"G7-Flugzeug" im Löscheinsatz
ASUNCION/BRASILIA/BIARRITZ. Amazonas: Brasiliens Präsidentensohn gegen "Prostituieren für Hilfszahlungen".
Wenige Tage nach dem Ende des G7-Gipfels in Biarritz (Frankreich) ist das erste von den G7 finanzierte Löschflugzeug im Amazonasgebiet im Einsatz. Das Flugzeug sei in Paraguay gestartet, um das Land im Kampf gegen die Waldbrände im Amazonas-Gebiet zu unterstützen, teilte die französische Präsidentschaft mit.
Weitere Flugzeuge sollten "in den kommenden Stunden" starten und vor allem in Bolivien zum Einsatz kommen. Das nördliche Nachbarland von Paraguay wird derzeit ebenfalls von schweren Waldbränden heimgesucht.
Die Chefs der größten westlichen Industrienationen hatten am Montag Soforthilfen in Höhe von 20 Millionen Dollar (18,05 Millionen Euro) für den Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Südamerika bewilligt. Koordiniert wird der Einsatz von Chile. Einen mit den Mitteln der G7 finanzierten Einsatz in Brasilien erwähnte Paris zunächst nicht.
Im Streit über die verheerenden Waldbrände in Brasilien und den Amazonasfonds für Hilfszahlungen hat der brasilianische Präsidentensohn Eduardo Bolsonaro nachgelegt. "Werden wir den Amazonasfonds annehmen und uns dafür weiter prostituieren? Hier ist Brasilien, hier haben wir das Sagen", sagte der Parlamentsabgeordnete, bevor er gestern zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Washington reiste. "Wenn sie weiter einzahlen wollen, sollen sie das tun. Wenn nicht, herzlichen Dank. Wir werden nicht heulen und alles tun, um dieses Geld zu bekommen."
Norwegen stoppte Zahlungen
Der Fonds wird vor allem von Norwegen und zu einem kleineren Teil auch von Deutschland getragen. Er finanziert Projekte für Umweltschutz, Wiederaufforstung und nachhaltige Entwicklung im Amazonasgebiet. Wegen der umstrittenen Umweltpolitik von Präsident Jair Bolsonaro hatte Norwegen seine Zahlungen zuletzt gestoppt. Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze kündigte an, Fördermittel auf Eis zu legen.
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