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Das rot-weiß-rote Flaggschiff

Von Reinhold Pühringer, 22. Juni 2018, 00:04 Uhr
Das rot-weiß-rote Flaggschiff
Beim bisher einzigen Saison-Weltcup in Belgrad wurde Lobnig Dritte. Bild: GEPA pictures

OTTENSHEIM. Magdalena Lobnig im Interview vor dem heute startenden Ruder-Weltcup in Ottensheim.

Europameisterin, Gesamtweltcupsiegerin, Olympia-Sechste, U23-Weltmeisterin. Ruder-Ass Magdalena Lobnig zählt in ihrer Bootsklasse, dem schweren Einer, zu den Besten der Welt. Die Kärntnerin ist die heißeste Anwärterin auf einen österreichischen Podestplatz beim heute beginnenden Weltcup in Ottensheim. Die 27-Jährige im Interview:

 

OÖN: Sind Sie in Topform nach Ottensheim gekommen?

Magdalena Lobnig: Nicht ganz. Zuletzt bin ich schief im Boot gesessen, weil ich wegen einer Sehnen-Entzündung im rechten Arm unbewusst eine Schonhaltung eingenommen habe. Das ist ein Problem, weil sich das Boot dann aufschaukelt. Das hat mich etwas gestresst, schließlich will ich mich in Ottensheim gut präsentieren.

Haben Ruder-Profis wie Sie eigentlich auch noch mit Blasen an den Händen zu kämpfen?

Ja, gerade jetzt, weil ich schief im Boot gesessen bin. Obwohl ich eine Hornhaut habe, hat das leichte Verändern des Druckpunkts schon ausgereicht, damit ich wieder Blutblasen bekomme. Ähnlich ist es, wenn ich in einer anderen Bootsklasse fahre.

Sie werden von allen Seiten als das große Zugpferd des österreichischen Rudersports bezeichnet. Spüren Sie Druck vor dem Heimrennen?

Damit kann ich umgehen. Auch weil es zuletzt in Belgrad zwei weitere österreichische Boote ins Finale geschafft haben. Gut, dass wir nun ein breiteres Team haben, auch wenn sich erst weisen wird, ob diese in Ottensheim wieder so gut abschneiden.

Ottensheim ist für Sie freilich kein Neuland. Was verbinden Sie mit der Regatta-Strecke?

Um ehrlich zu seinen: keinen Weltcup (schmunzelt). Das fing schon bei der Anfahrt an, bei der ich mit meiner Schwester Katharina im Bus gesessen bin, was für gewöhnlich nur bei Staatsmeisterschaften und Trainingslager der Fall ist – und genauso hat sich das zunächst angefühlt. Erst seit ich angekommen bin und die anderen Nationalteams gesehen habe, spürt es sich allmählich auch an wie ein Weltcup.

Wie groß ist im Rudern der Heimvorteil?

Wichtig ist, über etwaige Strömungen oder Windverhältnisse Bescheid zu wissen. Ottensheim zählt hierbei allerdings zu den fairsten Strecken, die es gibt. Viel zu wissen, kann sich aber sogar negativ auswirken. Wenn du etwa weißt, dass deine Bahn jetzt die vom Wind benachteiligte ist, kann das ein psychologischer Nachteil sein.

Jede Strecke hat ihre Eigenheiten. Wäre es nicht sinnvoll, bis zur WM in einem Jahr in Ottensheim nur noch hier zu trainieren?

Mir bringt das nicht viel, da ich die Strecke sehr genau kenne. Schließlich war ich vor 2012 vier Jahre lang im Heeressportzentrum auf der Gugl stationiert, habe hier praktisch täglich trainiert – (auf Kärntnerisch) und es is’ lei Wosa.

 

Ruder-Weltcup

Rund 1000 Ruderer aus 45 Nationen legen sich von heute bis Sonntag auf der Regatta-Strecke in Ottensheim in die Riemen, darunter 40 Athleten in 21 Booten aus Österreich. Neben der Kärntnerin Magdalena Lobnig (Dritte beim Weltcup-Auftakt in Belgrad) ruhen die heimischen Hoffnungen auf A-Finalplätze vor allem auf dem neu zusammengestellten Leichtgewichts-Doppelzweier mit dem Urfahraner Julian Schöberl und dem Wiener Bernhard Sieber (5.) sowie dem leichten Vierer ohne in der Besetzung Florian Walk/Maximilian Kohlmayr/Gabriel Hohensasser/Rudolph Querfeld (6.). "Wir waren sehr erfreut über die Leistungen auf so stabilem hohen Niveau", fand ÖRV-Sportdirektor Norbert Lambing lobende Worte.

Schöberls Ottensheimer Klubkollege Rainer Kepplinger, der nur fünf Kilometer von der Regatta-Strecke entfernt wohnt, wird wie Paul Sieber im Einer an den Start gehen. „Ich freue mich schon, es hat sich ein großer Fanklub angekündigt“, sagte Kepplinger.

Heute gehen ab 9 Uhr die Vor- und Hoffnungsläufe über die Bühne. Morgen (9 Uhr) folgen die Halbfinals sowie am Sonntag (8.30 Uhr) die Entscheidungsrennen.

 

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