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Schönborn: Anti-Missbrauchsgipfel brachte "Qualitätssprung"

Von nachrichten.at/apa, 24. Februar 2019, 17:07 Uhr
"Der Bihänder ist nicht mein Stil" – Zitate der Woche
Kardinal Christoph Schönborn< Bild: (REUTERS)

WIEN. Für Kardinal Christoph Schönborn brachte der Kinderschutzgipfel einen "Qualitätssprung in der Auseinandersetzung mit einem schweren, sehr belastenden Thema."

Das betonte der Wiener Erzbischof am Sonntag im Interview mit "Kathpress" und zog dabei insgesamt ein positives Resümee: "Ich habe noch nie eine so offene, direkte, ehrliche, unverschlüsselte Begegnung erlebt wie in diesen vier Tagen."

Das wichtigste Ergebnis der vier Tage war für Schönborn, dass es eine "gemeinsame Betroffenheit" durch das direkte Hören und Sehen von Missbrauchsbetroffenen gegeben habe. "Dass die Opfer im Mittelpunkt stehen, beginnt jetzt wirklich ein gemeinsames Bewusstsein zu werden." Als direkte Folge daraus sei die Überzeugung nach der "Verbindlichkeit gemeinsamen Handelns" klar geworden. "Es geht dem Papst um weltweit verbindliche Standards. Aber wir brauchen nicht nur diese Standards, sondern auch deren Überprüfung", betonte der Kardinal.

Das dritte Hauptthema des Tagung sei die Prävention gewesen, sagte Schönborn: "Was wird getan, dass so etwas künftig nicht mehr geschieht." Dabei erwartet der Kardinal konkret Vorschläge im Blick auf die Einhaltung der jetzt schon weltkirchlich verbindlichen Standards im Kampf gegen Missbrauch: "Es geht auch darum, uns auf nationaler Ebene zu helfen und uns gegenseitig auf die Finger zu schauen. Wir haben das in Österreich versucht und praktizieren das auch." Dazu werde es "sicher in den nächsten Tagen von Rom konkrete Vorschläge geben", so Schönborn. "Christliches Verzeihen geht nur, wenn es eine wirkliche Aufarbeitung von Schuld gegeben hat", sagte der Kardinal weiter, "Eine echte Einsicht, ein Schuldbekenntnis und eine Wiedergutmachung in irgendeiner Form. Das andere Extrem wäre die Situation: Da ist das Opfer, da ist der Täter - und es geht nichts mehr. Beides sind keine Lösungen. Da können und müssen wir noch lernen."

Video: Kardinal Christoph Schönborn hält den bisherigen Vorschlag für nicht ausgereift.

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32  Kommentare
32  Kommentare
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sachsalainen (450 Kommentare)
am 03.03.2019 21:02

Ich lebte vier Jahre in einem streng katholischen Internat
und bin heute noch (mit 69 Jahren) meinen Eltern dankbar dafür,
dass sie mir dies finanziell ermöglicht haben.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 03.03.2019 20:26

der Leser Netmitmir schreibt dass es in Österreich 2000 kirchliche Missbrauchsfälle gibt. Kardinal Schönborn sagte kürzlich dass die Klasnickommission 20 000 000 auszahlte, das heißt im Klartext dass jedes Opfer nur im Durchschnitt 10 000 Euro bekam und das für ein zumeist ruiniertes Leben. Das sind keine Entschädigungen sondern Schandgelder. Die Aufarbeitung in Österreich durch Kardinal Schönborn ist als gescheitert zu bezeichnen. Da wären pro Fall wohl 200 000 bis 1 000 000 angemessen, sodass der kardinal noch mindestens 390 000 000 nachschießen müsste!

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 25.02.2019 09:30

......kaum zu bemerken was da viele glauben sich unter Ehrlichkeit einzureihen und was meinst dann mit dem Qualitätssprung !

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 09:28

> Das dritte Hauptthema des Tagung sei die Prävention gewesen, sagte Schönborn

Da haben die Kirchenoberen gar keine Chance, besonders die in Europa. Solange sie vom Priestermangel und in den Orden vom Schwestern- und Brüdermangel getrieben sind, "nehmen sie alles".

Und darin liegt "der Hund begraben".

Viele junge Leute erhoffen sich von der Kirche oder vom Kloster eine Lösung für ihr sehr persönliches Problem. Aber "vom Regen in die Traufe" wäre beschönigend geschrieben für das geschwollene Umdenbreiherumgeschwafel, das sie dort erwartet. Wie auch hier im Artikel deutlich lesbar.

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kakr (447 Kommentare)
am 25.02.2019 07:09

Qualitätssprung - der ist echt gut! Von 0 auf 0,1 ist es mathematisch betrachtet ein gewaltiger Sprung. Sozusagen: zuerst tun wir mal gar nichts - und dann ein bisschen was. Ist doch ein riesen Fortschritt, oder?

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 25.02.2019 00:32

Der Schönborn lobt den Papst? Das passt - beide bringen nichts weiter.

Die katholische Kirche ist am Ende. Und zwar selbstverschuldet, da braucht man nicht wegen der bösen Muslime jammern oder wegen anderer Umstände und Gründe. Sie hat verpasst, die Frauen mitzunehmen, und sie hat zu lange die Kleinen und Schwachen, die sie hätte behüten und beschützen sollen, selbst verletzt und unterdrückt.

Der Zug ist abgefahren, Herr Kardinal. Wir werden es noch erleben - Sie vielleicht nicht mehr, aber die meisten, die hier schreiben - dass aus ihrem riesigen Apparat eine kleine Sekte wird. Ich sage nicht, dass es mich freut, aber es wird nicht anders gehen, es ist unvermeidlich, und es ist - verdient!

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 09:39

> Die katholische Kirche ist am Ende. Und zwar selbstverschuldet...

Das trifft zu - allerdings anders als du das siehst.

Die katholische Religion ist für Arme und noch mehr für Sklaven "ausgelegt". Die gibt es aber hier nicht mehr.

Das rechnen sich die Linken als ihre Leistung an aber das waren weder noch sondern die "Techniker".

In armen Ländern wie in Mittel- und Südamerika, in Afrika und in Teilen Asiens hat sie noch fruchtbaren Boden. Leider auch dort in Verbindung mit der Regierung.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 24.02.2019 22:06

Kardinal Schönborn in der ZiB 2: „Die 27 Millionen EURO Entschädigung werden nicht aus den Kirchenbeiträgen bezahlt sondern aus dem Verkauf eines Grundstücks.“

Frage an Eure Eminenz: Um
welches Grundstück handelt es sich hier, ich möchte das im Grundbuch überprüfen!

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 24.02.2019 22:32

na xerxes,
wieviele Plusserl gibst dir heute, um wenigstens du auf dich selber stolz sein zu können, auch wenn dein Beitrag kein Plusserl wert ist.
10 - 15 - 20 Wieviele Mailadressen hast den schon angemeldet zu deiner persönlichen Selbsteinschätzung.
Armer Komplexler! zwinkern

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kakr (447 Kommentare)
am 25.02.2019 07:05

Komplexler hin, Komplexler her - die Frage ist durchaus interessant. Würde mich auch interessieren!

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 24.02.2019 22:04

Sollte Schönborn einmal abdanken oder abgedankt werden, wird man zum Schluss kommen, dass er als Zögerer und Zauderer für die österr. kath. Kirche nichts auf die Reihe gebracht hat.

Man denke an die Causa Groer, wo er viel zu lange zugewartet hat, man denke an Schüller, dem er das Kündigungsschreiben unter die Fußmatte legte, weil er offenbar für eine direkte Konfrontation zu feige war .........

und was hat er jetzt in Rom bewerkstelligt ? Wieder nichts, Einer unter Vielen, die sich dem Thema Missbrauch einfach nicht stellen wollen.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 24.02.2019 20:04

viele kinder starben durch verletzungen bei den vergewaltigungen, aber keine entschuldigungen v. den verbrechern.

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( Kommentare)
am 24.02.2019 20:17

dann lies wenigstens den OÖN-Artikel.

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am 24.02.2019 18:27

Die Kirche hat mit diesem Anti-Missbrauchsgipfel etwas begonnen, was man sich vor einigen Jahren nicht zu denken wagte.

Die Kirche hat selber ein Schuldbekenntnis abgelegt.
Die seit 2000 Jahren bestehende Unfehlbarkeit der Kirche wurde jetzt in Zweifel gestellt. Dieser Papst hat etwas ermöglicht, was der Beginn vieler Veränderungen in der Kirche nach sich ziehen wird. Bestimmt wesentlich an dieser Veränderung ist unser Erzbischof Christoph Schönborn beteiligt. Es war sein großes Anligen, selber die Ehrlichkeit in die Kirche zu bringen und sie nicht nur zu verlangen.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 24.02.2019 19:17

Die generelle Unfehlbarkeit der Kirche hat es keine 200 Jahre gegeben. In allen menschlichen Systemen kommt es zu Missbrauch, je strenger die Hierarchie, je mehr Gehorsam verlangt wird, je mehr. In ALLEN.

Dagegen helfen laufende Kontrollen, transparente Strukturen, flache Hierarchien, Erziehung zur Mündigkeit. Anlauf- oder Meldestellen.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 24.02.2019 19:26

2000

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 09:05

Das Hauptproblem aller Kirchen/Religionen ist gar nicht das Alter sondern das "kein Jota". Nichts an den "Schriften" darf verändert werden, nur angehängt darf was werden.

Denn die Schriften gelten als "göttlich diktiert".

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 08:59

Das mit der "Unfehlbarkeit" ist nur ein dümmlich ins Deutsche übersetztes Wort, mehr nicht.

Und es ist mir hier zu dumm, das auf "theologisch" zu erläutern. Stattdessen beschreibe ich es auf "DDR":

"Die Partei, die Partei, die hat immer recht"

In der rkKirch geht es primär um ca. 250 Lehrsätze (Dogmata), die die Bischöfe in einem Konzil festgeschrieben haben, nachdem jahrzehntelang drüber gestritten wurde. Zwischen den Konzilien kann der Papst vorübergehend ein Dogma festlegen aber das muss beim nächsten Konzil von den Bischöfen bewilligt werden.

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am 24.02.2019 20:14

926493,
Du verstehst nicht, wovon ich rede. Die Unfehlbarkeit war ein Kirchendogma, welches ein Papst Franziskus jetzt in Frage stellt.
Dieses Ausmaß einer solchen Erkenntnis unter diesem Papst mit seinen Kardinälen, das hätte man sich vor ein paar Jahren nicht vorstellen können. Eine Infragestellung von Dogmen hat Päpsten früher das Leben gekostet.

Du sollst nicht einfach irgend welcher Punkte aus der Kirchenvergangenheit herauspicken.
Die Kirchengeschichte ist genau so eine Geschichtswissenschaft, wie die Weltgeschichte. Damit muss man sich auseinandersetzen.

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Proking (2.663 Kommentare)
am 25.02.2019 12:00

Dann ist auch das Glaubensbekenntnis umgehend abzuändern.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 09:16

Die Unfehlbarkeit betrifft nur die Dogmen. Mit der Sünde hat das gar nichts zu tun.

Sonst geht es
1. um die Apostelsukzession der Bischöfe.
2. um die Priesterweihe, die in der Frühkirche gar nicht vorkommt, da gibt es nur Diakone, Gehilfen der Bischöfe.

Besonders schmerzhaft für den Papst sind die sündig gewordenen Bischöfe. Gleich drauf folgend die sündig gewordenen, geweihten Priester.

Geweihte Priester gibt es in der rkK erst seit dem frühen Mittelalter, als Druidenmissionare aus Irland kamen, die Westeuropa christlich missionierten. Seit damals gibt es zB. den Weihrauch in der hl. Messe.

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u25 (4.975 Kommentare)
am 24.02.2019 18:00

Das erwartete Geschwafel

Die Täter gehören vor ein ordentliches Gericht und wenn schuldig hinter Gitter wie alle anderen Täter auch

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 18:19

Das doch sowieso.

Allerdings, wozu muss für euch Antiklerikale die ohnedies ungültige Kirche dazwischen geschaltet werden? Die ist nur in eurer fettig-feuchten Phantasie dran schuld.

Die Lehrer sind ja auch nicht alle dran schuld, dass andere Lehrer Kinder verprügelt haben.

Die Offiziere ...

Eure schmutzige Phantasie geht mit euch durch, das ist alles.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 24.02.2019 19:21

Das Antiklerikale, Antireligiöse nimmt zu. Schwarzblau ist auf Antireligionskurs. In Zeiten des Wohlstands, ohne Not zu leiden, brauchen sie keinen Gott. Meinen sie überheblich.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 25.02.2019 00:33

Aber geh, der HC Strache wachelt doch so gern mit dem Kreuz in der Hand ...

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 08:45

Für die Antiklerikalen, die sich derzeit im Aufwind = in der Mehrheit fühlen, wäre nur der Rücktritt des Papstes zusammen mit der "Auflösung des 2000 Jahre alten Vereins" akzeptabel.

Alles andere ist nicht vertretbar grinsen

Die rkKirche müsste alle Schuld der Welt auf sich nehmen wie der Jesus auf dem Kreuz, auch für die über 4000 toten Kinder in Afghanistan im letzten Jahr. Und aktuell für die Toten an der Grenze von Venezuela.

Für alles, was die Evangelikalen und die Pfingstler verbrechen sowieso.

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 24.02.2019 17:19

Es ist schon beschämend für die Vertreter dieser Glaubensgemeinschaft wenn der Pabst offiziell im Jahr 2019 sagt: „Kein Missbrauch darf jemals vertuscht - so wie es in der Vergangenheit üblich war - oder unterbewertet werden“ und keine konkreten Maßnahmen setzt.
Opfer fordern zum Beispiel, dass Vertuscher und Täter konsequent aus dem Klerikerstand entlassen werden. Hinter diesen hohen Erwartungen blieb die mit Spannung erwartete Rede des Papstes nun zurück.
Mit Floskeln wie ……..Die Kirche müsse lernen, sich die Schuld zu geben. „Wir dürfen nämlich nicht der Versuchung unterliegen, andere zu beschuldigen, was ein Schritt in Richtung eines Alibis wäre, das sich der Realität verweigert.“ …… wird das Geschwafel beibehalten und schwere Verfehlungen weiter verharmlost. Aber für Kardinal Schönborn ist alles OK

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convictus (37 Kommentare)
am 24.02.2019 18:10

Alles nur WARME LUFT - wie immer - alle aus aua diesem scheinheiligen Verein!

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 18:27

Aber ja! Ich provoziere im gleichen dummen Jargon gegen alle Journalisten ("Medien", "Redaktionen" = Ratschweiber, Zenzi) grinsen

Das steht mir rangmäßig zu!

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oblio (24.807 Kommentare)
am 24.02.2019 20:23

Rangmäßig?
Gibt es hier eine Hierarchie?
Oder hängt das von der Zahl
der Postings ab?

Naiv wie ich oft bin, dachte
ich tatsächlich, dass hier
jeder seine Meinung kundtun
kann und darf.

Nix für Ungut! Ich mein ja nur!
zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2019 08:49

Meine Provokationen sind nicht immer wohldosiert-intellektuell, manchmal nur "zornig wie Jago".

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926493 (3.101 Kommentare)
am 24.02.2019 19:25

Emotional ist Kindesmissbrauch das Schlimmste.
Was tun mit den Tätern? Egal welchen Beruf sie haben, wohin mit denen.

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