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Fund in Italien: Flusspferde lebten wohl vor 500.000 Jahren in Rom

Von Katrin Fischer, 28. November 2023, 17:00 Uhr
Flusspferde
Heute findet man Flusspferde nur noch in Schutzgebieten südlich der Sahara. Bild: AdobeStock

Wer Flusspferde sehen will, muss heutzutage nach Afrika reisen. Doch vor Tausenden von Jahren waren die Dickhäuter noch ganz in unserer Nähe unterwegs.

Steigen die Temperaturen, geht ein Flusspferd auf Tauchstation. Die heißen Tage verbringt es im Wasser. Und trotzdem entgeht diesem Tier nichts. Dadurch, dass Augen, Ohren und Nase beinahe auf gleicher Höhe sind, haben sie selbst beim Planschen alles im Blick.

Die ersten entdeckten Exemplare lebten am Nil, einem Fluss in Afrika. Daher auch der Name: Nilpferd. Andere Bezeichnungen sind Flusspferd oder Hippopotamus, kurz: Hippo. Früher bevölkerten sie ganz Afrika. Heute findet man sie nur noch in Schutzgebieten südlich der Sahara. Doch das war nicht immer so, wie ein neues Fundstück zeigt. Forschende haben nämlich sehr alte Überreste eines Nilpferdes gefunden. Und genau diese Überreste legen Nahe, dass Nilpferde bereits vor Hunderttausenden von Jahren in Europa lebten.

Gefundener Schädel

Bei den Überresten handelt es sich um versteinerte Stücke eines Schädels. Forschende haben diese kleinen Teile genau untersucht und stellten fest, die sie zwischen 460.000 bis 560.000 Jahre alt sein müssen.

Gefunden wurden die Überreste in einem Steinbruch nördlich von Rom, der Hauptstadt von Italien. Dadurch wissen wir nun, dass die Tiere irgendwann nach Europa gekommen sein müssen. Und weil Nilpferde gerne im Wasser sind, muss es damals bereits viele Seen und Flüsse gegeben haben.

Gefährliche Dickhäuter

Doch irgendwann kam die Eiszeit und das Wasser gefror. Somit verschwand auch der Lebensraum der Flusspferde, weshalb sie bei uns auch nicht mehr zu finden sind. Und das ist wahrscheinlich auch besser so. Rein vom Aussehen her würde man Nilpferde nämlich unterschätzen. Freundlich, fast tollpatschig kommen sie daher.

Doch Nilpferde sind nicht nur lustig anzuschauen, sondern auch riesig und stark, was sie extrem gefährlich macht. Jedes Jahr sterben sogar einige Menschen durch Nilpferd-Angriffe. Hippos werden vor allem dann ungemütlich, wenn sie ihre Babys schützen wollen. Da kann es schon einmal zu brutalen Kämpfen kommen. Wenn es sein muss, nimmt es so ein Flusspferd sogar mit Krokodilen auf. Was sich diese mächtigen Tiere hingegen gefallen lassen, sind Vögel oder Fische, die sie von Insekten und Schädlingen befreien.

Das ist ein Artikel aus der aktuellen Ausgabe der KinderNachrichten – der Wochenzeitung der OÖNachrichten für 6-12 Jährige. Nähere Infos: www.kindernachrichten.at oder gleich gratis testen: www.kindernachrichten.at/testen

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