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"The Hurt Locker": Vom Irak zu höchsten Hollywood-Ehren

09. März 2010, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Christoph Waltz
Christoph Waltz  Bild: EPA

„Das ist der Moment meines Lebens.“ Kathryn Bigelow durfte bei der 82. Oscar-Verleihung nicht nur als erste Frau in der Geschichte die Trophäe für die Beste Regie entgegennehmen. Ihr Irakkriegs-Drama „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“ war mit sechs Trophäen der große Gewinner des Abends.

Die Konkurrenz der Bewohner von Avatar schien lange übermächtig – doch am Ende der 82. Oscarnacht hatte Kathryn Bigelow nicht nur die blauen 3D-Gestalten besiegt, sondern mit ihnen auch ihren Ex-Ehemann James Cameron. Denn während Bigelows „The Hurt Locker“, ein knallhartes Drama über ein Bombenentschärfungskommando im Irak, sechs von neun Nominierungen in Oscars verwandeln konnte, schnitt „Avatar“ enttäuschend ab. Lediglich in drei aus neun Kategorien siegte der ertragreichste Film der Geschichte – Spezialeffekte, Kamera, Ausstattung.

Bigelows schonungslosen Einblick in den Alltag der im Irak stationierten US-Soldaten wollten hingegen bis dato fast nur die Kritiker sehen. Nachdem der Film in Deutschland nur äußerst wenig Geld in die Kinokassen spülte, wurde der Starttermin in Österreich vergangenen Sommer kurzerhand abgesagt. Auch nach den Oscar-Würden müssen Interessierte eine Reise nach Wien antreten, um den Film zu sehen – dort steht „The Hurt Locker“ ab 12. März auf dem Programm.

Favoritensiege

Ansonsten führte das Moderatorenduo Steve Martin und Alec Baldwin durch eine Oscarnacht, in der sich die Favoriten die Trophäen abholten: Jeff Bridges galt für seine Darstellung eines in die Jahre gekommenen Musikers in „Crazy Heart“ als Bester Hauptdarsteller genauso als Fixstarter wie der Österreicher Christoph Waltz für seine Rolle als sadistischer SS-Mann in Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ und Sängerin Mo‘Nique für ihre Interpretation einer gewalttätigen Mutter im Sozialdrama „Precious“ (Österreich-Start am 26. März). Über die Trophäe der Besten Hauptdarstellerin jubelte Sandra Bullock. Der 45-jährige Publikumsliebling überflügelte mit seiner Darstellung einer Hausfrau, die einem schwarzen Burschen zu seinem Traum vom Football-Spieler verhilft, in „Blind Side“ (Österreich-Start am 26. März) Kolleginnen wie Meryl Streep – die bei ihrer 16. Nominierung zum 14. Mal ohne Goldstatue nach Hause ging.

Gänzlich ohne Trophäe musste auch das Team von „Up in the Air“ das Kodak Theatre in Los Angeles verlassen – und das, obwohl die Tragikomödie nicht nur als bester Film, sondern mit George Clooney, Vera Farmiga und Anna Kendrick gleich drei der Darsteller nominiert waren.

Disney zum dritten Mal oben

Den Filmtitel „Up (Oben)“ machte Disney-Pixar zum Programm. Bereits zum dritten Mal in Folge gewann damit eine Produktion dieser Studios den Oscar für den besten Zeichentrickfilm.

Nachdem Hollywoods glamouröseste Nacht aus österreichischer Sicht mit einem Paukenschlag – dem Oscar für Christoph Waltz – begonnen hatte, gab es nicht nur für sein Team der „Inglourious Basterds“ nichts mehr zu jubeln. Auch die beiden anderen österreichischen Oscar-Hoffnungen, Regisseur Michael Haneke und Kameramann Christian Berger, gingen mit leeren Händen nach Hause. (jule)

Lesen Sie mehr über die Oscars auf den Seiten 3, 6 und 22

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