Michael Lindner: SPÖ-Mitgliederbefragung soll bindend für Parteitag sein
LINZ/WIEN. Für den oberösterreichischen SPÖ-Chef ist die Befragung "eine große Chance". Lindner fordert Unterstützungserklärungen für Kandidaten, damit diese zur Mitgliederbefragung zugelassen werden.
Der Landesvorsitzender wird am Montag in den Gremien-Sitzungen vorschlagen, dass von den Kandidaten für den Parteisitz "eine geringe Anzahl an Unterstützungserklärungen" verlangt werde, damit diese auf der Liste für die Mitgliederbefragung landen. Die 9.000 neuen Parteimitglieder und 73 Bewerbungen um den Parteivorsitz würden "das starke Interesse an der Ausrichtung der SPÖ" zeigen: "Jetzt müssen alle in der SPÖ begreifen, dass die Befragung eine große Chance ist."
Der SPÖ-Landesvorsitzende denkt bei der Anzahl der Unterstützungserklärungen etwa an ein Prozent der Parteimitglieder österreichweit und damit rund 1.400 Unterschriften innerhalb von etwa zehn Tagen an. Man könne aber auch auf bis zu 0,5 Prozent runtergehen, darüber müsse man morgen, Montag, sprechen. "Mir geht es darum, dass wir die Mitgliederentscheidung ernst nehmen und zu einem seriösen und von allen akzeptierten Prozess machen und uns von den Satirekandidaten abgrenzen", sagte Lindner am Sonntag. Die drei wichtigsten Kandidaten (Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil, Andreas Babler) würden die Unterstützungen innerhalb weniger Stunden und Tagen zusammenbringen - die anderen Kandidaten kennt Lindner nicht.
Die Mitgliederbefragung müsse für den Parteitag - auch bei weniger als 50 Prozent für eine Kandidatin oder einen Kandidat - bindend sein und dahingehend müsse man laut Lindner zukünftig auch die Statuten ändern: "Wir stehen auf einem Scheideweg. Es muss zukünftig Mitgliederentscheidungen geben, die Öffnung muss ein Zukunftskonzept sein."
Lindner gibt keine Wahlempfehlung für die Parteimitglieder in Oberösterreich ab und verrät auch nicht, für welchen Kandidaten er stimmt. Der oberösterreichische SPÖ-Chef möchte aber jedenfalls offen auf die 1.000 neuen SPÖ-Mitglieder im März im Bundesland zugehen und im Frühjahr eine Neumitgliederveranstaltung machen: "Wir hoffen, dass sich diese nicht nur bei der Befragung beteiligen, sondern längerfristig aktiv bleiben."
Nachfrist gefordert
Die SPÖ Wien-Alsergrund, deren Vize-Vorsitzender Nikolaus Kowall seine Kandidatur zu Gunsten von Andreas Babler zurückgezogen hat, forderte indes am Sonntag von der Parteiführung eine Nachfrist. Zehn Mitgliedschaften wurden zwar rechtzeitig bis zum Stichtag Freitag Mitternacht abgegeben, hätten aber nicht im System eingetragen werden können, da eine zusätzliche Prüfung notwendig gewesen sei. Daher sollte aus Sicht der Bezirkspartei die Abgabe für den Mitgliedschaftsantrag für den Stichtag gewertet werden. Freilich sehen die vom Präsidium beschlossenen Verfahrensregeln vor, dass die "Neuen" bis Mitternacht eingetragen gewesen sein müssen.
Interessant ist, dass die offenkundig dem Babler-Lager zuneigende Bezirkspartei besonders viele neue Mitglieder empfangen durfte. Der Zuwachs in der kleinen Bezirkspartei betrug erstaunliche 700 Mitglieder. Österreichweit begrüßte die Partei in der abgelaufenen Woche 9.000.
zum Glück drücken die SPler im österreichischen Parlament die Oppositionsbänke
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regierungsfähig erscheint diese rote Chaos-Truppe nicht wirklich
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selbst nicht einmal die einfachsten Dinge auf die Reihe bringen, aber anderen ständig Unfähigkeit vorwerfen, das ist schon ein starkes Stück
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die m/w Mitlieder der SPÖ werden das hoffentlich auch erkennen - und daher einen klaren Schnitt befürworten.
Nur 5% weibliche Bewerber zeigen, dass sich die Frauen längst von der SPÖ abgewandt haben.
Frauen bewerben sich generell selten um politische Ämter.
Selbst bei den Grünen funktioniert das nur Dank quote, sonst wären dort auch hauptsächlich Männer vertreten.
es gibt bei den Grünen keine Quote für Frauen
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bitte verzapfen Sie keinen derartigen Blödsinn hier, sondern informieren Sie sich
Lindner kann sich Lob verdienen, wenn Er dafür sorgt, daß die OÖ Landesregierung für ihren Briefverkehr kein Papier aus Portugal dafür verwendet. Wir haben in Österreich genug Papierfabriken, die derzeit in Kurzarbeit sind.
Weil die von der der Impf-und Kriegssanktionen enttäuschten, getäuschten und die geschädigten SPÖ- Wähler , weder links noch rechts, sondern notgedrungen, aus dieser Sackgasse gerade aus zu den Protestwählern gehen.
Ein armseliger Haufen diese Partei (120.000 Mitglieder). Bayern München hat über 300.000. 😂
Das heisst aber nicht, dass die Mitglieder von Bayern München inetelligenter sind.
Soll bindend sein.
Ist es aber nicht.
Das ist die Realität.
Dieses Gefühl zwischen Zorn auf die Apparatschiks und Ohnmacht, ist für mich unerträglich. sollte man mir das auch noch antun, dann würde ich die Partei zumindest so lange velassen, bis wieder normalität eingekehrt ist.
Da redet ein Emporkömmling, der bisher keine einzige Wahl geschlagen hat und dessen Partei nicht einmal auf 19% der Wählerstimmen (2021) kam.
Ich fürchte, die SPÖ wird bei der nächsten Landtagswahl mit ihm unter die 10% Marke fallen.
Im Nachhinein die Teilnahmebedingungen für einen demokratischen Entscheid ändern? Wenn das woanders passieren würde, die SP würde- zurecht!- durchdrehen...
Bindend! Was denn sonst? Träumer.
Kasperl!
Nur Babler kann es gelingen die SPÖ wieder an die Spitze zu bringen. Nur er setzt sich für die Interessen der kleinen Leute ein.
1000 mal berührt 1000 mal ist nichts passiert… bei der spö 1000 neue Mitglieder 1000 mal kommt nichts gescheites heraus.
Für diesen Murks, den Doskozil vom Zaun gebrochen hat, findet sich sogar in der Weltliteratur: "Die ich rief die Geister, werde ich jetzt nicht mehr los". Schade nur dass es in der SPÖ keinen Meister - wie es Kreisky war - nicht mehr gibt, der diese Situation ohne Gesichtsverlust klären könnte. Auch er hatte seine Probleme mit seinen Parteikollegen zb. Androsch aber er hatte immer noch einen kühlen Kopf bewahrt und hat sich nicht als Heckenschütze betätigt! Ich hoffe nur, dass sich die Frauen ihrer Stärken bewusst sind und sich nicht von den Egomanen ins Boxhorn jagen lassen.
Die Mitgliederbefragung geht aber schon das zweite Mal von Rendi-Wagner aus.
Nein, das war die Forderung von Doskozil, weil er weiss, dass er in den Gremien der Partei keine Mehrheit hat.
Zur geschichtlichen Wahrheit gehört, dass die Auseinandersetzung mit Androsch für Kreisky sehr wohl mit Ansehensverlust verbunden war. Noch dazu war er damals vom dynamischen Reformer längst zum grantelnden Alten mutiert.
Der oö. SPÖ Chef Lindner hat noch immer nicht überrissen, dass diese Mitgliederbefragung eine Farce ist.
Aber der Babler kann sich freuen: Wenn es jetzt einen Stimmzettel mit 73 Namen, allesamt alphabetisch gereiht, dann ist der Babler ganz oben, etwas tiefer dann der Doskozil und die Rendi Wagner im unteren Viertel, kaum zu finden.
Die SPÖ ist nur mehr eine Lachnummer!
Tja, wenn man seinen Bekanntheitsgrad steigern muss, dann meldet man sich inflationär. Vielleicht sollte er sich zunächst einmal auf Oberösterreich konzentrieren. Es nervt ein wenig, wenn einer glaubt sich auf diese Art und Weise profilieren zu müssen. Grad so, als ob er schon zahlreiche erfolgreiche Wahlen geschlagen hätte.
Aber geh, der ist doch schon im Adelsstand, denn er durfte bei Armin Wolf auftreten!
Der nimmt doch nicht jeden - oder?
Neidhammel!