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Mini-Schweinderl Rosi rollt Teppiche aus und gibt Pfote wie ein Hund

Von Ulrike Griessl, 30. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Bild 1 von 12
Bildergalerie Zu Besuch bei den Waldinger Mini-Schweinen
Bild: VOLKER WEIHBOLD

WALDING. Sandra Leithner hat sich mit ihren grunzenden Haustieren einen lang gehegten Traum erfüllt.

"Ruuudi", ruft die Waldingerin Sandra Leithner, und schon kommt der etwa 50 Kilogramm schwere, hellbraune Eber freundlich grunzend aus seinem Stall auf die Wiese gelaufen. Er steuert schnurstracks auf das harte Salzstangerl zu, das die 41-Jährige in der Hand hält. "Das ist ein Leckerbissen für Rudi, denn Brot bekommen meine Schweinderl nicht so oft, weil sie sonst zu dick werden", erklärt Leithner.

Auf die seltene Köstlichkeit ist aber nicht nur Rudi aufmerksam geworden, auch seine Söhne Pünktchen und Schlumpfi, die eben noch in der Wiese gegrast haben, kommen nun auf ihre Besitzerin zugelaufen. Lachend füttert Leithner ihre Schweinchen und sagt: "Ja, wenn es ums Fressen geht, entsprechen sie ganz dem Image von Schweinen."

Anders verhalte es sich beim Thema Reinlichkeit. Denn im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung, Schweine seien unsaubere Tiere, seien sie in Wirklichkeit sehr auf Reinlichkeit bedacht. "Sie verrichten ihre Notdurft beispielsweise ausschließlich in einer bestimmten Ecke im Stall", erklärt die Waldingerin. Und nach einem sommerlichen Schlammbad zum Schutz vor Hitze und Insekten würden sie sich stets reinigen.

Video: Rosi und Rudi in Aktion

Der Traum vom Mini-Schweinderl

Mit ihren Mini-Schweinchen hat sich die Waldingerin vor vier Jahren einen lang gehegten Traum erfüllt. "Diese Tiere haben mich schon immer fasziniert, und ich habe es noch keine Minute bereut, dass ich mir Mini-Schweinchen genommen habe", sagt die Mühlviertlerin. Sie würden ihr tagtäglich Freude bereiten und seien zudem gute Therapeuten für ihre Klienten. Sandra Leithner bietet tiergestützte Therapien für Kinder an und setzt dafür neben Pferden, Ziegen, Schildkröten und Achatschnecken auch ihre Mini-Schweinderl ein. "Sie kommen bei den Kindern so gut an, weil sie lustig, klug und keine alltäglichen Haustiere sind", sagt Leithner.

Vier Mini-Schweinderl habe sie, jedes einzelne sei mit anderen Talenten ausgestattet: So sei Rosi, die getrennt von den Ebern lebt, weil sie sonst ständig schwanger wäre, besonders schlau. Wenn sie nicht gerade ihre Mutterpflichten erfüllen müsse, amüsiere sie Leithners junge Klienten, indem sie Teppiche ausrolle, durch Tunnel laufe, Pfote gebe und im Kreis tanze. "Mit Rudi kann man am besten spazieren gehen, Schlumpfi lässt sich gern streicheln, und Pünktchen ist unser Philosoph, der seine eigenen Wege geht", erzählt Leithner lachend.

Mit ihren Schweinderln unterstütze sie aber nicht nur einzelne Kinder, die unter Legasthenie, Dyskalkulie oder psychischen Problemen leiden, beliebt sei die Gesellschaft der borstigen Gesellen auch bei Kindergarten- und Schulausflügen. "Wenn ich mit meinen Schweinderln dabei bin, gibt es kein Jammern, alle Kinder sind bis zum Schluss mit Freude dabei."

 

Haltung, Charakter, Fütterung

Ursprüngliche Verwendung: Mini-Schweine wurden ursprünglich nicht als Haustiere gezüchtet, sondern zu Forschungszwecken für die Humanmedizin. Seit etwa 20 Jahren werden Mini-Schweine auch als Haustiere gehalten.

Haltung und Wesen: Diese Tiere benötigen viel Auslauf im Garten oder auf einer Weide und sollten ebenso einen Platz zum Suhlen haben. Eine Zwingerhaltung oder eine Haltung im Pferch ist nicht artgerecht! Mini-Schweine sollten nicht allein gehalten werden, da sie von Natur aus in Rotten leben. Menschen gegenüber sind sie sehr anhänglich.

Futter: Sandra Leithner füttert ihren Mini-Schweinderln vor allem Äpfel, Karotten, Nudeln und Reis. Auch anderes Obst und Gemüse sowie Gras und Heu oder getrocknetes Brot fressen sie gern. Achtung: Frisches Brot führt zu Verdauungsproblemen!

 

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