Hunderte flohen vor brodelndem Vulkan auf den Philippinen
MANILA. Auf den Philippinen hat der Vulkan Mayon eine 2500 Meter hohe Aschesäule ausgestoßen. Mehr als 200 Menschen aus Dörfern am Fuße des Vulkans flohen vor dem Ascheregen.
Das Ausmaß könne wegen dichter Wolken um den Mayon nicht eingeschätzt werden, teilte die örtliche Katastrophenschutzbehörde mit.
Der 2472 Meter hohe Vulkan in der Provinz Albay 330 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila ist der aktivste in dem Inselstaat im Südosten Asiens. Seit 1616 brach er rund 50 Mal aus. 1814 starben bei der bisher verheerendsten Eruption mehr als 1200 Menschen, ein Dorf wurde unter dem Magma begraben. Bei einem weiteren Ausbruch 1993 kamen 79 Menschen ums Leben. Die jüngste Eruption mit Todesopfern ereignete sich im Mai 2013. Damals starben fünf Wanderer, sieben Menschen wurden verletzt.
Einwohner der Dörfer Guinobatan, Camalig und Cabangan nahe dem Mayon suchten Unterschlupf in öffentlichen Schulen. Diese waren zu Aufnahmezentren umgebaut worden, berichtete ein Sprecher der Polizei der Provinz.