Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Türkei schränkt Flüge nach Weißrussland ein

13. November 2021, 00:04 Uhr
Türkei schränkt Flüge nach Weißrussland ein
Flüchtlinge an Polens Grenze Bild: APA/AFP

MINSK/ANKARA. Die angedrohten EU-Sanktionen gegen Fluglinien wie "Turkish Airlines" zeigen offenbar Wirkung.

Die Türkei reagiert auf die Sanktionsdrohungen der EU: Auf Druck aus Brüssel hin lässt Ankara Staatsbürger mehrerer arabischer Länder von seinem Staatsgebiet aus nicht mehr nach Belarus fliegen. Menschen mit syrischen, irakischen und jemenitischen Pässen dürften bis auf Weiteres keine Tickets mehr kaufen und nicht mehr an Bord gehen, teilte die zivile Luftfahrtbehörde der Türkei am Freitag mit. Die EU hatte zuvor Sanktionen gegen Fluglinien angedroht, die Migranten mit der Absicht der illegalen Einreise in die EU in die Ex-Sowjetrepublik bringen.

Nach Angaben eines EU-Beamten sollen auch keine One-Way-Tickets mehr für Flüge aus der Türkei nach Minsk verkauft werden. Die nationale belarussische Fluglinie "Belavia" werde zudem auch nicht mehr das Middle-East-Netzwerk der türkischen Airline "Turkish" nutzen können, um Reisende via Istanbul in die weißrussische Hauptstadt Minsk zu fliegen, hieß es.

Die Fluggesellschaft war in die Kritik geraten, nachdem Medien berichtet hatten, dass die Türkei mit Hilfe von Turkish Airlines Migranten gezielt nach Belarus einfliege. Die polnische Regierung und die EU werfen Diktator Alexander Lukaschenko vor, die Migranten ins Land bringen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen.

Irak entzieht Konsul die Lizenz

Turkish Airlines hätten nun EU-Sanktionen gedroht, wenn sie sich nicht am Vorgehen gegen illegale Migration beteiligt hätte. So hätten ihr beispielsweise Flüge in die EU verboten werden können.

Unterdessen hat sich auch die irakische Regierung in den Konflikt eingeschaltet: Laut einem Bericht der "ARD Tagesschau" wurde dem belarussischen Honorarkonsul in Bagdad die Lizenz entzogen. Damit können in der irakischen Hauptstadt keine Visa mehr für Belarus ausgestellt werden. "Damit wollen wir die irakischen Bürger vor kriminellen Schleppern schützen", sagte der Sprecher des Außenministeriums in Bagdad.

Bereits im August hat die irakische Regierung auf Druck der EU direkte Flüge aus dem Zweistromland nach Belarus eingestellt. Dennoch befinden sich laut irakischen Angaben derzeit 600 Staatsbürger in der früheren Sowjetrepublik. Dazu würden noch rund 8000 Flüchtlinge im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus festsitzen, die aus den kurdischen Gebieten im Nordirak stammten.

Neue Sanktionen gegen Belarus

Am Montag werden die EU-Außenminister die Sanktionen gegen das Lukaschenko-Regime verschärfen. Laut dem deutschen Außenminister Heiko Maas (SPD) werden die Sanktionen auf Personen erweitert, "die mittelbar oder unmittelbar die Schleusungen" unterstützten. "Alle Fluglinien müssen wissen, wer sich der Mittäterschaft verbrecherischer Schleusungen schuldig macht, muss mit Konsequenzen rechnen, auch durch Sanktionen bei Überflugrechten oder Landegenehmigungen", so Maas.

mehr aus Außenpolitik

EU-Wahl: Italiens Premierministerin Meloni kündigt Kandidatur an

Russland verkündet Einnahme von Dorf nahe Awdijiwka

Tag der Entscheidung: Bleibt Sanchez im Amt?

Russland: Verhaftung des Rolls-Royce-Generals gilt als politische Sensation

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen