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Bruckners 200. Geburtstag strahlt bei den Linzer Tanztagen bis nach Brasilien
Die Sao Paulo Dance Company war am Freitag und Samstag im Linzer Posthof und verneigte sich mit der Uraufführung "The Eight" vor dem Jubilar aus Ansfelden
"Beharrlichkeit und Transzendenz"
So leicht und weich
Ein fulminanter Tanzabend, der einen Hauch Karneval in den Linzer Posthof brachte.
Mehr Tanztage im Posthof:
17. 4.: CieLAROQUE (Österreich): Die 1995 gegründete Salzburger Kompanie lädt zu "Rhythmus und Rausch", wobei das auf der Bühne sitzende Publikum umtanzt wird.
24. 4.: Rocio Molina: Mit der Spanierin sei die "beste Protagonistin des Flamenco" zu Gast in Linz, freut sich Posthof-Chef Wilfried Steiner auf "ihren kompromisslosen Mut und ihre atemberaubende Technik" bei der Österreich-Premiere.
Infos, Karten: 0732 / 78 18 00, www.posthof.at
mehr aus Kultur
Die getanzte Achte war für mich enttäuschend. Die Choreografie wirkte wie eine Standardchoreografie, die man überall dazutanzen kann, egal welche Musik. Es wurde auf den musikalischen Inhalt überhaupt nicht Rücksicht genommen. Egal ob lieblich leise oder betörend laut, immer der gleiche Tanz. Und das Gestöhne und das Ausscheiden einzelner Paare, bis nur mehr ein Paar überblieb erinnerte mich stark an irgendwelche Fernsehformate. Wer nicht mehr kann muss raus.
Wenn ich einige Jahre zurückdenke da wurde in St. Florian Bruckners Zweite im Marmorsaal in der Version für 2 Klaviere getanzt und zwar von Studierenden der Bruckneruni in Linz. Nicht nur ein Satz, die ganze Symphonie. Da bildete die Choreografie und die Musik eine Einheit. Das war toll. Der Abend im Posthof nicht.
Dass die Tänzer und Tänzerinnen es auch anders können, zeigten die beiden Teile vor der Pause. Schade.