Jetzt impfen: "Zecken halten keinen Abstand"
2019 gab es in Österreich 108 FSME-Erkrankungen. Zwei Betroffene im Alter über 70 Jahre starben nach schweren Krankheitsverläufen. Die Covid-19-Problematik hat im März und April offenbar zu deutlich weniger Impfungen geführt.
Jetzt sollte der Aufholprozess beginnen, um geschützt zu sein, erklärten Experten bei einer Online-Pressekonferenz. "FSME bleibt da. Die Zecke hält keinen Abstand", sagte Sozialmedizinerin Ursula Kunze von der MedUni Wien. An sich sieht die Österreich-Bilanz rund um die "Zeckenkrankheit" (Frühsommer-Meningoenzephalitis, FSME) durch die Impfkampagnen der vergangenen vier Jahrzehnte gut aus. "Anfang der 1980er-Jahre hat es jährlich in Österreich noch mehrere hundert Krankheitsfälle gegeben", erklärte die Sozialmedizinerin. Mittlerweile sind es in Österreich pro Jahr um die hundert FSME-Erkrankungen, manchmal deutlich darunter, manchmal darüber. Nicht immer weiß man, ob dieses Jahr eine Auffrischungsimpfung notwendig ist. Das kann man mit dem Impfpass in der Apotheke klären.
Der FSME-Impfstoff wird derzeit im Rahmen einer Impfaktion der österreichischen Apotheken vergünstigt angeboten. Die Preise betragen für Erwachsene 35,80 Euro, für Kinder 31,30 Euro. Krankenkassen gewähren ganzjährig einen Kostenzuschuss in unterschiedlicher Höhe.
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