Kunstwerk erzürnt Bolsonaro-Anhänger
Land-Art-Skulptur "Diva" von Juliana Notari in Form einer Vulva.
Eine große Land-Art-Skulptur in Form einer Vulva im Bundesstaat Pernambuco hat in Brasilien heftige Reaktionen ausgelöst. Neben Lob und Bewunderung häuften sich unter den Tausenden Kommentaren auf Social Media auch kritische und beleidigende Äußerungen gegenüber der Künstlerin. Viele stammten offensichtlich von Anhängern des Präsidenten. Olavo de Carvalho, der als "Guru" von Staatspräsident Jair Bolsonaro gilt, schlug auf Twitter vor, das Werk mit einem riesigen Penis zu konfrontieren.
"In ,Diva‘ nutze ich die Kunst für einen Dialog mit Themen, die sich auf die Problematisierung von Geschlecht aus einer weiblichen Perspektive beziehen", hatte die brasilianische Künstlerin Juliana Notari bei der Präsentation ihres Werkes "Diva" geschrieben. "Diese Fragen werden heute immer dringlicher."
Jair Bolsonaro hat in der Vergangenheit mit seinen Äußerungen über Frauen immer wieder Empörung ausgelöst – und sich gegen eine Kunst positioniert, die er für "links" hält. So wurden brasilianische Filme bei der Berlinale im vergangenen Jahr erstmals nicht von der staatlichen Filmagentur Ancine unterstützt. Im Jahr zuvor hatte Bolsonaro die Abschaffung der Ancine veranlasst.
Vielleicht gehöre ich einfach nicht zur "intellektuellen Elite" (wie es immer so schön formuliert wird), oder ich bin einfach ein zu geerdeter Mensch.
In jedem Fall verwundert es mich immer wieder, was heute als "Kunst" angesehen wird bzw. was alles mit dem Schlagwort "Kunst" argumentiert und verteidigt wird.
Gegenständliches "Werk" halte ich für entbehrlich, aber jedem das Seine.
Allerdings würde ich nur zu gerne die Reaktionen sehen, wenn dieses Werk ein Mann entworfen hätte...
Künstler... Die Bevölkerungsgruppe, welche ich noch nicht fähig bin zu verstehen.
Ja, Sexualität ist ganz was Natürliches, aber auch etwas sehr Persönliches und das soll es auch bleiben.
Damit so zu provozieren ist meiner Meinung nach der falsche Weg und es gibt sicher andere Möglichkeiten Missstände aufzuzeigen.
Die Aufgabe der Kunst ist es zu provozieren, und nicht zu gefallen.
Da erkennt man dann gleich, wie Bolsaneros Riesenpimmel den Regenwald kaputtf***t.
und die nackte Erde ihre intimen Stellen zeigt.
Kein Mitleid mit den prüden Rechtsextremen und ihrer Angst vor Weiblichkeit.
Da dürften nicht wenige Künstler ein Problem mit natürlicher Sexualität haben.
Sie müssen ihr Problem ausdrücken.
Mich interessiert aber ihr Problem mit Sexualität nicht!
Ich glaube das Problem haben eher die Konservativen, die sich jetzt lautstark aufegen.
Diese zu provozieren um ihre Verklemmtheit aufzuzeigen war vermutlich das Ziel der Aktion, welche somit erreicht wurde.
Als ob wir keine anderen Probleme hätten.
Wie man lesen kann haben noch sehr viele Personen eine Aversion gegen derartige Kunst.
Sexualität ist und bleibt etwas natürliches.