Ein wieherndes Wiedersehen
Lina (9) liebt Pferde. Ihre Uroma (98) auch. Um ihr eine besondere Freude zu machen, hatten Lina und ihre Mama eine tierische Idee: Sie ritten zu Uroma ins Altersheim Ulrichsberg.
Es gibt Geschenke, die kann man nicht mit Geld kaufen. Zum Beispiel, wenn man alten Menschen mit einem Besuch eine Freude macht. Die Freundschaft zu einem Tier. Oder das lustige Gefühl, wenn die weiche Schnauze eines Pferdes beim Füttern auf der Hand kitzelt. Pferde sind für die 9-jährige Lina ein ganz besonderes Geschenk. „Ein Pferd ist wie ein Freund“, erzählt sie.
Mit drei Jahren saß sie zum ersten Mal im Sattel. Sie besitzt sogar ein eigenes Pferd. Auch ihre Uroma mag Pferde. Die ist 98 Jahre alt und lebt im Altersheim. Und der wollten Lina und ihre Mama, Reitlehrerin Barbara, eine besondere Freude machen. Die beiden liehen sich vom Nachbarn zwei Islandpferde aus und ritten an einem der letzten sonnigen Herbsttage zum Bezirksaltenheim nach Ulrichsberg.
Streicheln und Erzählen
Der ungewöhnliche Besuch wurde dort freudig empfangen. „Die Pferde wurden gleich gestreichelt und gefüttert“, erzählt Lina. Und viele Erinnerungen wurden wach. „Einige der alten Leute haben uns aus ihrem Leben früher am Bauernhof erzählt.“ Lina zeigte auch Kunststücke auf dem Pferd. Als Dankeschön gab’s Süßigkeiten für Lina, Karotten und Äpfel für die Pferde. „Es war ein richtig schönes Erlebnis für alle“, freuen sich Lina und ihre Mama. Auch den Pferden hat es gefallen. „Die sind schon alt und gehören mit 28 und 29 Jahren selbst zu den Senioren.“ Und Linas Uroma? „Die hätte sich am liebsten gleich selber auf’s Pferd gesetzt. Sie ist nämlich noch recht fit!“ So viel steht fest: Im Frühling gibt’s ein Wie(h)dersehen!
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