Pfarrer Friedls langsame Rückkehr: Erste Messen nach Unfall
UNGENACH. Aufatmen in Ungenach: Pfarrer Josef Friedl, der bei einem Rad-Unfall im Oktober schwer verletzt wurde, kehrt langsam wieder in den Alltag zurück. Vergangenen Sonntag konnte er bereits seine zweite Messe lesen.
„Ja, es geht mir schon ein bisserl besser“, antwortete Friedl gestern den OÖN auf die Frage nach seinem Gesundheitszustand. Ein selbstständiges Bestreiten des Alltags sei aber derzeit noch nicht möglich. „Ich kann noch nicht alleine gehen, und auch sonst muss mir immer jemand zur Hand gehen“, sagte der Pfarrer gestern.
Die Zeit verbringt er nach wie vor hauptsächlich mit Therapie-Stunden. „Diese sind sehr kräfteraubend. Aber es ist gut, wenn etwas weitergeht.“
Zwei Monate lang musste der 67-Jährige nach seinem schweren Fahrrad-Sturz Mitte Oktober im Spital behandelt werden. Es folgte ein ebenso langer Reha-Aufenthalt. Seit Anfang Februar erholt er sich nun zu Hause von den Unfall-Folgen: Neben einem Schädelbruch wurde auch eine Gehirnblutung attestiert.
Vorigen Sonntag konnte Friedl mit Unterstützung schon wieder eine Messe lesen. Es war seine zweite nach dem Unglück. „Berührend“ sei diese gewesen, erinnert sich Pfarrassistent Franz Kaltenbrunner an Friedls Comeback vor 14 Tagen. Die Pfarrgemeinde habe ihn mit einem Applaus empfangen. Friedl selbst freut diese Anteilnahme: „Die Leute sind sehr lieb zu mir. Sie sind froh, dass ich wieder da bin.“
An eine Rückkehr denkt der Geistliche, der unter anderem als Betreuer von Arigona Zogaj sowie durch sein öffentliches Bekenntnis zur Partnerschaft mit einer Frau bekannt geworden ist, vorerst aber noch nicht. Diese werde „noch ein paar Wochen dauern“.