Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Leon (6) ertrank in Tiroler Ache: Keine Spur zu Angreifer

Von nachrichten.at/apa, 05. September 2022, 12:38 Uhr
Der sechsjährige Bub wurde tot in der Kitzbüheler Ache in St. Johann in Tirol gefunden. Bild: (APA/GEORG KÖCHLER/ZOOM TIROL)

INNSBRUCK. Mehr als eine Woche nach dem tragischen Vorfall in St. Johann in Tirol (Bezirk Kitzbühel), bei dem ein sechsjähriger Bub tot in der Kitzbüheler Ache gefunden worden war, tappt die Polizei trotz intensiver Ermittlungen vorerst weiter im Dunkeln.

Es gebe nach wie vor "keine heiße Spur" nach dem Täter, der den Vater des Kindes zuvor mit einer Flasche bewusstlos geschlagen hatte, sagte die Leiterin des Tiroler Landeskriminalamtes, Katja Tersch. 

Aus der Bevölkerung seien bisher "einige Hinweise" eingegangen, die sukzessive abgearbeitet würden, erklärte Tersch. Man sei weiter "froh über jeden Hinweis, der hereinkommt". Auch der aufwendige Prozess der Spurenauswertung beschäftigt die Ermittler vorerst weiter. Der verletzte 37-jährige deutsche Vater des Buben war bereits befragt worden. Auf die Frage, ob er eventuell erneut einvernommen werden würde, meinte Tersch, dass es sich dabei um einen "laufenden Prozess" handle. Es sei jedenfalls "kein Fall wie jeder andere", betonte die erfahrene Ermittlerin. Aber man sei intensiv bemüht, ihn "mit Nachdruck einer Aufklärung zuzuführen".

Eine Obduktion hatte bestätigt, dass der sechsjährige Leon ertrunken war. Es fanden sich keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung, die dem Buben zugefügt worden sein könnten. Der 37-Jährige war mit seinem in einem Kinderwagen befindlichen Buben vorvergangenen Sonntag um 4 Uhr auf einer Promenade der Marktgemeinde neben der Ache spazieren gegangen, als es zu der Tat kam. Dass der Mann um diese Zeit mit dem Buben unterwegs war, ist laut LKA ein "ganz übliches Verhalten" und nichts Ungewöhnliches. Der Mann habe angegeben, dass er dies öfters gemacht habe, um sein geistig beeinträchtigtes Kind zu beruhigen.

Plötzlich näherte sich der Täter dem Vater im Bereich des Hauptschulsteges von hinten an und versetzte ihm einen gezielten und wuchtigen Schlag mit einer Flasche auf den Hinterkopf. Der Mann blieb bewusstlos liegen. Daraufhin dürfte der Täter die Geldtasche und das Mobiltelefon des Mannes an sich genommen haben. Er flüchtete in unbekannte Richtung. Das Handy und die Geldtasche wurden schließlich in unmittelbarer Nähe des Tatortes gefunden.

Schließlich stieg der Sechsjährige nach bisherigem Ermittlungsstand selbstständig aus dem Kinderwagen und stürzte in die Ache. Zwischen Ache und Promenade befand sich nur eine Böschung. Das Kind wurde abgetrieben und schließlich rund 600 Meter flussabwärts nur noch tot geborgen.

Gegen 5.20 Uhr wurde der Vater von einem Passanten bewusstlos aufgefunden. Dieser verständigte die Rettung. Im Zuge der Hilfeleistung fragte der 37-Jährige dann nach seinem Kind. Daraufhin wurde eine Suchaktion eingeleitet und der Sechsjährige schließlich eine Stunde später geborgen.

mehr aus Chronik

Wassersportler (36) starb bei Kajakunfall im Tennengau

Wachsame Grazerin verhinderte Betrugsversuch durch Kautionstrick

Vollbrand in Pongauer Müll-Entsorgungsbetrieb löste Großeinsatz aus

Zoll stellte am Flughafen Wien 700.000 Euro sicher

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen