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Volksmusik mit Talent des Vaters und Schönheit der Mutter

Von Helmut Atteneder, 11. Dezember 2014, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Familie Killinger macht Volksmusik
Bild: Volker Weihbold

Die Killingers spielen gediegene Volksmusik, bis auf die Frau Mama, die spielt das Taxi.

Vor etwa 40 Jahren hat Michael Killinger eine Zither in die Finger bekommen. Er begann zu spielen. Später lernte er (oftmals autodidaktisch) Klarinette, Gitarre, Klavier, Bassgeige, Tenorhorn und auf der Steirischen zu spielen. Oboe soll demnächst dazukommen. Wenn der 46-Jährige ein Instrument in die Hände bekommt, dann kann er schnell etwas damit anfangen. Hauptsache Volksmusik, echte Volksmusik.

Sein musikalisches Talent hat er seinen Kindern weitergegeben. Fabian, heute 17 und einst Sängerknabe in St. Florian, wollte wie der Papa die Quetschn bedienen. "Der Papa hat vorgespielt und ich habe es nachprobiert. Noten brauche ich dafür keine", sagt der junge Mann. Die Töchter Ilva-Sophie (15) und Madita (11) spielen ebenfalls mehrere Instrumente.

Rotz und Wasser

Und so sitzt das Quartett um den Tisch versammelt und musiziert. Den "Mondscheinigen" oder den Killi-Jodler. Vierstimmig natürlich. Der Vater gibt die Einsätze, beim Singen und Musizieren ohne Noten wird z’sammg’schaut, manchmal wird der Blick verklärt, weil‘s gar so harmonisch klingt. "Es ist uns schon passiert, dass wir während eines Liedes alle miteinander Rotz und Wasser geheult haben", sagt Michael Killinger, der auch noch beim Florianer Männerchor singt und sein eigenes Busunternehmen samt Reisebüro in Rechberg bei Perg leitet.

In der Stube bei den Killingers wird freiwillig musiziert. "Wir sind nie zu irgendetwas gezwungen worden", sagt Ilva, was so viel wie kleine Wölfin heißt, in Anspielung auf eine nicht ganz einfache Schwangerschaft.

Proben im eigentlichen Sinn kennen die Killingers nicht. Es läuft eher so ab: Einer fängt zu spielen an und nach und nach kommt wer dazu und singt und spielt mit. Seit drei Jahren treten die Killingers hin und wieder öffentlich auf, beim Zipfer Advent vor knapp zwei Wochen haben sie 2000 Menschen im Brucknerhaus wie von selbst in die passende Stimmung gebracht.

Heute treten sie als "Mühlviertler Laterndlmusi" bei der Lesung ihres Opas Karl Heinz Heimberger in Steyr auf (Buchhandlung Ennsthaler, 19 Uhr). Und wenn einmal jemand nicht so gut drauf ist? "Dann geht er einfach, spinnt sich aus und spielt dann wieder mit. Es ist nicht so, dass es nur rosa Wölkchen bei uns gibt", sagt Elke, die Frau Mama.

Die sich übrigens raushält aus der aktiven Musiziererei. Dafür organisiert sie und fährt und fährt und fährt: In die Musikschule, zu kleineren Einzelauftritten. "Ich genieße es zuzuhören, aber ich brauche meinen Freiraum." Fabian bringt es auf den Punkt: "Wir haben eben das Talent vom Papa und die Schönheit von der Mama."

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