Die neuen Gesichter in der Bundesregierung
Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache haben viele Quereinsteiger in die Regierung geholt – ein Überblick
Heute wird die neue Bundesregierung angelobt. Neben ÖVP-Chef Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache gibt es nur wenige Minister mit langjähriger Erfahrung in der Bundespolitik. Zu ihnen gehören der frühere ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel, Kurz-Intimus und künftiger Kanzleramtsminister, sowie die Noch-Nationalratspräsidentin und künftige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger. Auf blauer Seite sind es der designierte Innenminister Herbert Kickl (FP-Generalsekretär) und der künftige Infrastrukturminister Norbert Hofer (Dritter Nationalratspräsident).
In der Überzahl sind aber wie erwähnt Newcomer:
Margarete Schramböck, Wirtschaft und Digitales (VP)
Die 1970 geborene Tirolerin ist IT-Expertin und war unter anderem schon im Alter von 26 Jahren Managerin bei Alcatel. Bis Oktober dieses Jahres war sie Chefin von A1, verließ jedoch nach einem Konflikt mit Konzernchef Alejandro Plater das Unternehmen. Nun wird die Vertraute der niederösterreichischen ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Ministerin für Wirtschaft und Digitales.
Juliane Bogner-Strauß, Frauen, Familie und Jugend (VP)
Juliane Bogner-Strauß kommt aus der Wissenschaft, die 46-jährige Steirerin ist Molekularbiologin und soll in der Regierung Ministerin für Frauen, Familie und Jugend werden. Die dreifache Mutter ist erst heuer in die Politik eingestiegen. Sie kandidierte auf Platz drei der steirischen Landesliste für den Nationalrat, in den sie nach der Wahl eingezogen ist.
Heinz Faßmann, Kindergärten, Bildung, Wissenschaft (VP)
Mit seinen 2,07 Meter Größe ist er der Riese in der künftigen Koalition. Aber auch als Wissenschafter ist der Experte für Stadtentwicklung und Migration hoch dekoriert. Bis heute war er Vizerektor der Uni Wien. Der 62-jährige gebürtige Deutsche ist einer der engsten Berater von ÖVP-Chef Sebastian Kurz. Kurz holte ihn, als er als Integrationsstaatssekretär in die Regierung einzog. Faßmann ist seit 2010 auch Mitglied des Expertenbeirats für Migration im Außenministerium.
Josef Moser, Justiz und Staatsreform (VP)
Josef Moser ist ein Wiederkehrer: Er war von 2004 bis 2016 Präsident des Österreichischen Rechnungshofes, in dieser Funktion erwarb er sich den Ruf eines beständigen Einforderers von Reformen. Zuvor diente Moser von 1992 bis 2002 als Klubdirektor der FPÖ im Parlament – allerdings ohne Parteimitglied zu sein. Sebastian Kurz holte Moser als Überraschungskandidat auf die ÖVP-Liste für die Nationalratswahl. Dass Moser nicht Finanzminister wurde, liegt am Widerstand einiger ÖVP-Landeshauptleute. Diese haben dem 62-Jährigen nicht verziehen, dass er ihnen als Rechnungshofchef mangelnden Reformwillen vorgeworfen hat. Nun wird der Jurist Minister für Justiz und Staatsreform.
Beate Hartinger, Soziales und Gesundheit (FP)
Die 58-jährige Grazerin ist Gesundheitsmanagerin. Die Wirtschaftswissenschafterin war leitende Controllerin bei der Steirischen Krankenkanstalten GmbH, für die FPÖ saß sie auch im steirischen Landtag und im Nationalrat. 2003 erhielt sie einen Geschäftsführerposten im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, den sie bis 2009 innehatte. Danach heuerte sie beim Beratungsunternehmen Deloitte an. Zuletzt saß sie für die FPÖ im Aufsichtsrat der oberösterreichischen Spitalsholding Gespag.
Karin Kneissl, Äußeres (FP)
Die 52-jährige Nahost-Expertin ist parteifrei und wird für die FPÖ das Außenministerium übernehmen, das allerdings die EU-Verantwortlichkeit an den Bundeskanzler abtreten muss. Kneissl arbeitete von 1990 bis 1998 im Außenministerium, sie ist eine Pro-Europäerin, hält sich allerdings nicht mit Kritik zurück, wenn sie Fehlentwicklungen zu erkennen glaubt. Scharf verurteilt hat sie die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wollte sie schon im Vorjahr für eine Kandidatur für das Bundespräsidentenamt gewinnen, doch Kneissl lehnte ab.
Mario Kunasek, Verteidigung (FP)
Der 41-jährige Grazer ist gelernter Kfz-Mechaniker und war Berufssoldat. Bis 2015 saß er für die FPÖ im Nationalrat, dann war er Spitzenkandidat der Freiheitlichen bei der steirischen Landtagswahl und wechselte in den Landtag. Kunasek wird vorgeworfen, keine Distanz zu weit rechts gerichteten Bewegungen zu halten, unter anderem schrieb er für die rechtsextreme Zeitschrift „Aula“.
Ein Porträt über den neuen Finanzminister Hartwig Löger (VP) lesen Sie hier.
Das Programm der neuen Regierung im Detail (PDF):
Video: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat der Bundespräsident am Sonntag neue Kabinettsmitglieder zu Einzelgesprächen in sein Arbeitszimmer in der Präsidentschaftskanzlei gebeten.
Quereinsteiger
Das heisst? Die brauchen keine Ahnung haben für ein Ministeramt?
Also könnte ein Metzger auch Chirurg werden oder eine Kassierin Finanzchefin in einer grossen Bank?
lohnt sichs die Namen zu wissen zu lernen?
Ministerämter werden ja regelmäßig gewechselt wie Bettwäsche 😉
Elisabeth Köstinger wird nun doch Ministerin ...
wer wird nun als NR Präsident/In neu gewählt ?
oder einfach nur ersetzt ?
Dann könnte man ja gleich das NR-Präsident Amterl streichen ..
Eine Lügnerin wenn sie nur den Mund aufmacht .. eine Schande diese Person
Jetzt bekommt sie auch noch ein Bildchen gemalt um zig-tausende Euro ..
Jeder andere würde es ablehnen nach so einem schmäh ... aber die nicht nur Macht Geile Dame sicher nicht
„HEIMAT GROSSER SÖHNE UND TÖCHTER“
Besser kann man die Zusammensetzung der neuen Bundesregierung nicht umschreiben.
Viel Glück & Erfolg bei Eurer Arbeit im Dienste unseres Landes.
In diesem Sinne: MUTIG IN DIE NEUEN ZEITEN!
Schramböck und Ihre Erfahrung, lieb geschrieben, also am Kommunikationsplatz hat ihr niemand eine Träne nachgeweint. Weiß übrigens wer wieso sie dort eine Leitungsfunktion bekam .......
kann dabei aushelfen Industrienllenvereinigung......
wen wundert es.... und bei Bedarf kann ich auch noch mehr dazu schreiben...Problem ist nur dass sie bisher nicht wirklich erfolgreich war im Beruf. Es sei denn man nimmt die Selbstvermarktung als Kriterium , dann schon