Franz Xaver Frenzel: „Je näher dem Bierlokal, desto schneller die Gangart“
Franz Xaver Frenzel hat in seiner „Landshuter Suite“ Rieds Partnerstadt vertont, zu hören am 25. Jänner in Ried im Innkreis.
Ein „eher untypischer Frenzel, ohne Streicher, ausschließlich mit sinfonischem Blasorchester“ sei es diesmal, verrät Friedemann Katt, engster Freund von Franz Xaver Frenzel, dem letzten lebenden Barockkomponisten aus Ried. Ein Bürger der Partnerstadt Landshut sei an Frenzel herangetreten, seiner Heimatstadt ein klingendes Denkmal zu setzen. Inspiriert zu seinem Wunsch hatte den Mäzen einst Frenzels „Rieder Sinfonie“.
„Frenzel hat sich diesem Auftrag nach bestem Wissen und Gewissen gewidmet und einen musikalischen Bilderbogen der wunderschönen, prächtigen Stadt, der Burg und ihrer Umgebung geschaffen“, sagt Katt. Der Zuhörer darf dem weiten Blick über die Türme und Kirchen lauschen, einem Spaziergang an der Isar oder einer Landpartie zu Fuß. „Je näher dem Bierlokal, desto schneller die Gangart.“
Eines hatte sich der Mäzen speziell gewünscht: das „Hofberg-Lied“, ein Volkslied über den Hofberg unterhalb der Landshuter Burg, möge immer wieder erklingen. „Es ist in jedem Satz versteckt, als Walzer, als Marsch, als Hymnus. Wer das Lied kennt, wird auch den Zusammenhang erkennen.“ Einfach sei Frenzels Werk nicht, doch „das sinfonische Blasorchester Ried ist sehr gut“, setzt er vollstes Vertrauen in den heimischen Klangkörper, der die Suite mit Dirigent Karl Geroldinger im November 2012 in Landshut uraufgeführt hat.
Uraufgeführt wird kommenden Freitag zudem Albin Zainingers „Intention # 1 für Bläser, Klavier, Kontrabass und Schlagwerk“, ein Andenken an den 2012 verstorbenen Flötisten der Wiener Philharmoniker, Günther Voglmayr.
Freitag, 25. Jänner, 19.30 Uhr, Sparkassen-Stadtsaal Ried, Eintritt frei, Anmeldung: 07752/901 301 bzw. 302, kultur@ried.gv.at