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Fünfter Verhandlungstag im Welldorado-Prozess
WELS. Im Prozess um eine Veruntreuungsaffäre mit mehr als 400.000 Euro Schaden in einer Welser Freizeiteinrichtung hat es am Dienstag eine Wendung gegeben.
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Die Hauptangeklagte gab zu, mehr als die bisher von ihr eingeräumten 150.000 Euro abgezweigt zu haben. Daraufhin vertagte die Richterin die Verhandlung auf 13. September. Das ursprünglich für Dienstag geplante Urteil verzögert sich damit wesentlich.
Laut Anklage soll die Kassierin von 2006 bis 2014 rund ein Drittel der von ihr eingenommenen Eintrittsgelder in die eigene Tasche gesteckt haben. Als ein erster Verdacht auftauchte, habe sie behauptet, dass Belege und Geld aus ihrem Auto gestohlen worden seien. Drei weitere Magistratsmitarbeiter sollen von den Malversationen erfahren und Kontrollpflichten bewusst unterlassen haben. Sie sind ebenfalls angeklagt.
Ein Gutachten bezifferte den Schaden mit 412.000 Euro, die Anklage hält 358.000 für nachweisbar. Die Hauptangeklagte gab zunächst maximal 150.000 Euro zu.