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Höhenrausch.2: Feine Kunst-Beiträge in der Außenstelle EnergieAG

Von Irene Gunnesch, 06. Juli 2011, 00:04 Uhr
Laichen im Strom-Foyer inbegriffen
Eva Schlegel inmitten ihrer Ballons im „Power-Tower“ Bild: OK/Gusenbauer

Satt, schwer, leicht süßlich, unverkennbar: eine wahre Plastik-Geruchslawine ist der erste, der überwältigende Eindruck, wenn sich die Tür zum Eingangsbereich des Linzer „Power-Tower“ öffnet.

Satt, schwer, leicht süßlich, unverkennbar: eine wahre Plastik-Geruchslawine ist der erste, der überwältigende Eindruck, wenn sich die Tür zum Eingangsbereich des Linzer „Power-Tower“ öffnet. Kein Wunder – verwendet Biennale-Kommissärin und Künstlerin Eva Schlegel doch an die 1200 weiße Wetterballons für ihre gewaltige Rauminstallation „Balloon Cloud“. Und die kollern, schweben, ballen sich dicht an dicht vom ersten Stock hinunter in das Foyer der Höhenrausch.2-Außenstelle EnergieAG.

„Ich hab da auch die Achse zu Frosch- oder Fischlaich angedacht“, sagt Schlegel im Gespräch mit den OÖNachrichten. Was sich aufgrund des Plastikgeruches zwar nur optisch transportiert, das aber in einer dermaßen berückenden Intensität, als wär man selbst ein eifriges Köderfischli beim lustvollen Laichen im Strom-Foyer.

Spielerische Leichtigkeit und Hintersinn vereinen sich auch bei den weiteren Beiträgen zum Höhenrausch.2-Thema „Brücken im Himmel“. Kunstinteressierte können dabei (Führung obligat) sogar auf das Dach des 74 Meter hohen Bürogebäudes steigen, atemberaubender Rundumblick inklusive. Weiters zeigt etwa Werner Reiterer in einer Ecke die irritierende „Hardcore Version“ seiner „Anfänge der Raumfahrt“, in denen er mittels einer aufblasbaren Selbstporträt-Skulptur Aggregatzustände auslotet, die leichter sind als Luft.

Gelungene Kunst-Grätsche

Und Franz Prieler – dereinst erster KUPF-Obmann und nun höchst umtriebig-innovativer Kunst- und Kulturbeauftragter der EnergieAG – steuert neben einem kuriosen ventilatorbetriebenen Papierschifferlspiel auch 26 Wasserkraftwerks-Cocktails aus Flüssen/Bächen aller Laufkraftwerke des Konzerns bei. Dazu – statt üblicher Cocktailkirschen – Steine aus den jeweiligen Flussbetten, geschmückt mit den unvermeidlichen Barmix-Glitzerwedeln.

Auch diese Höhenrausch-Beiträge punkten mit einer gelungenen Grätsche zwischen Intellekt und Sinnlichkeit, zwischen ernsthaftem Anspruch und feiner pittoresker Klinge.

Info: EnergieAG-Öffnungszeiten Mo-Fr 9-17 Uhr; Führung jeden Donnerstag 18 Uhr; Tel.: 0732/ 784178-555.

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