140.000 Euro: Dieb versteckte Tasche mit Bargeld nahe Tauernautobahn
WERFEN / RADSTADT. Die Polizei hat am vergangenen Freitag in Salzburg einen 47-jährigen Türken festgenommen, der in einem Fernbus mehrere Mitreisende bestohlen haben soll. Der Mann flüchtete zunächst unter einem Vorwand aus dem Reisebus und versteckte in der Nähe der Tauernautobahn eine Tasche mit 140.000 Euro Bargeld.
Bevor er das Geld wieder an sich nehmen konnte, stieß aber ein Polizeihund auf die Beute. Unklar war zunächst, ob die komplette Summe von Fahrgästen aus dem Bus stammt.
Wie die Landespolizeidirektion Salzburg am Montag informierte, war der Reisebus am 19. Jänner von Dortmund Richtung Türkei unterwegs. Kurz nach 1.00 Uhr klagte ein zunächst unbekannter Reisender auf der Tauernautobahn in Salzburg während der Fahrt über gesundheitliche Probleme. Der Fahrer hielt darauf im Bereich Werfen (Pongau) den Bus an. Der Mann sprang aus dem Bus und flüchtete über den Zaun in ein nahes Waldstück.
Daraufhin bemerkten Businsassen, dass sie bestohlen worden waren und verständigten die Polizei. Die Beamten kontrollierten im Bereich des abgestellten Busses einen Pkw, in dem zwei Männer saßen. Da der Busfahrer einen der Männer als einen Fahrgast wieder erkannte, der zuvor schon einmal ein Stück mitgefahren war, lag für die Polizei ein Zusammenhang mit dem Diebstahl nahe. Die Männer im Auto - ein Bulgare (51) und ein Türke (42) - wurden darum in der nächsten Dienststelle einvernommen. Beide bestritten aber jegliche Vorwürfe.
Anzeige gegen Dieb und Komplizen
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde das Duo gegen 7.30 Uhr wieder auf freien Fuß gesetzt, von der Polizei aber weiter observiert. Tatsächlich stieg der flüchtige Dieb aus dem Reisebus wenig später in ihr Auto ein. Die Beamten unterzogen den Wagen darum erneut einer Kontrolle. Bei einer Gegenüberstellung konnte der Busfahrer den 47-Jährigen dann als den flüchtenden Fahrgast wiedererkennen. Dennoch bestritt der Verdächtige alle Vorwürfe.
Allerdings hatten Polizisten unweit der Stelle, wo der Mann aus dem Bus gesprungen war, Schuhspuren gefunden, die dem Verdächtigen zugeordnet werden konnten. Ein Polizeihund fand in der Nähe auch die dort abgelegte Tasche mit dem Geld. Die Ermittlungsergebnisse zur Herkunft des Geldes stehen noch aus, der 47-jährige Türke und seine beiden Komplizen werden auf freiem Fuß angezeigt.
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Gfraster! Lasst die Türken bloß nicht in die EU.
Geld für die Staatskasse einbehalten und davon die Mittel für Asylbewerber aus der Türkei, die sich widerrechtlich in Österreich aufhalten, bestreiten. Die gefundenen Gelder sind mit Sicherheit keine Ersparnisse der Reisenden! Bitte endlich mehr Kontrollen von Durchfahrenden und nicht immer auf Zufallsfunde hoffen. In Italien kontrollieren seit einiger Zeit Soldaten die Bahnhöfe und viele weitere Objekte in den Großstädten. Das sollte auch in Deutschland und Österreich gemacht werden.
Kaum zu glauben mit wie viel Bargeld Reisende unterwegs sind. Nachdem es keine 500 Euro Scheine mehr gibt sind das einige dicke Bündel Bargeld., die man jemand nicht so einfach aus der Hosentasche zieht. Meine Einschätzung: entweder kommt der Großteil des Geldes wo anders her - dann wäre es aber unwahrscheinlich, dass der Täter das Risiko eingeht bei einem weiteren Diebstahl erwischt zu werden. Oder man sollte sich die anderen Fahrgäste ansehen? Vielleicht ein Schmuggler oder anderer Ganove mit viel Bargeld an Bord und der Dieb hatte einen Tipp.
Mit den ständigen Anzeigen "auf freiem Fuß" ist Österreich die Lachnummer der ganzen Welt.