Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Fahnenraub im Grenzgebiet

Von (fell), 29. Juni 2016, 00:04 Uhr
Die Achtelfinalspiele im Rückblick
Der deutsche Sieg dürfte nicht alle erfreut haben. Bild: JOE KLAMAR (AFP)

WEGSCHEID. Der Herr Rat August Stierhammer im Königlich-Bayerischen Amtsgericht hätte seine Freud’ mit dem Fall eines gemeinen Fahnenraubes im Grenzgebiet gehabt.

Das Verbrechen gegen Nationalstolz und Fußballerehre trug sich im bayrischen Grenzort Wegscheid zu, während die Nation gebannt vor den Fernsehschirmen hing, um das Team in Frankreich siegen zu sehen. Eigentlich wäre es ein perfekter Abend gewesen, weil die deutsche Nationalelf die Slowaken mit drei Treffern aus der EM feuerten. Nach einem Blick in seinen Garten erstarrte ein 83-jähriger Wegscheider, als er sehen musste, dass seine ansonsten hoch am Fahnenmast wehende Deutschlandfahne entwendet worden war. Schlimmer noch: Am Mast wehte die österreichische Fahne – geschmückt mit Trauerflor.

Komisch fand der bayrische Fußballfan die Aktion nicht und erstattete Anzeige. 100 Euro setzte er für die Ergreifung des niederträchtigen Fahnenräubers aus. "Die entwendete Fahne hat ohne Berücksichtigung des wohl deutlich höheren ideellen Wertes einen materiellen Wert von rund 20 Euro. Wegen der Nähe zu Österreich konzentrieren sich die ersten Ermittlungen zunächst auf einen enttäuschten Fan aus dem Nachbarland", schrieb die Passauer Neue Presse. Polizeisprecher Siegfried Huber stellte dazu folgende Theorie auf: "Es wird vermutet, dass der Täter seinem Unmut über das frühe Ausscheiden der österreichischen Elf freien Lauf gelassen hat. Es könnte aber auch sein, dass der Täter ob der bisher ausgezeichneten Leistungen der deutschen Nationalmannschaft nunmehr ins deutsche Fan-Lager gewechselt ist und die entwendete Flagge nun anstelle der österreichischen benötigt."

Weil unter den Nachbarn auch einige mit österreichischem Migrationshintergrund sind, stieg zuletzt der Fahndungsdruck, sodass die Hoffnung besteht, dass sich der Fahnenräuber reumütig selbst stellt.

mehr aus Mühlviertel

Schnuppertraining für alle Keltenman-Neulinge

Fußball-Wochenende lockt mit zahlreichen spannenden Duellen

Mühlviertler Polizist soll Partnerin geohrfeigt haben

Schüler drehen Videos und zeigen darin den Pflegealltag

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen