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83 Flüchtlinge aus Griechenland in Deutschland eingetroffen

Von nachrichten.at/apa, 24. Juli 2020, 15:54 Uhr
GREECE-GERMANY-REFUGEE
Eine Gruppe von 85 besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen, hauptsächlich Familien mit kranken Kindern, bei der Abreise in Griechenland. Bild: LOUISA GOULIAMAKI (AFP)

BERLIN. Weitere 18 behandlungsbedürftige Kinder aus griechischen Flüchtlingslagern sind am Freitag zusammen mit ihren Familien in Deutschland eingetroffen.

Wie das deutsche Innenministerium zu Mittag mitteilte, landete die Maschine aus Athen mit insgesamt 83 Flüchtlingen auf dem Flughafen in Kassel-Calden. Von den Aufgenommenen stammen laut Innenministerium 54 Menschen aus Afghanistan, jeweils acht aus dem Irak und aus den Palästinensergebieten, sieben aus Syrien und sechs aus Somalia. Sie gehören demnach zu 18 Familien. Die Neuankömmlinge sollen nun auf mehrere Bundesländer verteilt werden.

Refugees and migrants board an Aegean Airlines aircraft in Athens
Bild: COSTAS BALTAS (Reuters)

Für Horst Seehofer "Solidarität" 

"Ordnung und Humanität gehören für mich in der Migrationspolitik eng zusammen", erklärte Innenminister Horst Seehofer. "Gleichzeitig zeigen wir Solidarität gegenüber Griechenland." Auf dem schwierigen Weg zu einer gemeinsamen europäischen Asylpolitik sei solche "Solidarität mit den Staaten an der Außengrenze unverzichtbar".

"Das ist ein wichtiger Tag für die teils schwerkranken Kinder und ihre Familien, die aus einer unerträglichen Situation, die wir leider in Europa erleben müssen, erlöst wurden", erklärte der Repräsentant des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge in Deutschland (UNHCR), Frank Remus, der Nachrichtenagentur AFP. Er äußerte die Hoffnung, dass Griechenland auch unter Beteiligung anderer EU-Staaten künftig nach deutlich stärker entlastet werde. Es müssten "europäische Lösungen gefunden werden, die humanitäre Not zu beenden".

SPD-Chefin Saskia Esken begrüßte ebenfalls die Aktion. "Ich bin all denen dankbar, die daran mitgewirkt haben, dass die im Koalitionsausschuss vereinbarte Aufnahme von 1000 besonders hilfsbedürftigen Flüchtlingen aus Griechenland jetzt Zug um Zug erfolgt", sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. 

Hilfsorganisationen kritisieren Aktion als unzureichend 

Wohlfahrts- und Hilfsorganisationen kritisierten die Aufnahmezahlen allerdings als unzureichend. "Angesichts der katastrophalen Situation der Menschen in den Flüchtlingslagern in Griechenland muss Deutschland sich bereit erklären, mehr Menschen, insbesondere Kinder, aus Griechenland aufzunehmen", erklärte Maria Loheide vom evangelischen Sozialverband Diakonie."Angesichts von mehr als 30.000 Schutzsuchenden allein auf den griechischen Inseln kann die Aufnahme einiger hundert Menschen nur ein Anfang sein", erklärte auch Christoph Waffenschmidt von World Vision. In den Lagern dort herrschten "menschenunwürdige Zustände". Allerdings sei der aktuelle Flug aus Athen "ein positives Signal".

Deutschland will gemäß einer Entscheidung der Regierung insgesamt 243 medizinisch behandlungsbedürftige Kinder aus Griechenland im Rahmen einer europäischen Hilfsaktion aufnehmen. Ebenfalls einreisen dürfen deren Kernfamilien, also Eltern und Geschwister. Mitte April waren die ersten 47 Kinder und Jugendlichen in Deutschland eingetroffen, später noch sechs weitere, die zunächst wegen Gesundheitsproblemen nicht hatten mitfliegen können.
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15  Kommentare
15  Kommentare
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Ottokarr (1.741 Kommentare)
am 24.07.2020 22:29

Wieso kann man die nicht in Griechenland behandeln ?? Deuschland kann meinetwegen die Kosten übernehmen -das ist Wirtschaftshilfe!!! Die Hälfte der abgebildeten Personen sind keine Kinder mehr -aus denn 243 werden sicher bald 1500 - Deutschland schafft sich wirklich ab !!

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 24.07.2020 21:51

Heute findet sich in der FAZ eine haarklein detaillierte Statistik über die TeilnehmerInnen an der Stuttgarter Partyszene, die vor einem Monat so aktiv war. 86% Migrationshintergrund, oder so. Ehrlich.

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spektator (2.077 Kommentare)
am 24.07.2020 19:48

Der deutsche Pullfaktor - wie schon 2015, als uns fr. m das alles "einschenkte", Europa spaltete und den Rechten überal auftrieb gab...
Glaubt wirklich jemand dort
das nun weniger auf die Inseln nachziehen werden
wenn sie hier die Lotterie der illegalen, und noch dazu bequemen Transportmöglichkeit in den dt. Sozialstaat sehen?

Und unser ORF u.a. bringen diese Meldungen quasie so als "geniert euch ihr Österreicher"
als ob wir nicht sochn kumuliert 8die Zahlen gibts im BMI leider nie) ca 180.000 hier haben
und ein Jugendlicher pro Monat 5000 Euro kostet + dem von d.EU geförderten Familiennachzug.
Im März am Evros zeigte GR dass man - was uns "Migrationsexperten" als unmöglich einreden wollten,- die Außengrenze endlich dicht machen kann! Alle die migrierten vorher durch x sichere Drittländer...
So wird Europa (jetzt in d. Krise sowieso) wiederenmal durch diese Pulleffekte an die Wand gefahren - naiv moralisierenbd, aber umso sicherer!

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( Kommentare)
am 24.07.2020 18:47

Der Wahnsinn geht weiter. Die gutis wollen keine Hilfe vor Ort. Lieber holen sie die ganzen sozialschmarotzer nach Europa. Als ob Europa nicht eigene Probleme schon haette. Darum soll sich die EU samt Merkel zum Teufel scheren.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.07.2020 19:42

Und nun warten wir auf die restlichen Familienmitglieder. Zwecks Zusammenführung.
Dann sinds gleich einmal 200, und nicht nur 83.

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 24.07.2020 18:17

Positiv finde ich den proaktiven Coronaschutz der Frauen.
In Zeiten wie diesen kann man diesen nicht hoch genug anrechnen!

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 24.07.2020 17:16

1000 Tunesier frisch in Lampedusa eingereist, oder irgendso ein Irrsinn, steht im STANDARD.

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ausmaus (781 Kommentare)
am 24.07.2020 17:00

Für manche wird eben Schlaraffenland Wirklichkeit.... Da wird noch viel mehr an der medialen Wahrnehmung in die EU geschleust.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 24.07.2020 16:57

400 solche Innen kommen jetzt täglich nach Merkeldeutschland, informiert ganz beiläufig Christoph Kotanko heute auf Seite 3 der OÖN.

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faun (637 Kommentare)
am 24.07.2020 17:19

klingt auf dem ersten blick nicht viel, hochgerechnet sind es aber etwa 150.000 im jahr! davon hört man nicht mehr wirklich viel in zeiten von corona, medial inszeniert wird dann der import per flugzeug (!) im namen der solidarität. humanitäre aktionen schön und gut, nur auf dauer wird da nicht gut gehen.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 24.07.2020 17:23

200 000 jährlich aus dem Orient und aus Afrika ist sowieso die Zielgröße von Merkeldeutschland, Faun!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.07.2020 19:44

Sie müssen doch die Flugindustrie unterstützen....

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 24.07.2020 16:25

Und wieder junge kräftige Männer dabei.
Gleich zurückschicken zwecks Wiederaufbau der Heimat.

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 24.07.2020 16:06

ganz löblich, da winkt der Literaturnobelpreis!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.07.2020 19:45

War gar einer dabei, der schreiben kann?

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