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Gesund schlafen im Alter

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Happy senior woman in bed at home, sleeping.
Die Schlafqualität ist wichtig für unsere Gesundheit. Bild: colourbox.de

Unser Schlaf wird mit zunehmendem Alter störanfälliger. Manchmal haben Schlafstörungen aber auch gesundheitliche Ursachen.

Ausreichend Schlaf tut gut und ist Voraussetzung für Gesundheit und Lebensqualität. Das Schlafprofil verändert sich jedoch kontinuierlich im Laufe des Lebens. Die Tiefschlafphasen werden kürzer, der Schlaf wird leichter und störanfälliger. Je älter wir werden, desto weniger träumen wir. Das sind normale biologische Prozesse. Veränderungen des Schlafrhythmus sind bis zu einem gewissen Punkt also nicht besorgniserregend, solange sie sich nicht negativ auf den Alltag auswirken. 

Schnarchen und Atemaussetzer

Dauerhafte Schlafstörungen und eine chronische Müdigkeit sollten ärztlich abgeklärt werden, da sie manchmal mit Erkrankungen in Zusammenhang stehen. Bei der Bewertung des Schlafverhaltens älterer Menschen muss auch der Einfluss von Medikamenten berücksichtigt werden. Auch viele Krankheiten können eine Beeinträchtigung des Schlafverhaltens mit sich bringen. So kann der Schlaf durch häufiges nächtliches Wasserlassen, Diabetes mellitus, Herz- und Lungenerkrankungen sowie chronische Schmerzen gestört werden. Oftmals wird in solchen Situationen zu Schlafmitteln gegriffen, ohne die Ursache der Schlafstörung zu kennen. Schlafprobleme, die länger als einen Monat andauern und das Wohlbefinden negativ beeinflussen, sind definitiv ein Anlass, den Arzt aufzusuchen.

Die sogenannte obstruktive und zentrale Schlafapnoe treten im Alter häufiger auf. Eine obstruktive Schlafapnoe ist durch lautes Schnarchen und Atemaussetzer gekennzeichnet. Die zentrale Schlafapnoe hingegen zeichnet sich durch Atemaussetzer ohne Schnarchen aus und tritt häufig bei Patienten mit Herzschwäche oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems auf. Der Weg zur Diagnose „Schlafapnoe" erfordert mehrere Schritte. Manchmal muss eine Polysomnographie – eine Messung verschiedener Parameter im Schlaf – durchgeführt werden. Seit einiger Zeit gibt es auch Geräte zur Atemanalyse im Schlaf für zuhause. Sie ermöglichen ähnliche Aufzeichnungen wie jene in einem Schlaflabor.

Körperliche und geistige Förderung

Pflegende Personen sollten in der Nacht für ausreichend Dunkelheit und Ruhe sorgen, um einen erholsamen Schlaf der Patienten zu fördern. Gleichzeitig dürfen die Nächte nicht zu lang sein, denn das begünstigt eine Hypersomnie, eine übermäßige Schläfrigkeit. Am Tag sollten die Patienten genügend Tageslicht bekommen. Aktivitäten und Bewegung sind wichtig, um für ausreichend Müdigkeit in der Nacht zu sorgen.