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Tausende demonstrierten in Kiew gegen Sonderstatus im Donbass

06. Oktober 2019, 19:35 Uhr
TOPSHOT-UKRAINE-RUSSIA-CONFLICT-POLITICS-DEMO
TOPSHOT - Demonstrators hold smoke grenades as they gather in central Kiev on October 6, 2019 to protest broader autonomy for separatist territories, part of a plan to end a war with Russian-backed fighters. - Protesters chanted "No to surrender!", with some holding placards critical of President Volodymyr Zelensky in the crowd, which police said had swelled to around 10,000 people. Ukrainian, Russian and separatist negotiators agreed on a roadmap that envisages special status for separatist territories if they conduct free and fair elections under the Ukrainian constitution. (Photo by Genya SAVILOV / AFP) Bild: GENYA SAVILOV (AFP)

KIEW. Mehrere Tausend Menschen haben in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gegen die Einigung auf einen Sonderstatus für die umkämpften Gebiete im Donbass demonstriert. Dies sei eine Kapitulation und ein zu großes Zugeständnis an Russland.

Behörden sprachen von bis zu 10.000 Demonstranten. Der Protest sei friedlich verlaufen. Zuvor hatten sich die Konfliktparteien in Minsk auf die sogenannte "Steinmeier-Formel" für die Gebiete Donezk und Luhansk geeinigt. Die nach dem deutschen Bundespräsidenten und Ex-Außenminister Frank-Walter Steinmeier benannte Formel regelt, ab wann die von der Ukraine abtrünnigen Regionen Luhansk und Donezk einen Sonderstatus erhalten. Zuerst sollen dort Wahlen abgehalten werden, am Tag der Abstimmung selbst soll zunächst ein vorläufiger Sonderstatus gelten. Wenn dann die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) die Wahlen als gültig einstuft, soll der Sonderstatus auch in der ukrainischen Verfassung verankert werden.

Die "Steinmeier-Formel" sorgte in der Ukraine jedoch für starke Kritik. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht sich vor allem massivem Druck der Opposition ausgesetzt. Selenskyj, der erst seit Juli im Amt ist, betonte jedoch, dass mit dem Schritt keine "rote Linie" überschritten worden sei.

In dem Krieg zwischen Regierungssoldaten und pro-russischen Separatisten sind seit 2014 rund 13.000 Menschen getötet worden. Bei Kämpfen am Wochenende seien zwei ukrainische Soldaten verletzt worden, berichteten ukrainische Medien.

Deutschland und Frankreich vermitteln in dem Konflikt, doch der Friedensplan kommt nicht wirklich voran. Einen neuen Gipfel im "Normandie-Format" - also mit Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland - könnte es bald geben.

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