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Lawine in Zell am See ausgelöst: Skifahrer muss 200 Euro Strafe zahlen

Von nachrichten.at/apa, 16. Oktober 2023, 15:17 Uhr
WINTERSPORT / SKI / SKIFAHREN / TOURISMUS / FREITZEIT /LAWINE
(Symbolbild) Bild: BARBARA GINDL (APA)

ZELL AM SEE/WIEN. Am Bezirksgericht Zell am See (Pinzgau) ist am Montag ein Wiener wegen grob fahrlässiger Gefährdung der körperlichen Sicherheit zu einer Geldstrafe von 200 Euro verurteilt worden.

Der Mann soll am 3. Februar 2023 im Skigebiet Schmittenhöhe bei großer Lawinengefahr mit seinem Sohn mit den Skiern in einen ungesicherten Hang eingefahren sein und eine Lawine ausgelöst haben. Er leugnete das bis zuletzt und legte volle Berufung ein. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.

Der Unfall passierte im freien Gelände. Damals herrschte Lawinenwarnstufe vier ("groß") auf der fünfteiligen Skala. Das Schneebrett war rund 800 Meter lang und 300 Meter breit. Dem damals 44-Jährigen und seinem 13-jährigen Sohn gelang es, noch rechtzeitig aus dem Hang herauszufahren. Sie wurden von den Schneemassen nicht mitgerissen und blieben unverletzt. Mitglieder der Pisten- und Bergrettung brachten die beiden Wiener aus einem Graben zurück auf die Piste.

Bei der Identitätsfeststellung zeigte sich der Urlauber laut Polizei allerdings sehr uneinsichtig in Hinblick auf die alpinen Gefahren und spielte die Situation herunter. Die Staatsanwaltschaft Salzburg warf ihm nun vor, er habe sich rücksichtslos verhalten und dadurch auch das Leben seines (strafunmündigen, Anm.) Sohnes und von anderen Personen - wie etwa der Einsatzkräfte - gefährdet.

50 Tagessätze zu je vier Euro

Zum Prozessauftakt am 23. August bekannte sich der Mann jedoch als nicht schuldig - und hielt daran auch heute fest. Er sagte vor Gericht, er habe die Lawine nicht ausgelöst. Es habe in dem Bereich, in dem er mit seinem Sohn abgefahren sei, keine Lawinenwarnstufe vier geherrscht.

Der Strafrahmen hätte bis zu drei Monate Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen betragen. Die nun verhängten 200 Euro Strafe setzen sich aus 50 Tagessätzen zu je vier Euro zusammen.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 17.10.2023 11:53

Der Kunde ist König
Man wird sich doch keine Tourristen vergraulen
weder in Lahnenberg noch in ZellamSee

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jamei (25.500 Kommentare)
am 17.10.2023 11:40

Tagessatz von € 4,00 ... wie kommt das zustande?

Konnte der Richter nicht rechnen oder ist das wieder so eine Exel-Geschichte?

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metschertom (8.067 Kommentare)
am 17.10.2023 08:18

Bei diesen Bagatell Strafsätzen wird der beim nächsten Pulverschnee wieder ins Gelände fahren, anstatt froh zu sein dass er und sein Sohn so glimpflich davon gekommen sind. Rücksicht, Verstand und Anstand sind mittlerweile leider Fremdwörter geworden.

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il-capone (10.386 Kommentare)
am 16.10.2023 18:46

Wie gehabt.
Bissl du du, und die Dodln können können weiter destructieren.
Da muss man sich als Bergretter ewig verarscht vorkommen.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 16.10.2023 16:42

Der ist offensichtlich mit seinem Realitätsverlust gestraft genug🤷‍♂️🦧

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linz2050 (6.593 Kommentare)
am 16.10.2023 16:33

Um mind. 2000 € zu wenig

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KeinSpieler (643 Kommentare)
am 16.10.2023 15:36

Wie passt das zusammen - Schiurlaub in Zell am See und 4€ Tagessatz??!

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