Stadt Linz gibt Klimt-Bild an Erben zurück
LINZ. Der Beschluss im Linzer Stadtsenat fiel einstimmig.
Wie die OÖN berichteten, ist das einst von der Linzer "Neuen Galerie" (heute Lentos) verloren geglaubte Klimt-Bild "Zwei Liegende" bei einer im Dezember verstorbenen ehemaligen Galerie-Mitarbeiterin aufgetaucht.
Gestern entschied der Stadtsenat einstimmig, das Bild an die Erben der Besitzerin Olga Jäger zurückzugeben. Die entsprechende Übereinkunft ist am Donnerstag im Stadtsenat einstimmig beschlossen worden. Die Erben werden den bereits erhaltenen Schadenersatz von 67.000 Euro der Stadt zurücküberweisen, erklärte Binder. In der nächsten Woche sei geplant, das Werk der Familie Jäger zu übergeben.
Jenes Klimt-Bild ist eines von vier, um das seit 2009 die Erben der Kunstsammlerin und die Stadt Linz streiten. Jäger hatte die Exponate einst der Neuen Galerie geliehen. Drei Werke von Egon Schiele sind nach wie vor verschwunden. Nach einem jahrelangen Rechtsstreit zahlte die Stadt Linz schließlich insgesamt 8,34 Millionen Schadensersatz plus Zinsen.
Im Herbst geht das Gerichtsverfahren in die Verlängerung, bei dem es um 8,3 Millionen Euro für die noch verschwundenen Schiele-Werke "Junger Mann" und "Tote Stadt" geht.