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Florian Hirsch: "Beim Abschiedsspiel hatte ich Tränen in den Augen"

Von Mario Friedl, 07. September 2023, 00:04 Uhr
Florian Hirsch: "Beim Abschiedsspiel hatte ich Tränen in den Augen"
Seit fünf Jahren sitzt Florian Hirsch (l.) auf der Gurtner Trainerbank. (Schröckelsberger) Bild: Reinhard Schröckelsberger

EBERSCHWANG. Tradition. Ein Wort, das im Leben von Florian Hirsch eine große Rolle spielt. Der 38-Jährige ist aktuell Co-Trainer bei der Union Gurten, begonnen hat allerdings alles beim Innviertler Unterhausverein SV Antiesenhofen. Im Alter von vier Jahren hat Hirsch in seiner Heimatgemeinde zu kicken begonnen. Mit elf Jahren gelang ihm der Sprung zur SV Ried.

"Als ich zu Ried ging, gab es die Akademie noch nicht. Als diese dann neu eröffnet wurde, habe ich dort aber noch einige Jahrgänge durchgemacht", sagt Hirsch. Mit 16 Jahren trainierte er erstmals mit den Amateuren mit, um später unter SVR-Trainer Petar Segrt erstmals bei den Profis Testspiele zu absolvieren. Unter Trainer Andrzej Lesiak unterschrieb der damals 18-Jährige einen Jungprofivertrag. "Ich war 18 Jahre alt, Michi Angerschmid, Oli Glasner und Wiggerl Drechsel waren meine Vorbilder, und plötzlich war ich mit ihnen im selben Team. Das war schon genial", sagt Hirsch, der in der zweiten Liga gegen Leoben sein Debüt feierte und auf insgesamt sechs Profi-Einsätze für die Rieder kam.

Liebe auf den ersten Blick

In seiner Zeit beim Bundesheer habe er aber viel von der Vorbereitung verpasst und anschließend den "Faden" verloren. Es sei durchaus mehr möglich gewesen. Die SVR trennte sich schließlich von Lesiak, der in der Regionalliga bei Schwanenstadt Trainer wurde, und Hirsch folgte ihm dorthin. Vier Jahre kickte er dort, wurde Meister und spielte in der zweiten Liga.

2008 ging es für Hirsch beim SV Grödig weiter. "Wäre ich nach dem Finanziellen gegangen, dann hätte ich das Angebot der Admira annehmen müssen. Allerdings war nach den Gesprächen mit Trainer Heimo Pfeifenberger schnell klar, dass ich nach Grödig will", sagt der Defensivmann. Nach der Station Bad Schallerbach folgte der Transfer zu Austria Salzburg im Jahr 2010. Eine Liebe auf den ersten Blick: Viereinhalb Jahre spielte Hirsch dort, zweieinhalb davon als Kapitän. Die Fanbase bei der Austria sei enorm, schwärmt Hirsch über den Verein, der nach der Übernahme von Red Bull von Fans gegründet wurde. "Für die Violetten zu spielen war einfach genial. Ich kann mich an Spiele erinnern, wo 1000 Auswärtsfans dabei waren. Beim Derby gegen Liefering in der Bullen-Arena waren sogar knapp 6000 Fans dabei", erzählt Hirsch mit leuchtenden Augen. "Die Choreografie bei meinem Abschiedsspiel war grandios, da hatte ich Tränen in den Augen." Die Union Gurten, wo er 2013 hinwechselte, sollte seine letzte Station als Spieler sein. "Ich wohnte zu dieser Zeit in St. Martin und nach Salzburg wollte ich nicht mehr pendeln. So bin ich nach Gurten in die OÖ-Liga gewechselt", erzählt Hirsch.

Erfolgreich in Gurten

Mit Gurten gelang unter Trainer Rainer Neuhofer – laut Hirsch ein "geiler" Typ – der Aufstieg in die Regionalliga, wo der Verein bis heute um Punkte kämpft. "Im ersten Jahr waren wir ein Abstiegskandidat, schafften allerdings vorzeitig den Klassenerhalt", so Hirsch. Viele schöne und erfolgreiche Jahre in der Regionalliga sollten folgen, inklusive großer ÖFB-Cup-Nächte – unter anderem schaltete die Union Gurten den Bundesligisten Grödig aus. Doch 2018 musste Hirsch, der mit seiner Lebensgefährtin Eva und seiner Tochter Valentina mittlerweile in Eberschwang lebt, seine Karriere beenden. "Der Knorpel war hin, die Ärzte haben mir mitgeteilt, das bringt nichts mehr."

Das war im Winter, das tat schon weh. So wollte ich eigentlich nicht aufhören", sagt Hirsch. Nach dem Aus als Fußballer wurde Florian Hirsch Co-Trainer von Peter Madritsch in Gurten. "Peter ist ein akribischer Arbeiter und offener Typ. Er gibt mir viele Freiheiten. Ich kann viel von ihm lernen."

Ob er mittlerweile bereit sei für einen Cheftrainerposten? "Es gab bereits Angebote, aber ich will weiter in der Regionalliga lernen. Es stresst nicht", meint der Gurtner Co-Trainer.

Autor
Mario Friedl
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