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Die Lage in und um Nordsyrien spitzt sich weiter zu

27. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Pro-türkische Rebellen in Syrien Bild: APA/AFP/NAZEER AL-KHATIB

DAMASKUS. Die Türkei verstärkt die Truppen an der Grenze; pro-türkische Rebellen in Syrien starteten Offensive.

Nach dem angeordneten Abzug der US-Truppen aus dem Norden Syriens spitzt sich dort die Lage gefährlich zu: Die Türkei hat die Vorbereitungen auf eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien intensiviert. Die Armee verlegt laut der staatlichen Nachrichtenagentur "Anadolu" seit dem Wochenende Konvois mit Kriegsgerät an die Grenze zum Nachbarland.

Gleichzeitig rückten auf der syrischen Seite pro-türkische Rebellen in Richtung Manbidsch vor. Diese Region steht derzeit unter Kontrolle der Kurdenmiliz YPG.

YPG-Sprecher Nuri Mahmud sagte, seine Einheiten blieben vorerst auf ihren Positionen und beobachteten die Situation. Der Sprecher des Militärrates von Manbidsch, Shervan Darvish, sagte, die Situation sei ruhig. Die kurdischen Einheiten seien aber in Alarmbereitschaft. Der Militärrat ist mit den kurdischen Truppen verbunden.

Die USA lassen Verbündete fallen

Die Türkei sieht die YPG als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit als Terrororganisation. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte schon lange mit einer Offensive gegen die YPG gedroht, diese aber vergangene Woche erst einmal verschoben.

Hintergrund der Verzögerung ist der Alleingang von US-Präsident Donald Trump, US-Truppen abzuziehen. Die YPG war ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen die radikal-islamische Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Kritiker werfen Trump vor, diesen Verbündeten nun im Stich zu lassen. Außerdem befürchten Experten, dass damit der Kampf gegen den IS geschwächt wird.

Zugleich gibt es Berichte von verstärkten militärischen Aktivitäten Israels in Syrien: Nach syrischer Darstellung hätten israelische Kampfjets in der Nacht auf Mittwoch mehrere Ziele bei Damaskus angegriffen. Israel hatte in den vergangenen Monaten wiederholt iranische Stellungen im Nachbarland bombardiert.

Israels Premier Benjamin Netanyahu wollte die Angriffe nicht bestätigen, bekräftigte jedoch, sein Land werde nicht dulden, dass der Iran im Nachbarland eine Präsenz etabliert. Netanyahu twitterte: "Wir gehen dagegen entschlossen und stetig vor, auch in diesen Tagen."

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.12.2018 14:07

Ein abgekartetes Spiel zwischen Erdogan und Trump

Eine Splittergruppe der SNA, Pro-türkische Rebellen (Paramilitärs den serbischen Tschetniks gleichzusetzen) warten auf den türkischen Einsatzbefehl den Trump mit seiner Dummheit ermöglicht hat.

Die Pro-türkischen Rebellen haben nur, wie bisher, ein Ziel „reich zu werden durch Morde, Plünderungen, Entführungen usw.“, dass sie im Zuge dessen die YPG bekämpfen ist für Erdogan, Putin, Assad, Trump und den Iran ein (beinahe kostenfreier) Nutzen.

Ob, sie im Zuge dessen die Rechnung ohne den Wirt zu fragen gemacht haben wird sich noch herausstellen, der Wirt ist in diesem Fall Israel, der bereits ein paar Mal in Syrien mit Raketen angeklopft hat.

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teja (5.871 Kommentare)
am 27.12.2018 12:26

Türkische Kriegstreiber haben in EU nichts verloren.

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( Kommentare)
am 27.12.2018 14:10

Gell - da sind uns in Österreich schon die Serbischen Mafioso lieber die sich in der Wiener Innenstadt gegenseitig abknallen..

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( Kommentare)
am 27.12.2018 10:41

Macht euch keine Sorgen, Österreich hat das UNO-Migrationspaket nicht unterschrieben, da kommen dann sicher keine flüchtlinge nach Österreich, wenn wir nicht unterschrieben haben. Oder doch?

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Laubfrosch11 (2.742 Kommentare)
am 27.12.2018 13:06

Das ist wie mit einem Sieb mit dem man Wasser aufhalten möchte.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 27.12.2018 09:43

Kurden Welcome!

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max1 (11.582 Kommentare)
am 27.12.2018 08:41

Bezahlte Mördertruppen sind höchstens Vasallen keine Verbündeten.

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prankster (24 Kommentare)
am 27.12.2018 13:14

wer sind hier die mörder - die mörder oder die mörder der mörder?

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Laubfrosch11 (2.742 Kommentare)
am 27.12.2018 08:30

Wohin werden die Kurden nach einer militärischen Niederlage flüchten können? Wie geht dann die EU mit ihrem Flüchtlingspakt mit Erdoğan um? Wirft sie dem Diktator weiterhin Milliarden in den Rachen? Den Kurden bleibt wohl nur als einzige Möglichkeit der Weg über den Balkan in ein für sie sicheres Land übrig, auch wenn diese Nachricht unserem Kanzler nicht gefällt. Schließlich möchte sicher nicht als Wegbereiter des kurdischen Genozids in die Geschichte eingehen.

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