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Kurz legte in Hiroshima Anti-Atomwaffen-Bekenntnis ab

Von nachrichten.at/apa, 16. Februar 2019, 11:41 Uhr
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Bildergalerie Kanzler Kurz auf Ostasien-Reise
Bild: APA

HIROSHIMA/WASHINGTON/MOSKAU. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am letzten Tag seiner Ostasien-Reise die japanische Stadt Hiroshima besucht, wo vor fast 74 Jahren die erste Atombombe abgeworfen wurde.

Gemeinsam mit den Ministern Heinz Faßmann (ÖVP) und Norbert Hofer (FPÖ) legte Kurz einen Kranz im Friedenspark von Hiroshima nieder.

Im daran angeschlossenen Dokumentationszentrum informierte er sich über die verheerenden Zerstörungen von 1945. Der Bundeskanzler traf am Samstag außerdem den Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, den Gouverneur der umliegenden Präfektur, HidehikoYuzaki, sowie zwei Überlebende der Tragödie. Die Gesprächspartner ersuchten den Gast, sich für eine Abschaffung der Atomwaffen weltweit einzusetzen. Kurz versprach, dass "wir uns als Republik Österreich weiter für eine atomwaffenfreie Welt einsetzen werden".

Bereits am gestrigen Freitag hatten Kurz und der japanische Premierminister Shinzo Abe nach einem Treffen in Tokio ihren Willen unterstrichen, für eine Welt ohne Kernwaffen zu kämpfen. Mit Blick auf das zweite Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un Ende des Monats waren sich die beiden Regierungschefs einig, dass die internationale Staatengemeinschaft die Bemühungen zur Lösung des Konflikts um das nordkoreanische Atomwaffen- und Raketenprogramm unterstützen sollte. Kurz lud Abe zu einem Gegenbesuch nach Österreich ein.

Vom ehemaligen Kriegsschauplatz Hiroshima geht jedes Jahr, wenn am 6. August des Angriffs der USA mit der Atombombe am Ende des Zweiten Weltkriegs gedacht wird, eine Botschaft des Friedens aus. Im Friedenspark - genau dort, wo die Bombe detonierte - läutet die Friedensglocke eine Schweigeminute ein und eine Appell gegen Kernwaffen ergeht an die ganze Welt.

Kurz schilderte nach der Kranzniederlegung einen angesichts der tragischen Geschichte "sehr bedrückenden Besuch" in Hiroshima während eines früheren Japan-Urlaubs. "Andererseits ist Hiroshima heute eine vitale, grüne und lebenswerte Stadt", betonte der Kanzler.

"Völlig unverständlich, dass solche inhumanen Waffen existieren"

Rund 140.000 Menschen starben damals an den unmittelbaren Folgen der Atombombe, ehe das Jahr 1945 vergangen war. 400.000 Einwohner hatte die Stadt auf der Insel Honshu davor gehabt. Seither hat sich Hiroshima zu einer Metropole mit mehr als einer Million Einwohnern entwickelt. Während über eine Million Touristen jährlich den Friedenspark und das Dokumentationszentrum besuchen, leiden und sterben auch mehr als sieben Jahrzehnte nach der Katastrophe zahlreiche Menschen an den Spätfolgen der atomaren Strahlung.

Der 87-jährige Sadao Yamamoto hat nicht nur überlebt, sondern ist von solchen Spätfolgen verschont geblieben. Er war 14 Jahre alt und ging in die Mittelschule, als die Atombombe abgeworfen wurde. Damals kam er mit Verbrennungen an einer Körperhälfte und einer Magen-Darm-Krankheit, weil er verstrahltes Gemüse gegessen hatte, davon, erzählte Yamamoto österreichischen Journalisten. "Für mich ist völlig unverständlich, dass solche inhumanen Waffen weiter existieren", so der Überlebende.

Für Bürgermeister Matsui ist derzeit die Aufkündigung des INF-Abrüstungsvertrags zur Abschaffung aller nuklearer Mittelstreckenraketen zwischen den USA und Russland ein brennendes Thema. Matsui überbrachte den Botschaftern beider Länder in Tokio den Appell, den INF-Vertrag aufrecht zu erhalten, wie er sagte. Eine weitere Tragödie wie jene von Hiroshima müsse um jeden Preis vermieden werden. Eine Zusage erhielt Matsui freilich nicht. Die Botschafter hätten allerdings nur die jeweils andere Seite beschuldigt, für das Aus von INF verantwortlich zu sein.

Atompolitisches Thema ist in Japan derzeit auch der UNO-Atomwaffenverbotsvertrag, den Österreich mitinitiiert hat. Japan hat bisher nicht unterschrieben - wohl mit Blick auf die USA, die heute nicht mehr Gegner, sondern enger sicherheitspolitischer Verbündeter Japans sind und ebenfalls nicht unterzeichnet haben.

 

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20  Kommentare
20  Kommentare
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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 18.02.2019 09:46

Eine Frage sollten wir uns schön langsam schon stellen. Für was haben wir eigentlich noch eine Außenministerin?

Der Kurz fliegt um den ganzen Erdball als Klimasünder Nr. 1 um ja nicht unangenehme Fragen zu seiner verantwortungslosen ReGIERungspolitik und zu seinen überhasteten und für Arbeitnehmer schlechten Gesetzen beantworten zu müssen.

Kurz glaubt anscheinend wirklich noch, er sei Außenminister? Vielleicht sollte ihm jemand mal twittern, dass er seit 1,5 Jahren für die Regierungsgeschäfte in Österreich hauptverantwortlich ist und sich nicht bei jeder Gelegenheit ins Ausland vertschüssen sollte. Zumal die Sinnhaftigkeit vieler seiner Reisen doch in Zweifel gezogen werden sollte.

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observer (22.129 Kommentare)
am 17.02.2019 09:32

Wieder mal lauter Bla Bla. Als österr. Poltiker ein Bekenntnis gegen Atomwaffen abzulegen, das ist keine besondere Kunst - ausserdem ist es uns vorgeschrieben und wir haben auch entsprechende Abkommen unterzeichnet, was dann doppelt gemoppelt war, weil sowieso druch den Staatsvertrag vorgeschrieben. Er hätte auch gleich eines gegen bakterologische und Chemiwaffen ablegen können - das wäre auch gleich in einem Aufwaschengegangen. Wie die meisten PolitikerInnen sagt er halt immer grade das, was von den jeweiligem Auditiorium oder den jeweiligen Gastgebern erwartet wird. Bei einer Rundreise in verfeindete Gebiete darf man halt dabei nicht die falsche Rede rauskramen, das wäre doch sehr peinlich.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 17.02.2019 21:05

Das ist der größte Schaden dieser Regierung, dass sie nämlich das Vertrauen in die Politik vollkommen untergraben! Es gibt anständige Politiker.

Warum beweist der Kurz das nicht! Kann er nicht?

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 17.02.2019 07:40

"Kurz legte in Hiroshima Anti-Atomwaffen-Bekenntnis ab"
Was für eine politische Leistung? Da sind sicher die Atommächte zusammengezuckt als der ÖVP-Kurze diese "mahnenden Worte" gesprochen hat.
Österreich soll sich aus dem Thema Atom heraushalten, wo wir doch sowieso kein Leistungsfähiges Heer haben. Das Bundesheer wurde die letzten 20 Jahre unter ÖVP-Finanzministern zu Tode gespart.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 17.02.2019 21:15

Dafür wird großartig vom so wichtigen Grenzschutz daher geplappert.
Die Bekenntnisse des ...... Felix Krull.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 17.02.2019 06:52

Mit der Abschreckung von einst, Nagasaki und Hiroshima, wurde ein Signal ausgelöst welches Atomwaffen strikt verbieten sollte, aber die Frage die sich stellt, halten sich die Atomländer auch daran?

Es sind viel zu viele Staaten in Besitz einer atomaren Waffe und die Herrscher in diesen Ländern sind nicht vertrauenswürdig genug um sicherzustellen, dass sie nicht doch zum Einsatz kommen.

Da kann der österreichische BK Kurz mahnen und auf den schrecklichen Einsatz in Japan hinweisen so oft er will, der Einsatz der "Bombe" liegt in unverlässlichen Händen!

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 17.02.2019 06:30

Da muss man von einer großen staatsmännischen Leistung reden Herr KURZ, vielen Dank, angesichts der Tatsache, dass Österreich nicht einmal ein herkömmliches leistungsfähiges Bundesheer hat, sich in Gespräche über ATOMWAFFEN einzumischen! Bravo! Ich bin auch gegen Atomwaffenaufrüstung nur so nebenbei, haben Sie es dem Herrn "Bumsti" in Japan ausgerichtet!? Fliegen Sie ein bisschen weniger herum, wir Österreicher können sich das bald nicht mehr leisten! Amerika, Japan, Afrika.....wo geht es demnächst hin!
Wird langsam Zeit, dass Sie im eigenen Lande schauen, wie es den ärmsten Bürgern geht! Besuchen Sie einmal meinen wordpres blog, damit Sie einen kleinen Eindruck bekommen, wie ein ehemals ehrbarer Bürger Ihres Landes hier verheizt wird!

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 16.02.2019 22:57

Traummännlein Kurz macht die Welt atomwaffenfrei !

Sind wir jetzt beim Tschauner, wurde der zum Welttheater
aufgerüstet mit Hauptdarsteller Kurz und Hofer !

Und viele türkisbraune Wähler glauben diesen Unfug !

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Hofstadler (1.354 Kommentare)
am 16.02.2019 18:18

Der letzte Absatz des Berichtes zeigt die politische Realität.

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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 17.02.2019 06:31

Was steht dort? Ich habe es nicht gelesen!

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ischlfan (658 Kommentare)
am 17.02.2019 07:39

sie posten auf Beiträge, die sie nicht mal gelesen haben - reicht`s über die Überschrift nicht hinaus?

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zweitegeige (516 Kommentare)
am 16.02.2019 17:06

Was ist das für ein leeres Bekenntnis. Politiker schwätzen so viel, sie wiederholen die Phrasen ihrer Masterminds, die Arbeit erledigen ihre Beamten.

Sie kassieren viel Geld dafür.

Ich habe eine schwere OP hinter mir und sah das Elend im Krankenhaus. Menschen die mühsam sich dahinschleppen, behängt mit Schläuchen, aus denen Blut und Harn in Sackerl tropft. Die große Verantwortung der Intensivpfleger und welches Engagement

sie sollten wirklich dringend besser bezahlt werden.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 17.02.2019 21:21

Gute Genesung wünscht man.

Was gegen Kurz und Trump hilft, oder denen, weiß ich auch nicht.
Ein Wahrheitsserum vielleicht

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hn1971 (1.988 Kommentare)
am 16.02.2019 14:13

Was er nicht sagt dass seine Politik-Verfehlungen atomare Ausmaße hat!

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 16.02.2019 12:08

warum erzählt eigentlich niemand warum die AMIS Japan mit der Atombombe zum Frieden gezwungen hat ?
die Kriegspolitik eins der schmutzigsten Geschäfte ! traurig

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 16.02.2019 11:55

Da werden die Atommächte aber ergriffen sein, wenn sich Österreich zur Atomwaffen-Freiheit bekennt und sofort alle abrüsten!

Satire aus.

Kurz macht hier Prater-Ringelspiel-Politik: „Is a Hetz und kost‘ net viel!“

Bzw., die Weltreisen kosten schon viel Geld uns Steuerzahlern...

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 16.02.2019 12:55

👍👍👍Es ist nicht mehr zum Aushalten mit diesem Bk.Momentan fühle ich mich Film mit ihm. In 80 Tagen um die Welt. Vor allem seine Aussage Österreich und ER würden sich für eine Kernwaffen freie Welt einsetzen macht das ganze noch lustiger.Nicht das ich diese Aussage für löblich halte, aber diese Aussage geht jenen Staaten die solche besitzen ,tschuldige, am Arsch vorbei. Er sollte lieber in der Heimatetwas Arbeit verrichten, nein , noch besser im Ausland bleiben. Hat sicher genug BonusMeilen schon angehäuft. I Druck earm einfach nimmer durch.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 16.02.2019 16:12

der kuaz-bua hat noch viel vor u. da hofa sagte, wir werden uns noch wundern.

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Analphabet (15.372 Kommentare)
am 17.02.2019 16:24

Wäre Kurz konsequent, müßten sofort die Zahlungen, ca 40 MIO € , jährlich eingestellt werden.

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Analphabet (15.372 Kommentare)
am 17.02.2019 16:25

jährlich an EURATOM

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