Linz09 für Linz 2010
2009: 25 Jahre Posthof, 20 Jahre Heimspiel, Linz09: Grund für ein erweitertes und verlängertes Posthof-Heimspiel, bei dem neben der Förderung heimischer Gruppen auch Bands auftreten, die es, nun, sagen wir: in der weiteren Welt „geschafft“ haben...
Beginn des Heimspiels ist am 29. Jänner mit der Pop-Band Mondscheiner, deren künstlerische Wurzeln immerhin Linz-Bezug zeigen: Wurden Mondscheiner doch von der Linzer Band Shy inspiriert, und zwei der Band-Mitglieder – Manuel Rubey und Stefan Laczkovics – waren an Linzer Theaterhäusern – Landestheater und Phönix – engagiert.
Die Linzer HipHopper Texta feiern Jubiläum: 16 Jahre sind sie jung, gefeiert wird am 30. Jänner mit (Musiker-)Freunden.
Weiter geht’s im Heimspiel-Musikbereich unter anderem mit Rasta-Sound, mit 10 Jahre Pop-BORG Linz, mit dem Austrian Newcomer Award, einem Gedenkkonzert für den am 13. 2. vorigen Jahres verstorbenen Linzer Musiker Hubert Grillberger.
Schnell Karten sichern heißt es für Russkaja (6. 3.), die Kultband von Stermann & Grissemanns „Willkommen Österreich“. Und auch Auftritte der Sofa Surfers, die Filmmusik zu den Wolf-Haas-Verfilmungen liefern, sind begehrt: Demnächst kommt der dritte „Brenner“-Krimi in die Kinos, die Premiere der Musik-Videoperformance von den Sofa Surfers gibt es im Posthof – anschließend gibt es im Moviemento den Film zu sehen (14. 2.).
TheaterschwerpunktDie Kooperation von Heimspiel und Linz09 hat zu einem Theater-Bewerb geführt, bei dem um die Vergabe der von Linz09 gestifteten Preise in Höhe von 10.000, 5000 und 3000 Euro im wahrsten Sinne des Wortes gespielt wird. Eine Jury – der Linzer Kulturjournalist und Autor Franz Schwaben-eder, Theater-Phönix-Dramaturgin Julia Engelmayer und Landestheater-Dramaturgin Kathrin Bieligk – wird entscheiden.
„Wir möchten, dass die Linzer Szene auch 2010 von Linz09 profitieren kann“, sagt Linz09-Theaterverantwortlicher Airan Berg. Die Gewinner bekommen mit dem Preisgeld den Auftrag, ein neues Stück zu entwickeln, das beim Heimspiel 2010 uraufgeführt werden soll. Mit dabei: Daniel Dett über die amerikanische Dichterin Sylvia Plath (4.–6. 2.), die Gruppe Mazab (12. 2.), Claudia Schächl spielt „Camille Claudel“ in der Regie von Ingrid Höller (17.–19.2.), die Gruppe Hubraum zeigt „Gehaltserhöhung“ (28.2.–4.3.), Chris Pichler spielt „Jackie“ von Elfriede Jelinek (27. 2.).
Am 7. März in der Hafenhalle09 der Heimspiel-Performance-Marathon: Linzer Künstler werden eingeladen, zirka 15-minütige Skizzen künftiger Programme zu zeigen. Ein Projekt davon erhält den Förderpreis (3000 Euro). Ebendieses System der Preisvergabe wird es im April auch beim Posthof-Tanztage-Labor geben.
Info: www.posthof.at