Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nachhilfe-Institute erwarten Ansturm nach ersten Tests

Von Roland Vielhaber, 09. September 2020, 00:04 Uhr
Nachhilfe-Institute erwarten Ansturm nach ersten Tests
Jeder vierte Schüler in Oberösterreich nahm vor Corona Nachhilfeunterrich. Bild: colourbox

LINZ. Die Nachfrage brach mit Corona ein – jährlich geben Eltern in Oberösterreich zwölf Millionen Euro für Nachhilfe aus.

Jeder vierte Schüler in Oberösterreich (das sind 41.000 Kinder) nimmt Nachhilfeunterricht. Das besagt eine im März veröffentlichte Studie der Arbeiterkammer. Seit Corona ist die Nachfrage bei den Lerninstituten aber eingebrochen: "Wir haben bis zu 50 Prozent weniger Schüler", sagt Alois Huch von der "Lernfamilie" in Linz. Für den Herbst, spätestens nach den ersten Schularbeiten, erwarten sich die Nachhilfe-Institute aber einen Ansturm.

Im Schnitt gaben Eltern in Oberösterreich laut der AK-Studie im abgelaufenen Schuljahr durchschnittlich 500 Euro für Nachhilfe aus. Die jährlichen Nachhilfekosten in Oberösterreich betrugen zwölf Millionen Euro. In Österreich gaben Eltern 86 Millionen Euro für private Nachhilfe aus.

Mit Corona änderte sich das Verhalten: "Die Eltern sind einerseits unsicher wegen einer möglichen Ansteckungsgefahr. Andererseits ist auch die Kurzarbeit ein Thema. Das damit verbundene geringere Einkommen belastet Familien", sagt Huch im OÖN-Gespräch. Hauptgrund für die schwache Nachfrage sei aber, dass man auch mit einem Fünfer in die nächste Klasse aufsteigen dürfe und die Nachprüfungen wegfallen. Viele Eltern würden daher keine Notwendigkeit sehen, dass sich ihre Kinder in den Ferien auf die Schule vorbereiten.

Das sieht auch Angela Schmidt (Lernquadrat) so. Wie Huch erwartet sie im "Herbst viele Schüler, die sich bei den ersten Tests und Schularbeiten schwertun werden". Vor allem für Schüler, die schon vor Corona Probleme gehabt hätten, sei es umso schwieriger gewesen, sich zu Hause – ohne Unterstützung – alleine zum Lernen zu motivieren. "Da gehen wir von Wissenslücken aus", sagt Schmidt. Auf Online-Unterricht sind mittlerweile alle Institute vorbereitet. "Auch Kombinationen sind möglich, also Unterricht mit Zoom oder Anwesenheit", sagt Markus Kalina (Schülerhilfe). Das Franchise-Unternehmen ist in Österreich mit 96 Standorten vertreten. "Lernquadrat" hat in Oberösterreich neun Standorte, die "Lernfamilie" (ohne Bindefrist, kostenlos stornierbar) zwei.

Laut AK werden die meisten Nachhilfestunden in Mathematik gegeben (knapp zwei Drittel aller Schüler/178.000 Kinder österreichweit). Jeweils drei von zehn Schülern mit Nachhilfe erhielten diese in Deutsch oder in einer Fremdsprache (je 80.000 Schüler). In Oberösterreich können sich die Familien von 4000 Kindern keine Nachhilfe leisten.

mehr aus Wirtschaft

Krise im Möbelhandel streift XXXLutz nur bedingt

Reparieren statt wegwerfen: Was das in der Praxis heißt

Wettbewerbsvorteil: Personaler sehen Viertagewoche positiv

Opel-Chef: "E-Mobilität ist einzig gangbarer Weg"

Autor
Roland Vielhaber
Redakteur Wirtschaft
Roland Vielhaber

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen