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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2018

Wir sind Zeitung, Teil 3

Fake-News: Wie kann ich mich schützen?

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Lea Fragner, Dominik Birngruber, Julian Leeb, Gerald Wager-Mistelberger, Ata Tuna
Alter: 16
Schule: Linzer Technikum
Klasse: 2AHIT/Gruppe 5

Am Donnerstag, den 15.3.2018, besuchten Lea Fragner, Julian Leeb und Dominik Birngruber aus der 2AHIT-Klasse des Linzer Technikums, HTL Paul-Hahn-Straße, Stadträtin Magistra Eva Schobesberger. Die Frau Stadträtin erklärte sich freundlicherweise zu einem Interview zum Thema "Fake News" bereit.
Nachfolgend Auszüge aus dem Interview:

Lea:
"Frau Stadträtin, wie kann man sich Ihrer Ansicht nach vor Fake News schützen?"
Eva Schobesberger:
"Schutz vor Fake News ist generell nur beschränkt möglich, da sie lediglich durch tatsächliche Quellforschung wiederlegt werden können. Bei Verbreitung von Informationen über soziale Medien, die einem nicht seriös vorkommen, sollte immer Quellforschung betrieben und anschließend dafür gesorgt werden, dass der Beitrag richtiggestellt oder gelöscht wird. Diese Korrektur ist nötigenfalls auch mit rechtlichen Schritten durchzusetzen. Man sollte, wenn man auf Fake News stösst, diese nicht kommentieren oder weiterleiten."

Julian:
"Inwieweit sind Fake News in Wahlkämpfen ein Thema?"
Eva Schobesberger:
"Fake News bei Wahlkämpfen waren schon immer ein Thema, nur wurden Falschinformationen früher eben nicht als Fake News bezeichnet. In Wahlkämpfen wurden und werden bewusst Informationen gestreut, die den Ruf der betreffenden Person schädigen sollen, um sich eben Vorteile bei anstehenden Wahlen zu verschaffen."

Dominik:
"Wie groß, meinen Sie, ist der Schaden, der durch Fake News angerichtet werden kann?"

Eva Schobesberger:
"Schäden von Fake News sind dann besonders schwerwiegend, wenn sie weit verbreitet werden, wie beispielsweise über Facebook.
Indem sich bekannte Personen in der Öffentlichkeit wie beispielsweise Politiker/innen zu den Fake News äußern, führt das selbstverständlich dazu, dass sie sich durch den Multiplikatoreffekt in Windeseile verbreiten.
Besonders viel Schaden wird angerichtet, wenn mit den News Menschen persönlich diffamiert werden."


Julian:
"Wie soll zwischen Fake News und ungenauen Recherchen unterschieden werden?"
Eva Schobesberger:
"Man kann nur versuchen, beim Verbreiten von Nachrichten selbst seriös zu recherchieren. Als Leserin oder Leser kann man selbst nur Einschätzungen treffen. Nach einiger Zeit merkt man selbst auch, welchen Personen man vertrauen kann. Eine Faustregel wäre, nur seriösen Medien und Quellen zu vertrauen."

Lea:
"Sind Sie der Meinung, dass gegen Fake News gerichtlich vorgegangen werden soll?"
Eva Schobesberger:
"Ja. Besonders da jetzt eine Zeit ist, in der es mit sozialen Netzwerken einfacher ist, eine große Menge von Personen zu erreichen. Ein erster Schritt ist, dass Fake News auch sozial verpönt werden sollten. Wenn über die eigene Person Fake News verbreitet werden, sollte man es nicht einfach auf sich beruhen lassen. Man muss aber hier auch wieder unterscheiden, ob es bewusst verbreitet wurde, oder ob es an mangelnden Recherchen liegt."

Dominik:
"Wie gehen Sie vor, wenn jemand aus Ihrer Partei Fake News verbreitet?"
Eva Schobesberger:
"Gott sei Dank ist das bei den Grünen eine eher abstrakte Frage, aber dagegen müsste streng vorgegangen werden. Das ist auf jeden Fall ein Entlassungs-/ Ausschlussgrund. Man muss aber wieder differenzieren, ob es sich um schlechte Recherchen oder bewusste Verbreitung handelt."
Julian:
"Wie könnte man Jugendliche gegen Fake News sensibilisieren?"
Eva Schobesberger:
"Ein Projekt wie dieses ist dabei sehr hilfreich. Man muss alles hinterfragen was man sieht und hört und liest."

Lea:
"Welche Gründe haben andere Parteien, Fake News zu verbreiten?"
Eva Schobesberger:
"Oft wird es eingesetzt, um den politischen Gegner schlechter aussehen und sich selbst besser dastehen zu lassen. Es werden Vorurteile bestätigt, um Feindbilder aufkommen zu lassen."

Lea:
"Welche Maßnahmen würden Sie setzen, um Fake News im Wahlkampf zu verbieten?"
Eva Schobesberger:
"Das ist schwierig zu beantworten. Man muss darüber nachdenken, wo die Grenze zwischen Fake News und Meinungsfreiheit liegt. Wenn man die Meinungsfreiheit zu sehr einschränkt, würde es bald in Richtung politische Diktatur gehen, die darüber entscheidet, was stimmt und was nicht."

Interview mit Stadträtin Mag. Eva Schobesberger

Name: Lea Fragner, Dominik Birngruber, Julian Leeb, Gerald Wager-Mistelberger, Ata Tuna
Alter: 16
Schule: Linzer Technikum
Klasse: 2AHIT/Gruppe 5

Am Donnerstag, den 15.3.2018, besuchten Lea Fragner, Julian Leeb und Dominik Birngruber aus der 2AHIT-Klasse des Linzer Technikums, HTL Paul-Hahn-Straße, Stadträtin Magistra Eva Schobesberger. Die Frau Stadträtin erklärte sich freundlicherweise zu einem Interview zum Thema "Fake News" bereit.
Nachfolgend Auszüge aus dem Interview:

Lea:
"Frau Stadträtin, wie kann man sich Ihrer Ansicht nach vor Fake News schützen?"
Eva Schobesberger:
"Schutz vor Fake News ist generell nur beschränkt möglich, da sie lediglich durch tatsächliche Quellforschung wiederlegt werden können. Bei Verbreitung von Informationen über soziale Medien, die einem nicht seriös vorkommen, sollte immer Quellforschung betrieben und anschließend dafür gesorgt werden, dass der Beitrag richtiggestellt oder gelöscht wird. Diese Korrektur ist nötigenfalls auch mit rechtlichen Schritten durchzusetzen. Man sollte, wenn man auf Fake News stösst, diese nicht kommentieren oder weiterleiten."

Julian:
"Inwieweit sind Fake News in Wahlkämpfen ein Thema?"
Eva Schobesberger:
"Fake News bei Wahlkämpfen waren schon immer ein Thema, nur wurden Falschinformationen früher eben nicht als Fake News bezeichnet. In Wahlkämpfen wurden und werden bewusst Informationen gestreut, die den Ruf der betreffenden Person schädigen sollen, um sich eben Vorteile bei anstehenden Wahlen zu verschaffen."

Dominik:
"Wie groß, meinen Sie, ist der Schaden, der durch Fake News angerichtet werden kann?"

Eva Schobesberger:
"Schäden von Fake News sind dann besonders schwerwiegend, wenn sie weit verbreitet werden, wie beispielsweise über Facebook.
Indem sich bekannte Personen in der Öffentlichkeit wie beispielsweise Politiker/innen zu den Fake News äußern, führt das selbstverständlich dazu, dass sie sich durch den Multiplikatoreffekt in Windeseile verbreiten.
Besonders viel Schaden wird angerichtet, wenn mit den News Menschen persönlich diffamiert werden."


Julian:
"Wie soll zwischen Fake News und ungenauen Recherchen unterschieden werden?"
Eva Schobesberger:
"Man kann nur versuchen, beim Verbreiten von Nachrichten selbst seriös zu recherchieren. Als Leserin oder Leser kann man selbst nur Einschätzungen treffen. Nach einiger Zeit merkt man selbst auch, welchen Personen man vertrauen kann. Eine Faustregel wäre, nur seriösen Medien und Quellen zu vertrauen."

Lea:
"Sind Sie der Meinung, dass gegen Fake News gerichtlich vorgegangen werden soll?"
Eva Schobesberger:
"Ja. Besonders da jetzt eine Zeit ist, in der es mit sozialen Netzwerken einfacher ist, eine große Menge von Personen zu erreichen. Ein erster Schritt ist, dass Fake News auch sozial verpönt werden sollten. Wenn über die eigene Person Fake News verbreitet werden, sollte man es nicht einfach auf sich beruhen lassen. Man muss aber hier auch wieder unterscheiden, ob es bewusst verbreitet wurde, oder ob es an mangelnden Recherchen liegt."

Dominik:
"Wie gehen Sie vor, wenn jemand aus Ihrer Partei Fake News verbreitet?"
Eva Schobesberger:
"Gott sei Dank ist das bei den Grünen eine eher abstrakte Frage, aber dagegen müsste streng vorgegangen werden. Das ist auf jeden Fall ein Entlassungs-/ Ausschlussgrund. Man muss aber wieder differenzieren, ob es sich um schlechte Recherchen oder bewusste Verbreitung handelt."
Julian:
"Wie könnte man Jugendliche gegen Fake News sensibilisieren?"
Eva Schobesberger:
"Ein Projekt wie dieses ist dabei sehr hilfreich. Man muss alles hinterfragen was man sieht und hört und liest."

Lea:
"Welche Gründe haben andere Parteien, Fake News zu verbreiten?"
Eva Schobesberger:
"Oft wird es eingesetzt, um den politischen Gegner schlechter aussehen und sich selbst besser dastehen zu lassen. Es werden Vorurteile bestätigt, um Feindbilder aufkommen zu lassen."

Lea:
"Welche Maßnahmen würden Sie setzen, um Fake News im Wahlkampf zu verbieten?"
Eva Schobesberger:
"Das ist schwierig zu beantworten. Man muss darüber nachdenken, wo die Grenze zwischen Fake News und Meinungsfreiheit liegt. Wenn man die Meinungsfreiheit zu sehr einschränkt, würde es bald in Richtung politische Diktatur gehen, die darüber entscheidet, was stimmt und was nicht."

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