Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Chile: Wurde Pablo Neruda vom Militär vergiftet?

23. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Chile: Wurde Pablo Neruda vom Militär vergiftet?
Pablo Neruda starb 1973. Bild: dpa

SANTIAGO. Der chilenische Schriftsteller Pablo Neruda ist laut internationalen Experten nicht wie von der Militärjunta seinerzeit behauptet an Krebs gestorben.

Diese Erklärung für den Tod des Literaturnobelpreisträgers 1973 könne ausgeschlossen werden, sagte der Forensiker Aurelio Luna am Wochenende in Santiago de Chile.

Das 16-köpfige Gremium von Fachleuten aus Kanada, Chile, Spanien, Dänemark und den USA konnte zunächst keine weiteren Erkenntnisse über die wahre Todesursache gewinnen – was jedoch erneut die Frage aufwirft, ob der Dichter und Gegner von Militärmachthaber Augusto Pinochet womöglich ermordet wurde.

Gefälschte Sterbeurkunde

Neruda, ein Freund des sozialistischen Präsidenten Salvador Allende, war am 23. September 1973, zwölf Tage nach dem Putsch, mit 69 Jahren gestorben. Die offizielle Sterbeurkunde gab Prostatakrebs als Todesursache an. "Es ist aber hundertprozentig klar, dass die Sterbeurkunde mit der Realität nichts zu tun hatte", so Luna.

Die Familie des Schriftstellers geht davon aus, dass Neruda vergiftet wurde. 2013 hatte sein Chauffeur Manuel Araya berichtet, Neruda sei nach einer mysteriösen Injektion am Vorabend seiner geplanten Ausreise nach Mexiko gestorben. Neruda wollte nach Mexiko gehen, um sich in der Opposition gegen Pinochet zu engagieren.

Begräbnis als Protestaktion

Seine Beisetzung wurde zur ersten großen Protestaktion gegen Pinochets Militärherrschaft. Immer wieder skandierten seine Anhänger "Kamerad Pablo Neruda" und die Menge antwortete "anwesend".

mehr aus Außenpolitik

Hamas veröffentlichte neues Geisel-Video

FDP-Vizechef droht deutscher Ampelkoalition mit Aus

EVP-Chef Weber nennt AfD eine "Neonazi-Partei"

EU-Wahl: Italiens Premierministerin Meloni kündigt Kandidatur an

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 23.10.2017 12:05

Nützliche Idioten, patriotische.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen