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Der Appetit der Österreicher auf Bio-Lebensmittel wächst

Von Ulrike Rubasch, 12. Februar 2019, 22:27 Uhr
Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt. Bild: lev dolgachov

WIEN/LINZ. Seit 2013 stieg der Umsatz mit Bio-Produkten im österreichischen Lebensmittel-Einzelhandel um 50 Prozent. Allein 2018 lag der Zuwachs bei 6,7 Prozent, teilte die Vermarktungsgesellschaft Agrarmarkt Austria (AMA) am Dienstag mit.

"Und es geht noch mehr! Der Höhenflug für Bio-Lebensmittel hält für absehbare Zeit an", gab sich AMA-Geschäftsführer Michael Blass im OÖN-Gespräch überzeugt vom weiteren Wachstum.

Die umsatzstärksten Bio-Warengruppen sind laut aktueller "RollAMA"-Zahlen Länger-Haltbar-Milch, Eier und Schnittkäse gefolgt von Bananen, Milchprodukten, Tomaten (Rang 9) und Kartoffeln. 148 Euro gibt ein Haushalt im Durchschnitt für Lebensmittel in biologischer Qualität aus. Das geht aus den Aufzeichnungen von 2800 Haushalten über ihre Einkaufsgewohnheiten hervor.

Vor allem jüngere, gut ausgebildete und besser verdienende Konsumenten würden auf das "gute Leben" mit Frische, Nachhaltigkeit und Regionalität viel Wert legen, sagt Blass. Das bestätigt Angelika Gösweiner, die mit ihrem Mann einen kleinen Bio-Hof in Spital am Pyhrn betreibt. "Das Bewusstsein dafür ist jedenfalls gestiegen. Die Leute wollen immer mehr wissen, woher das Fleisch kommt und auf welcher Wiese das Tier geweidet hat." Sie verkauft neben Milch auch das Fleisch von Almochsen und Kälbern. Das geht sich zum Leben mit Urlaub-am-Bauernhof-Vermietung und Einkommen aus der Waldwirtschaft gerade aus.

Bild: Colourbox / OÖN Grafik

Je 60 bis 80 Wochenstunden arbeiten sie und ihr Mann, obwohl sie zwei Kinder (6 und 8 Jahre) haben. Urlaub für die eigene Familie ist im Einkommen nicht drin. Dabei ist die Nachfrage nach dem Bio-Fleisch hoch – schließlich werden die Tiere hier noch am Hof geschlachtet. "Das ist ein Bonus von uns." Doch eine zusätzliche Hilfskraft ist unleistbar.

Ähnlich der Innviertler Bio-Bauer Reinhard Paischer. Er bemerkt eine stärkere Nachfrage nach Produkten bäuerlicher Direktvermarktung. Weil die Konkurrenz aus den Supermärkten zunimmt, kommen die Preise unter Druck. "Bis jetzt konnten wir ganz gut vom Bio-Betrieb leben, aber es ist zäh. Die Investitionskosten und die Kontrollanforderungen sind sehr hoch." Als Weiterentwicklung seiner Biobauerntätigkeit baut er sich ein zweites Standbein als Mediator für Hofübergaben auf ("Nahrung für Körper und Seele ab Hof"), erzählt Paischer, der mit seiner Frau einen Acker-Grünlandbetrieb mit 15 Kühen und einen Bio-Hofladen mit Dinkelteigwaren führt.

In Österreich wird knapp ein Viertel der landwirtschaftlichen Fläche von 23.500 Betrieben biologisch bewirtschaftet.

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