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Fusion am Berg: Dachstein West mit Annaberg nun eine Gesellschaft

Von Ulrike Rubasch, 13. März 2024, 18:18 Uhr
Es ist Mitte Mai, doch in Gosau lebt erneut die Wintersaison auf
Skigebiet Zwieselalm Bild: Dachstein Tourismus AG

GOSAU/LINZ. Das größte Skigebiet Oberösterreichs, Dachstein West (Gosau, Rußbach) plus Krippenstein verschmilzt nach jahrelangem Bemühen rückwirkend mit 31.10.2023 mit der Salzburger Seite (Annaberg). Die Gästezahlen sollen stark steigen, der Sommertourismus stärker werden.

Damit wird auch auf gesellschaftsrechtlicher Ebene abgebildet, was in der Vermarktung („Bergbahnen Dachstein Salzkammergut“) bereits vollzogen wurde. "Wir führen zusammen, was zusammen gehört. Es ist eine große Freude, dass ein Berg mit zwei Betreibern Vergangenheit ist", sagte Oberösterreichs Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). Damit werde die internationale Sichtbarkeit der Dachstein-Region erhöht.

Die Vermarktung der Dachmarke "Bergbahnen Dachstein Salzkammergut" geschah aber ohnehin schon gemeinsam.   Unter dieser sind bereits Krippenstein, Gosau, Annaberg, Rußbach sowie Feuerkogel und Grünberg zusammengefasst. 

Salzburger haben 14 Prozent an Dachstein Tourismus AG


Haupteigentümer der Dachstein Tourismus AG (DAG) bleibt die Landesgesellschaft OÖ Seilbahnholding (67,6 Prozent), zu der auch Feuerkogel und Grünberg gehören. Der Raiffeisenverband Salzburg (RVS) hält 14,2 Prozent an der DAG. Danach folgen Androschs Salzwelten GmbH mit zehn und die Bundesforste mit 3,6 Prozent. Die prozentuale Aufteilung sei auf Basis von zwei Steuerberater-Gutachten und einem externen Verschmelzungsprüfer geschehen.  Die Kanzleien hätten sich auf eine gemeinsame Bewertungsmethode geeinigt, so Achleitner zu den OÖNachrichten, und seien dann zum gleichen Ergebnis der Anteile gekommen, sodass "die Aufteilung nicht zu Lasten irgendeines Anteils" geschehen sei.

Besucherzahlen sollen von 1 auf 1,5 Millionen steigen


Alt- und Neu-Geschäftsführer Rupert Schiefer, der seit Anfang 2022 an Bord ist, hat mit den Seilbahnen und Liften große Pläne. Er will „möglichst schnell“ die Besucherzahlen von circa einer Million auf 1,5 Millionen und den Umsatz von 22 auf 30 Millionen Euro erhöhen. Ganzjahrestourismus sei das große Thema, weswegen auch die Salzburger der Fusion zugestimmt hätten. Bisher werden bereits 45 Prozent des Umsatzes im Sommer gemacht.
Die operativen Auswirkungen der Fusion seien gering, so Schiefer, weil man schon zusammengearbeitet habe. Es soll bei den 260 Mitarbeitern (im Jahresschnitt) zu keinen Freistellungen kommen, auch nicht im Management. Eine Ausschreibung der Geschäftsführer-Position sei aktuell auf Grund der Gesamtrechtsnachfolge nicht notwendig gewesen, da Schiefer ohnehin dank einer Ausschreibung  geholt wurde.

überblick
Skiregion Dachstein-West (Tourismus)

Schiefer will eine Reihe von Ersatz-Investitionen tätigen. Die DAG schreibe, so Achleitner, Gewinne und habe eine gute Selbstfinanzierungskraft, spezielle Landesgelder sind derzeit nicht vorgesehen. Von der Salzburger Seite fließen dafür keine öffentlichen Förderungen. 

"Überfälliger Schritt"

Auch für den Raiffeisenverband Salzburg war dieser Schritt überfällig. „Es ist weder zeitgemäß noch effizient, wenn sich unterschiedliche Gesellschaften an einem Berg die operativen Aufgaben teilen", teilte RVS-Vorstand  Andreas Derndorfer in einer Aussendung mit. Der Sitz der DAG in Gosau bzw. Rußbach bleibt bestehen.

Das Gesamtangebot der Bergbahnen Dachstein Salzkammergut umfasst 31 Seilbahnen und Lifte sowie 14 Kinderseillifte und Förderbänder, 106 Kilometer Piste,  über 350 Kilometer Wanderwege und 7 Klettersteige sowie eine Sommerrodelbahn.

 

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Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch
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