen Grundstein für blanken antisemitischen Hass: "Welches ist der weltliche Grund des Judenthums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld." Die Passagen von Marx über Juden lesen sich zuweilen wie Originaltexte von Nazis. ..."

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 05.05.2018 14:54

Eigene Erfahrungen dürften Marxens Äußerungen vs. jüdischen Glauben, Kult sowie Praktiken zugrundeliegen.

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reibungslos (14.460 Kommentare)
am 05.05.2018 13:48

Viele berühmte Denker hatten nicht unbedingt einen vorbildhaften Charakter.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 14:00

reibungslos

Richtig , siehe China !

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 05.05.2018 11:09

jede Ideologie scheitert an den Menschen zwinkern

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reibungslos (14.460 Kommentare)
am 05.05.2018 13:49

Über Marx und seine Anhänger wird auch gerne gesagt: In der Theorie hervorragend, in der Praxis eine Katastrophe.

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 14:16

Da ist die Frage offen, wer die Theorie beurteilt hat, geprüft, gemessen.

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Aubergineur (632 Kommentare)
am 05.05.2018 10:46

Bevor ich vergesse, Happy Birthday Karl!

Tut mir leid, du hattest gehofft das sich das Proletariat, dass seine eigene Arbeitskraft verkaufen muss um zu überleben, sich irgendwann erhebt und seinen gerechten Anteil an der hohen Produktivität unserer Gesellschaft verlangt.
Aber nein, sie fügen sich in ihr Schicksal, denn Sie haben neue Sündböcke für die eigene Misere gefunden, Menschen ohne Heimat, ohne Rechte ohne Arbeit.

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von_Austria (2.056 Kommentare)
am 05.05.2018 11:22

lieber Realitätsverweigerer:
Nein sie fügen sich nicht ihrem Schicksal, sie haben sehr deutlich an der ungarisch-österreichischen und an der "innerdeutschen" Grenze mit den Füßen abgestimmt.

Viele hatten dazu keine Möglichkeit, sie liegen z.B zu Millionen unter der chinesischen Erde Maos oder den killing fields Pol Pots... oder werdenn Opfer brutalster Kriminalität in Venuzuela, wenn sie nicht gerade alternativ verhungern traurig traurig traurig

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Aubergineur (632 Kommentare)
am 05.05.2018 11:35

Bitte nicht die berechtigte Kapitalismuskritik von Karl Marx mit den Auswirkungen verbrecherischer Diktaturen gleichsetzen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 12:26

von Aubergineur

richtig ..

siehe auch mein anderes Posting !

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 05.05.2018 08:56

@kratzfrei

Wenn man etwas beurteilen will, sollte man sich zuvor (möglichst unvoreingenommen) mit der Materie auseinandersetzen.

Wenn Sie das ma machen würden, dann würden Sie rasch erkennen, dass die Theorien von Marx und Engels ganz anders sind, als das was Lenin & Co daraus gemacht haben.

Der Kommunismus aus der Sowjetunion ist eine pervertierte Version der Lehren von Marx und Engels. Aber das zu erkennen, würde erfordern, dass Sie sich mal schlau machen. Und ich habe wenig Hoffnung, dass Sie das tun werden.

Ich weiss das auch erst, weil ich per Zufall mal über ein Buch gestolpert bin, wo Sozialismus und Kommunismus ausreichend erklärt wurden.

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Berkeley_1972 (2.269 Kommentare)
am 05.05.2018 07:13

... hat er nie auf Bedienstete verzichtet und auch mit Aktien spekuliert. Das Kaderdenken hatte er also schon verinnerlicht

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Cand.iur.Ku (1.552 Kommentare)
am 05.05.2018 08:16

Was ist Kaderdenken?

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 13:31

Rudeldenken bei den Anführern.

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Berkeley_1972 (2.269 Kommentare)
am 05.05.2018 19:55

Falsch: Primus inter pares-Denken

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 13:26

IMHO war der Engels der Aktionär, der ihn immer wieder durchgefüttert hat.

Damals waren aber die Aktienkurse noch nicht 5-fach und mehr überhöht, die Relationen zum Reichtum daher vernünftiger als jetzt.

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Aubergineur (632 Kommentare)
am 05.05.2018 06:59

Marx wäre heute ein Unterstützer des bedingungslosen Grundeinkommens.

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 13:34

Unterstützer? Befürworter höchstens. Zum Unterstützen hat ihm die Macht und das Geld sein Lebtag gefehlt.

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Aubergineur (632 Kommentare)
am 05.05.2018 13:47

Sie unterschätzen die Macht jedes einzelnen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 13:52

Jojo, im Rudel.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.05.2018 13:58

von jago

es ist wie Aubergineur schreibt : die Macht des Einzelnen .

ergibt zusammen die Macht des Rudels wie du schreibst grinsen

Wir ALLE im Einzelnen müssen unsere Meinung kundtun damit wir GEMEINSAM etwas verändern können. Alleine sind wir verloren .
Die Macht des Rudels erzeugt Druck und zwingt Menschen zu AGIEREN .

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.05.2018 14:07

Das Rudel ist bummvoll mit Unmündigen, für die die einzelnen Mündigen nicht einmal existieren und wenn doch, dann als Angehimmelte oder als Feinde.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 05.05.2018 02:55

Was die geneigten Linksangehauchten Soziologen hier von sich geben ist eine romantische Vorstellung eines totaltären Regimes.

Ich wage zu behaupten das die meisten Österreicher mehr besitzen als die Hälfte der Weltbevölkerung.
Die Hälfte der Weltbevölkerung Besitz nähmlich gar nichts und strebt zum Teil auch nicht danach, da es in Gegenden lebt, wo Vorratshaltung und Sparen unüblich ist.
Auch uns versucht man seid einiger Zeit einzureden das dies nicht mehr Notwendigkeit ist und der Staat für alles zuständig ist.

Nicht dargestellt werden die Anteile von Marx die in Österreich seit Jahrzehnten von der ÖVP forciert wird, die soziale Marktwirtschaft, meiner Meinung nach das einzige langfristig funktionierende System.
Mit lang anhaltendem sozialen Frieden und stabilen Verhältnissen.

Das dieser soziale Frieden von den Linken Wahlverlierern durch unmäßige Provokation momentan auf Spiel gesetzt wird ist den Blind Geifernden Verantwortlichen wahrscheinlich nicht mal bewusst.

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Cand.iur.Ku (1.552 Kommentare)
am 05.05.2018 08:12

Türkis und soziale Marktwirtschaft? .... der Scherz war wirklich gut 😂

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