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Regierung versus Caritas: Ein Match seit Jahrzehnten

Von Annette Gantner, 08. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Regierung versus Caritas: Ein Match seit Jahrzehnten
Wenig zu lachen: Küberl, Landau (APA) Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

Die Friktionen mit der Hilfsorganisation sind nicht neu, früher wurde sogar im Vatikan interveniert.

Alljährlich vor Weihnachten führt die APA ein Interview mit dem Caritas-Präsidenten, dieses Mal schlug es ungewohnt hohe Wellen. Michael Landau warf der Regierung "schwere Empathie-Defizite" vor. Die ÖVP lehnte sich zurück, die FPÖ fühlte sich angesprochen und unterstellte der Caritas als gemeinnütziger Organisation Profitgier.

Innenminister und Caritas sind seit Jahrzehnten Gegenpole. Kardinal Christoph Schönborn kann ein Lied davon singen: Nahezu jeder Innenminister, aber auch Kanzler wandten sich an ihn, um sich über die Caritas zu beschweren.

"Einmal ist es bis zum Vatikan gegangen", erzählt der frühere Caritas-Präsident Franz Küberl. Ein VP-Minister habe in Rom über die Caritas klagen wollen, die Anfrage ging an die Nuntiatur in Österreich retour. Konsequenzen gab es für Küberl keine. Der besagte Innenminister trägt heute eine Fußfessel.

"Was ist besser, um den Menschen zu helfen? Diese Debatte, bei der es auch um Geld und Ressourcen geht, wird immer Reibung verursachen", fasst Küberl zusammen. Die Heftigkeit der Konfrontation hängt nicht von einer Parteifarbe ab. "Ich habe schon mit SP-Innenminister Karl Schlögl veritabel gestritten", erzählt er. Bestnoten erhält einzig die im Amt verstorbene Innenministerin Liese Prokop (VP).

Küberl war als ehemaliger ORF-Stiftungsrat besonders exponiert. Als die ÖVP um jede Stimme für die Wiederbestellung von Monika Lindner kämpfte, wurde auch über den Umweg der Erzdiözese Druck auf Küberl ausgeübt, nur ja nicht Alexander Wrabetz zu wählen. Die ÖVP hatte seit jeher den Zugang, dass die Caritas in einem besonderen Naheverhältnis zur Partei stehe und deshalb die Zusammenarbeit besser funktionieren solle.

Michael Landau hat noch aus der Anfangszeit von Sebastian Kurz als Integrationsstaatssekretär eine gute Gesprächsbasis zum heutigen Kanzler. Landau war damals einer der wenigen, die ihn nicht wegen seiner Jugend öffentlich infrage stellten. Kurz sammelt bei der Advent-Veranstaltung "Punsch&Maroni" regelmäßig für die Caritas.

Die FPÖ hat traditionell ein angespanntes Verhältnis zu Kirche und Hilfsorganisation. Doch auch Innenminister Herbert Kickl soll bereits mit Schönborn philosophiert haben. Viele Kontroversen sind für die Bühne gedacht. "Neun Zehntel der Gespräche zwischen Caritas und Politik finden nicht in der Öffentlichkeit statt", erinnert sich Küberl an gute Kontakte.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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1949wien (4.153 Kommentare)
am 09.01.2019 18:04

...."cochran" deine Blödheit schreit zum Himmel! Aber dir kann auch der Herrgott nicht mehr helfen!

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vinzenz2015 (46.385 Kommentare)
am 08.01.2019 23:31

Zu dem Mosaik, das der Artikel zeichnet
gehören sehr widersprüchliche weitere Details:

Einerseits fordern FPÖ-Funktionäre und FPÖ-affine Poster hier
regelmäßig eine konsequentere Trennung von Kirche und Staat,

was angesichts der unheiligen Rolle der kath. Kirche zur Zeit des "Austrofaschismus" und deren Konsequenzen,
die bis heute nachwirken, auch verständlich ist.

Die Zuordnung von Kirche und Staat wird durch Konkordat/ Protestantengesetz im Verfassungsrang einvernehmlich geregelt. Das hat sich für Kirchen und Staat bewährt!

Dass daran einzelne FPÖ-Gottgläubige herumnörgeln kann negiert werden!
Nicht negiert werden kann
wenn STRACHE am Stefansplatz mit dem KRUZIFIX HERUMWACHELT und unter "Daham statt Islam"
sich als Schutzherr der "christlich Abendländischen Kultur" aufspielt,
also ein Bündnis zwischen Kiche und Parteipoltik inszeniert,
um menschenrechts- und verfassungswidrig Fremdenhass und Islamophobie zu schüren.

Die bischöfe haben massiv protestiert!

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vinzenz2015 (46.385 Kommentare)
am 08.01.2019 23:48

Fortsetzung:
Ebenso widersprüchlich ist der FPÖ-Kurs,
wenn Strache selbst die Religion politisch demagogisch vereinnahmt, (Kruzifixwacheln + populistisch pseudochristliche Islamopobie)
die FPÖ aber zugleich
den sog. "politischen Islam" bekämpft -

was grundsätzlich unterstützenswert ist - aus dem Motiv der Terrorbekämpfung,

nicht aber aus den Motiven
der islamphoben Fremdenfeindlichkeit und
Vereinnahmung des erzkonservativen intoleranten totalitär gesinnten
religionsfaschistischen Flügels unter den Kirchenmitglieder und des Klerus -
zahlenmäßig eine Splittergruppe mit lauter Stimmen.

Hinsichtlich des Verhältnisses von Religion und Politik
fährt die FPÖ
einen wirren inkonsequenten, in sich widersprüchlichen
vernünftig nicht nachvollziehbaren Kurs!

Unglaubwürdige Populisten halt ...

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 08.01.2019 11:50

Caritas OÖ

siehe auch unter Bischöfliche Stiftung St. Severin, Severin Projektentwicklungs GmbH, Spa Hotel Bründl - BetriebsGmbH usw.......

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 08.01.2019 15:41

so what ?

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vinzenz2015 (46.385 Kommentare)
am 08.01.2019 21:20

Was wollen Sie eigentlich?

Effektive professionelle Hilfe -
gleich ob es dstaatliche Einrichtungen, die Diakonie, die Caritas oder irgend ein Verein betreibt -
ist nicht anders als mit unternehmerischen Strukturen zu bewältigen!

Alles andere ist uninformierte, treuherzige Sozialromantik!

Wenn Sie von persönlicher Bereichung oder Veruntreunung von angeblichen Gewinnen oder sonstige Machinationen Kenntnis haben,
dann informieren Sie doch bitte die Korruptionsstaatsanwaltschaft!
Das ist sogar gratis möglich!

Postings mit denunziatoriachen Unterton sind eine ganz miese Tour!

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 09.01.2019 09:41

Die Caritas ist entartet und zu einem Konzern verkommen, das ist nicht das was man sich unter christlich-katholischer Caritas 2000 Jahre lang vorstellte, dass die Wohlhabenden für die Armen etwas abgeben.

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 08.01.2019 11:44

CARITAS

ist eine Hilfsorganisation die zu 100% der röm.kath. Kirche Österreich gehört. Jede Diözese hat eine Caritas-"Filiale". In OÖ besitzt die Caritas unglaublich viele Grundstücke und Gebäude. (z.B. St. Isidor) diese Caritas hat eine eigene Wohnbaufirma, Kapitalveranlagungen an der Börse usw. Ich finde es nicht richtig das die Caritas die Regierung kritisiert. Es steht dieser Organisation einfach nicht zu.
Wenn jede Hilfsorganisation die Regierung kommentiert wäre das genauso überflüssig.

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( Kommentare)
am 08.01.2019 15:30

Demokratie, Meinungsfreiheit schon etwas gehört davon?

Oder ist es so zu verstehen, dass wir alle den Mund halten müssen, ansonsten wandern wir, wie in der grauen Vorzeit in irgendwelche Lager!

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vinzenz2015 (46.385 Kommentare)
am 08.01.2019 21:13

elmex
Sie glauben wirklich,
dass z.B.St.Isidor mit der ganzen Breite des Angebotes,
der Betreuung,
der Pflege von Beeinträchtigten Menschen
im Bierzelt stattfinden könnte?
Wo denn sonst??

Lassens doch einfahc diese infame Hetze!

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cochran (4.047 Kommentare)
am 08.01.2019 08:22

die Caritas ist die linke Front der kath kirche , die rechte front ist bei den Lateinern die echte Röm. Kath Kirche hat wenig Zuspruch weil der Papst Franziskus ein Linker ist , früher zu Zeiten Bischofs Krennwars besser der hat mit Rom einen verbündeten gehabt

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.01.2019 08:57

eigentlich gibts nur 1 Christliche Kirche die sich nach den Geboten zu richten hat.
Für alle Christen soll das Bibelgebot immer noch gelten und das oberste Gebot im neuen Testament heisst dies:
"Du sollst deinen Nächsten lieben wie Dich selbst"

Da gibts keine Rasse oder Vermögensunterschiede - TEILEN wäre angesagt.

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( Kommentare)
am 08.01.2019 10:46

Dann mach mal vor... oder doch nur heuchlerisches Posting?

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 08.01.2019 10:50

der heuchler bist du.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.01.2019 14:09

würde mich gerne einmal mit Ihnen unterhalten - es gibt sehr wohl Möglichkeiten den "Anderen" so zu behandeln wie sich selbst!

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 08.01.2019 15:28

Ja da teile ich ihre Meinung
.... es gibt sehr wohl Möglichkeiten den "Anderen" so zu behandeln wie sich selbst!.....
Aber was hat das mit den Vermögenswerten der Caritas zu tun

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.01.2019 14:12

Hoffnung schenken - helfen Sie jetzt mit einer Kinderpatenschaft.

http://link.emailrevolution.de/display.php?M=1607713&C=888273c756f0505d5f690cd644b450ec&S=19713&L=233&N=6882

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 08.01.2019 11:36

....auch nur leere Worte, das Wort " wäre " sagt alles aus auch bei dir!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 08.01.2019 10:49

und du bist Opus die ?

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 09.01.2019 09:42

"Der besagte Innenminister trägt heute eine Fußfessel" .Das ist Berichterstattung auf unterstem Niveau. Es muss Minister Strasser gemeint sein, wobei ich annehme, dass dessen Strafzeit schon abgelaufen ist.

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vinzenz2015 (46.385 Kommentare)
am 09.01.2019 00:05

@coch
Ihr posting bestätigt
große Nähe zu dem oben beschrieben
"erzkonservativen intoleranten totalitär gesinnten
religionsfaschistischen Flügel
unter den Kirchenmitglieder und im Klerus -
zahlenmäßig eine Splittergruppe mit lauter Stimmen."

Klar - in diesem Dunstkreis fühlen sich viele Blauweltbewohner sehr wohl!

Krenn wirds Ihnen anerkennend im Grab danken!

Übrigens - das sind genau jene Kardinäle, Bischöfe, Pharisäer
mit denen sich Franziskus herumschlagen muss
bei seinem Versuch einer Kirchenreform
in Richtung mehr jesuanischer Menschlichkeit und Glaubwürdigkleit.


Seine Gegner verteidigen eine popenhaften Machtinstitution,
die raffinierte Techniken entwickelt hat,
den Menschen unter dem Vorwand der Rechtgläubigkeit
selbstherrlich in die Seele zu greifen.
Noch immer wird mit Hilfe von Höllenängsten massivst neurotisierender Sozialdruck ausgeübt!

Wollen Sie mit diesder "Religiosität" sympathisieren - als "Krenn-Fan"??

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.01.2019 07:13

"Die FPÖ hat traditionell ein angespanntes Verhältnis zu Kirche und Hilfsorganisation. "
Dabei ist die FP jene Partei welche die Kreuze in der Schule massiv verteidigt, obwohl sie traditioner Weise nicht von den Geboten der Kirche hält. Hauptsache es hilft die Scheinheiligkeit.

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Silentiarius (697 Kommentare)
am 08.01.2019 07:52

Soll wohl lauten "traditioneller Weise".

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vinzenz2015 (46.385 Kommentare)
am 08.01.2019 21:30

Da sind auch noch die Blauweltbewohner,
in sog. Burschenschaften organisert,
die immer wieder mit oder ohne Zustimmung des Pfarrers
bei diversen kirchlichen Anlässen
sich vorn beim Altar in der Kirche l
ivreier und schwoazzrodgold bekappelt Fahnenstangel haltend
wie zur Beschau ausgestellt sich hinpflanzen,

zum Zeichen dass sie für christliche Werte stehen,
oder für das was sie dafür halten!

Das ist die Kinderstube
der akademisch gebildeten Elite der FPÖ,
die später als Ministerialer und andere Abteilungsleiter
das System der Blauweltler
schlag-kräftig als Funktionierer erhalten!

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