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Von 40.000 auf 2000: Der Rückgang der Flüchtlingszahlen in Spielfeld

Von (mst), 08. März 2016, 00:04 Uhr
Tägliche Obergrenze? Slowenien zeigt sich besorgt
Flüchtlinge am steirisch-slowenischen Grenzübergang Spielfeld Bild: APA

SPIELFELD. An Österreichs Südgrenze kommen derzeit Woche für Woche weniger Flüchtlinge an.

Es waren Wochen im Ausnahmezustand. Mehr als 40.000 Flüchtlinge passierten Anfang November 2015 innerhalb von sieben Tagen die steirisch-slowenischen Grenzübergänge bei Spielfeld und Bad Radkersburg.

Und wurden dann möglichst rasch mit Bussen, organisiert vom Bundesheer, Richtung österreichisch-bayerische Grenze in Salzburg und Oberösterreich gebracht.

Jetzt – vier Monate nach dem vorläufigen Höhepunkt der Flüchtlingswelle nach und durch Österreich – machen die Zahlen nicht einmal ein Zwanzigstel aus. Exakt 1896 Flüchtlinge zählten Österreichs Behörden in der Vorwoche in Spielfeld, rund 50 von ihnen stellten einen Asylantrag in Österreich. Laut Landespolizeidirektion Steiermark ist Spielfeld seit 8. Februar der einzige Grenzübergang im Süden, an dem Flüchtlingsankünfte derzeit abgewickelt werden.

Tagesgrenze nicht ausgereizt

Was schon in der Vorwoche an den Asylantragszahlen ablesbar war (die OÖN berichteten), zeigt sich auch in den Flüchtlingsankunftszahlen: Sie sanken zuletzt auch im Wochenvergleich kontinuierlich – bedingt durch ein restriktives Grenzregime entlang der Balkanroute. In der Woche von 8. bis 14. Februar waren es immer noch rund 6700 Flüchtlinge, die den Grenzübergang Spielfeld passierten. Jetzt halten wir bei weniger als einem Drittel davon.

Die täglichen Obergrenzen, die Österreich Mitte Februar – maximal 3200 Grenzübertritte sowie 80 Asylanträge – sehr zum Ärger der EU-Kommission ausgerufen hat, sind damit bisher nicht ausgereizt worden. An einigen Tagen, wie vergangenen Freitag, querte kein einziger Flüchtling Spielfeld. Unterdessen stauen sich nicht nur in Griechenland die Flüchtlinge (siehe Grafik Seite 2), sondern in kleinerem Umfang auch in Mazedonien und Serbien. Dort warteten gestern rund 1600 Migranten auf die Weiterreise.

Tschechien probt Grenzsperre

An Österreichs nördlicher Grenze probt die Tschechische Republik heute, Dienstag, die Abriegelung der Grenzübergänge. Das Thema der Übung mit dem Codenamen "Vlna" ("Welle") laute "Wiedereinführung der Kontrollen an der Staatsgrenze zu Österreich im Zusammenhang mit der Ankunft einer größeren Zahl von Migranten", teilte ein Sprecher der tschechischen Polizei mit. Die Übung werde an den Grenzübergängen Dolni Dvoriste/Wullowitz und Mikulov/Drasenhofen, einschließlich eines Teiles der "grünen Grenze", stattfinden.

 

Flüchtlingsankünfte
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"Notfalls mit Gewalt"

 

Beim Schutz der EU-Außengrenzen müsse notfalls auch mit Gewalt vorgegangen werden, meint VP-Chef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner.

Denn die EU müsse angesichts des Flüchtlingsstromes „notfalls auch das Zeichen setzen, dass eine Grenze wirklich eine Grenze ist“, sagte Mitterlehner in der ATV-Sendung „Klartext“ Montagabend. Natürlich müsse „möglichst schonend vorgegangen werden, um Leib und Leben nicht zu gefährden“.
Der Schutz der Grenze etwa in Mazedonien bringe vielleicht auch „unangenehme Bilder“, sagt Mitterlehner. Dass Gewalt als Abschreckungsstrategie eingesetzt werden soll, ließ er so aber nicht stehen: „Gewaltszenen sind nicht angestrebt, aber da und dort unvermeidbar.“ Österreich und Slowenien könnten nicht „Wartezone für ganz Europa sein“.

Keine Garantie abgeben wollte Mitterlehner, dass das Schengenabkommen 2017 noch besteht, aber: „Wir streben es an.“

 

TV-Talkshows: Lob für Kurz, Solo für Faymann
Kanzler allein "im Zentrum" Bild: APA/ROLAND SCHLAGER

TV-Talkshows: Lob für Kurz, Solo für Faymann

Außenminister Sebastian Kurz hatte Sonntag Nacht einen viel beachteten Auftritt in der deutschen TV-Talkshow „Anne Will“. Wie eine Woche zuvor bei der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, stand die Flüchtlingskrise im Mittelpunkt. In einer Runde, der auch der deutsche Justizminister Heiko Maas (SPD) angehörte, verteidigte Kurz die Schließung der Balkanroute. Zu den Migranten an der mazedonischen Grenze sagte er, sie könnten Schutz auch im EU-Staat Griechenland suchen. Am Montag bekam Kurz in den Online-Ausgaben der großen deutschen Zeitungen gute Kritiken. So schrieb die Frankfurter Allgemeine, Maas habe neben dem Österreicher „wie ein Schuljunge gewirkt“. Auch in der Süddeutschen und in der Hamburger „Welt“ kam Kurz gut weg.

Kanzler allein „Im Zentrum“

Aufregung löste gestern eine Entscheidung des ORF aus: Der öffentlich-rechtliche Sender widmet seine Diskussionssendung „Im Zentrum“ kommenden Sonntag nur einem Interview mit Kanzler Werner Faymann. Begründet wird dies mit dem EU-Gipfel zur Flüchtlingskrise, bei dem Faymann Österreich gestern vertrat. Man nehme sich Anne Will in der deutschen ARD zum Vorbild, die Merkel befragt hatte. Einzel-Interviews mit anderen Politikern sind vorerst „Im Zentrum“ nicht geplant.

ÖVP, FPÖ und Grüne („der ORF lässt sich von Faymann Sendungsformate diktieren“) verurteilten dieses TV-Solo für den Kanzler.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.03.2016 12:24

die asylindustrie läuft halt zurzeit nicht sehr gut !

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 08.03.2016 12:03

....das Volk will keine Islamisierung in Österr.
Und wenn das Volk in dieser Frage nicht ernst genommen wird,
dann gibt es bald keine Demokratische Redefreiheit mehr.
Wollt ihr das, ihr Himmelshoffer der Wunder die nicht eintreffen? zwinkern)

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 08.03.2016 11:42

...in Anbetracht dessen, dass Angeblich bis zu 200.000 nicht Registrierte Personen in Ösiland untergetaucht sind, muss diese
Einreise ein schnelles Ende haben.
Da der Islam unberechenbar und Grausam ist, besteht eine Potenzielle Gafahr der Wiederbetätigung durch Schlafende
Isler. zwinkern)

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( Kommentare)
am 08.03.2016 10:44

Rückgang der Flüchtlingszahlen ........

UND ? SOLL MA JETZT REARN ?????

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 08.03.2016 10:30

Logisch kommen weniger. Warum wundert man sich da jetzt? Die stehen alle an der Grenze Griechenland/Mazedonien.
Manchmal kann man nur den Kopf schütteln. Wenn ich einen Wasserhahn nur ein Viertel aufdrehe und so das Wasservolumen beim Einlauf in den Schlauch reduziere, dann ist doch klar, dass am anderen Ende nicht mehr Wasser herauskommt. Ist das wirklich so bemerkenswert?

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 08.03.2016 10:21

ist doch nur Zahlenspielerei, einmal mehr einmal weniger

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lester (11.406 Kommentare)
am 08.03.2016 07:05

Und die FPö in Österreich....?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.03.2016 06:52

Faymann ist der grösste FOISCHA Hund der Merkel in den Rücken fällt ...zerst mit ihr pakerln und dann sie hängen lassen . traurig
genau so foisch wie der CSU Mann aus Bayern ...Seehofer der genauso seiner Koalitionspartnerin in den Rücken fällt ...
gestern habe ich mir hartaberfair angesehn auf ARD ...
5 Personen aus 5 Parteien und 5 Meinungen !

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 08.03.2016 07:23

Sei froh, dass er's endlich checkt hat. - Oder willst nu a poar mehr Wirtschaftsflüchtlinge dahalten???

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.03.2016 07:47

alf_38

es gibt KEINE Wirtschaftsflüchtlinge ,das Wort gibt es NICHT.
es gibt nur Flüchtlinge und Migranten ...bzw. Emigranten und Immigranten zwinkern

aber solange die Ausbeutung der Länder und Kontinente weiter geht kommen noch viele Migranten aus Afrika und Asien !
und später kommen die Klimaflüchtlinge aus ALLER Welt ...

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 08.03.2016 10:34

Du kannst sie nennen wie du willst - Fakt ist ein Großteil dieser Leute sind auf der Suche nach einem besseren Leben und da auf unsere Kosten. Wir können nicht alle aufnehmen und versorgen.

Und zu Thema Ausbeutung in Afrika - hast die Krone Beilage von Wochenende gelesen? Mit all den Millionen(Milliarden)schweren Präsidenten verschiedenster afrikanischer Staaten - die in Saus und Braus vom Verkauf der Bodenschätzen leben, während das Volk hungert?
Wie wär's wenn man da mal beginnen würde - zB den Kauf von Öl oder anderen Bodenschätzen an Bedingung zu knüpfen - wie zB 70 % müssen in Schulen, Krankenhäuser, Infrastruktur investiert werden. Da bliebe für alle genug über.

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kallewirsch63 (2.124 Kommentare)
am 08.03.2016 11:18

Ich fürchte, Bedinungen alleine würden da nicht viel nützen. Die musst du schon von ihrem Thron runterschiessen. Das Problem dabei, und ich darf einen meiner früheren Lehrer zitieren: Es kommt nix Gscheiteres nach.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 08.03.2016 11:57

pepone,...wollen Sie so eine Massenflucht gen Europa?

Dieser Planet wurde immer ausgebeutet.
Aber man kann doch nicht deswegen eine Hirnrissige Fanatische
Einstellung in Haltung dessen haben.
Es geht immerhin um Europa und dem gefährlichen Islam.
Die 2 Glaubensrichtungen vertragen sich nicht.
Wer will verdeckte Häupter, die sich in Angst und Schweigen hüllen?

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derhackler (519 Kommentare)
am 08.03.2016 08:19

tja, wenn alle die gleiche meinung hätten daun bräuchte das land ja nur eine partei, also ist es vermutlich normal das 5 parteien 5 verschieden meinungen haben!

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 08.03.2016 11:49

hmmm..die Überredungskunst dieser Dame hat halt nicht mehr gehalten.
Umso mehr steht dieser Herr hinter dem Volk.
Und das ist im Hoch anzurechnen. zwinkern)

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derhackler (519 Kommentare)
am 08.03.2016 06:41

immer diese von den linken medien verlogenen statistiken.
in jedem land erhöhen sich die flüchtlingszahlen und in österreich gehen sie um 1000te% zurück, ach ja sind ja wahlen im april.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.03.2016 06:54

derhackler

und in einer Woche sind 3 Wahlen in Germany .. da wird es rund gehen mit der AfD die genauso radikal ist wie die NPD ...
kein Programm aber Angst machen wie die FPÖ in Österreich ...
nur dass die AfD Bonzen bereit sind zu schiessen !!!

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lask0 (226 Kommentare)
am 08.03.2016 09:13

an pepone

Ich habe selten so sinnlose Kommentare wie ihre gelesen.

Wie Politik ohne richtiges Konzept funktioniert, sieht man ja derzeit bei RotSchwarzGrün.

Alle Kursänderungen wurden von der FPÖ abgekupfert, da die freiheitlichen derzeit die Einzigen sind die tatsächlich etwas voranbringen.

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