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0:3 - Der Traum des LASK vom Titel zerplatzte

Von Günther Mayrhofer   01.Mai 2021

„Wir brauchen ein perfektes Spiel“, hatte LASK-Kapitän Gernot Trauner vor dem Endspiel gesagt. Es hätte auch ein bisschen weniger gereicht, um den Cup-Pokal aus Kärnten mitzunehmen. Denn Salzburg bestrafte längst nicht alle Fehler der Athletiker.

LASK-Trainer Dominik Thalhammer hatte ein 3-4-3 aufgestellt und damit auf eine Finalüberraschung verzichtet. Andres Andrade kam für den verletzten Philipp Wiesinger in die Startelf, Petar Fiilipovic rückte auf die für ihn ungewohnte rechte Seite.

Salzburg war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, der LASK konzentrierte sich in einer sehr intensiven Partie auf das Verteidigen und suchte im Konter sein Glück. Das Konzept funktionierte zumindest defensiv lange: Die erste Salzburger Chance vergab Mergim Berisha, dessen Kopfball nach einer Ecke Torhüter Alexander Schlager aus dem Kreuzeck fischte (22.). Das erste Mal gefährlich wurde es im Salzburger Strafraum durch Verteidiger Andreas Ulmer: Der Routinier klärte einen weiten Einwurf von James Holland über das eigene Tor (24.).

0:1 unmittelbar vor der Pause

Die größten Salzburg-Chancen ergaben sich nach LASK-Ballverlusten im Aufbauspiel: Zuerst schickte Zlatko Junuzovic mit einem Pass Brenden Aaronson in die Tiefe, der US-Amerikaner war vom herausstürmenden Schlager so beeindruckt, dass er daneben schoss (24.). Nach einem Filipovic-Fehlpass lief Salzburg einen Konter, Enock Mwepu entschied sich freistehend beim Kopfball zu einer Ablage ins Nichts statt zum Torabschluss (30.). Antoine Bernede schoss nach einem Solo links daneben (32.), ein Freistoß von Mergim Berisha ging hauchdünn rechts vorbei (44.).

Das Glück des LASK war unmittelbar vor der Pause aufgebraucht: Junuzovic führte einen Freistoß als Wechselpass auf die linke Seite aus. Reinhold Ranftl lief Ulmer entgegen, der mit einer Direktabnahme in die Mitte überraschte. Die LASK-Defensive konzentrierte sich auf den entgegenlaufenden Patson Daka, der Torjäger duckte sich aber unter dem Ball hinweg. Hinter ihm schloss Berisha von der Strafraumgrenze ins rechte Eck ab - 0:1 (45.).

Michorl vergab die Chance zum Ausgleich

Der LASK trat in der zweiten Hälfte die Flucht nach vorne an. Nach einer Ecke klärte Mwepu den Kopfball von James Holland (55.), die große Chance zum Ausgleich vergab Peter Michorl: Nach einem Abpraller machte er den Haken in den Straftraum, der Schuss mit seinem schwächeren rechten Fuß fiel zu zentral aus, Torhüter Cican Stankovic griff sicher zu (56.). Solche Möglichkeiten müssen sitzen, wenn man als Außenseiter eine Überraschung liefern will. Auf der anderen Seite war Schlager beim Schuss von Berisha zur Stelle (59.).

Thalhammer wechselte mit Lukas Grgic und Dominik Reiter noch mehr Intensität ein. Es war der Versuch, mit Chaos die Salzburger aus der Balance zu bringen - doch der LASK entblößte sich mit dem nächsten Ballverlust selbst: Andrade und Renner verloren auf der linken Seite den Ball, den perfekt ausgespielten Konter verwertete Brenden Aaronson  - 0:2 (66.).  

Die endgültige Entscheidung verzögerte Schlager: Er hielt den Elfmeter von Patson Daka, nachdem er vorher Berisha von den Beinen geholt hatte (70.). Die Salzburger ließen aber nicht einmal eine Schlussoffensive der Athletiker zu und erzielten durch Mwepu im Konter noch das 3:0 (88.). Salzburg verteidigte den Cup-Titel souverän und nahm zum zehnten Mal in den vergangenen zwölf Jahren den Pokal entgegen.

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26. April 2024