Modewoche in New York: Samt, Pelz und Müll
Bis Mittwoch werden in der Modemetropole New York die Kollektionen für den Herbst und Winter 2019/20 gezeigt. Das französische Label Longchamp zeigte etwa Lederoveralls, fließende Hippie-Blusen und Kleider, gehäkelte Westen und Felljacken.
Der texanische Designer Tom Ford hüllte seine Models in Anzüge aus Samt und Satin, dazu voluminöse Mäntel und Hüte aus Pelz – teilweise echt, aber auch Webpelz. In Zukunft könnte Ford vielleicht ganz auf echten Pelz verzichten: Er lebt seit Kurzem vegan, berichtet "Die Welt".
Die Mode von Ralph Laurens ist eine auffällige Kombi aus Schwarz, Gold und Weiß. Insgesamt haben die Designer langsam genug von Kapuzenpullis und Trainingshosen, berichten Modeexperten. Blazer und Abendkleider treten in den Vordergrund.
Stoffreste wiederverwerten
Auch für Jessica Schreiber ist die Modewoche Hauptarbeitszeit. Seit drei Jahren kämpft die 30-Jährige mit ihrer Firma "FabScrap" in New York gegen Mode-Müll und sammelt von Designern und anderen Herstellern fast 6000 Kilogramm Stoffreste pro Monat ein. Der "Müll" wird weiterverkauft und wiederverwendet – von Modestudenten oder Bastlern. Unbrauchbares wird zu Isolierungsmaterial.