Bankomaten-Sprengung in Schlägl: "Wie in einem Krimi"

Um 3.40 Uhr reißt ein lauter Knall die Anrainerin aus dem Schlaf. Zuerst denkt sie an die nebenliegende Tankstelle oder einen Unfall an der Kreuzung - doch beim Blick aus dem Fenster sieht sie ein Auto vor der Raiffeisenbank Schlägl (Gemeinde Aigen-Schlägl, Bezirk Rohrbach) stehen. 3 Personen sieht sie, die zunehmend hektischer werden. "Eine ganz klassisch mit einem weißen Sack über der Schulter - wie man es aus Filmen oder Comics kennt", erzählt die Anrainerin. Sie ruft die Polizei. Doch die mutmaßlichen Täter sind bereits in ihrem Fluchtfahrzeug davongebraust.

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Wenige Häuser weiter wird eine 53-Jährige Ohrenzeugin der Sprengung, während sie beim Frühstück sitzt. "Ich hab zuerst gedacht, da ist Schnee vom Dach abgegangen", sagt sie. Als sie etwas später zur Arbeit fährt, sieht sie das Polizeiaufgebot vor der Bank.

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Das Foyer der Bank ist verwüstet. Ein Meer aus Scherben bedeckt den Fußboden. Ein kleiner Deko-Schneemann liegt vor dem Gebäude. Auch ihn hat die Wucht der Detonation im Inneren umgeworfen. Laut Augen- und Ohrenzeugen soll es mehr als ein Knall gewesen sein, der durch die Nacht hallte.